Hier feiert man kein Martinssingen

Habe ich noch nie gehört. Ich kenne nur den Laternenzug. Da bin ich früher auch immer mitgelaufen, das war immer schön.

Die Laterne hat man sich natürlich selbst gebastelt (die wenigen Kinder die eine Gekaufte hatten, waren mir immer etwas suspekt, denn gerade das ist doch das Tolle, dass man seine selbstgebastelte Laterne nimmt. Das gehörte für mich einfach dazu). Die größeren Kinder (ca. 3. und 4. Klasse) hatten meist keine Laternen mehr (viel zu kindisch und uncool), die hatten oft Taschenlampen die mit buntem Tranzparenzpapier beklebt waren.

Dann wurde sich im Dunkeln vor der Schule auf der Straße getroffen, die Feuerwehr und St. Martin auf dem Pferd waren auch da, und dann ging es los und die Laternenlieder wurden gesungen. An einer bestimmten Stelle wurden dann irgendwo Martinsmännchen verteilt, und zum Abschluss wurde dann auf dem Kindergarten-Gelände weitergefeiert wo es Kinderpunsch gab.

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Ganz einfach: Weil man seinen Frust nicht in sich reinfressen kann/soll, sondern auch mal Dampf ablassen muss. Das beruhigt und hinterher geht es einem besser. Kurzfristig.

Prinzipiell ist das auch legitim, gefährlich wird es nur wenn man das bei Dingen tut, die sich ändern lassen. In manchen Fällen haben die Leute aber Angst davor, etwas zu verändern (und sind sich dessen auch gar nicht unbedingt bewusst), weswegen sie sich dann einreden man könne nichts ändern.

Ein weiteres Problem ist auch, dass man bei vielem Jammern irgendwann dazu neigt, im Leben das Negative viel zu stark wahrzunehmen und das Positive aus den Augen zu verlieren. Damit tut man sich langfristig selbst nichts Gutes. Noch problematischer ist es, einen vermeindlichen Sündenbock für seine Probleme gefunden zu haben, doch wieso das nicht guttut muss denk ich nicht weiter ausgeführt werden.

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Herbst und Winter mag ich am liebsten. Ich mag es gerne kühl und windig.

Am Herbst ist toll dass er so abwechslungsreich ist. Ich mag sowohl den warmen Teil, wo es noch warm ist und man kurze Sachen tragen kann, aber auch nicht mehr zu warm wo man sonst nur bloß schwitzt. Und auch der kühlere Teil ist toll, wo es schön nebelig ist und oft regnet und stürmt. Der Farbwechsel ist immer wieder schön, und außerdem gibt es Halloween und die typischen Herbstgerichte.

Sommer und Frühling mag ich dagegen nicht so. Dabei, als Kind war der Sommer immer meine Lieblingsjahreszeit, und wenn es nach mir gegangen wäre, hätte es von mir aus von Anfang März bis Ende Oktober durchgehend Sommer sein können (und dann im Dezember/Januar ein kurzer, aber kalter und schneereicher Winter). Mittlerweile finde ich aber, ist der Sommer unerträglich heiß. Außerhalb eines Urlaubes könnte man ihn von mir aus auch überspringen.

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Sohn mit seiner jüngeren (aber manchmal groben) Schwester allein lassen?

Hallo, zur Erklärung: mein Sohn ist 16, fast 17, meine Tochter ist 13 (seine Halbschwester). Es geht schon seit einer Weile, dass sie mal aneinandergeraten oder sie ihn neckt, weil er recht klein ist für sein Alter (etwa 1,65m) und sie schon sehr gross ist (etwa 1,83m, ihr Vater ist sehr groß). In letzter Zeit ist mein Sohn etwas schwierig geworden, kümmert sich kaum noch um seine Aufgaben, wird sehr frech und respektlos.
Nun haben sich die Neckereien seiner Schwester (sie schnappt ihn sich manchmal, klemmt ihn unter den Arm oder auch mal kleine Raufereien) in eine Richtung entwickelt, dass sie sich auch einmischt, wenn er sich daneben benimmt und dann schon etwas gröber mit ihm wird. Als er mich neulich z.B. sehr übel beleidigt hat, hat sie ihm eine Ohrfeige gegeben, wonach er erstmal nur rausgerannt ist. Natürlich hat sie von mir einen Vortrag bekommen, dass das so ganz und gar nicht geht und derart Gewalt bei uns nicht toleriert wird (und sie sich auch entschuldigen musste).

So etwas ist seitdem nicht mehr vorgekommen, trotzdem geraten sie manchmal noch aneinander, was meist von ihr aus geht, seit er so schwierig geworden ist. Und sie scheint sich dabei durchzusetzen (einmal hat er fast geweint, als sie ihn mal wieder unter den Arm geklemmt hatte, da war ich dann schon erstaunt, da er doch ein Junge ist, auch wenn er nun nicht sehr groß ist).
Ich mache demnächst nachmittags noch eine Fortbildung, mein Mann ist auf Dienstreise.
Kann ich das machen, die beiden in der Phase bis abends allein zu lassen ? Wird er sich im Ernstfall gegen sie durchsetzen können, falls sie zu weit geht und ich gerade nicht da bin ? Mit ihm lässt sich gerade nicht reden, und ich kann das rein vom körperlichen her nicht wirklich einschätzen, ob er sich z.B. nur aus Zurückhaltung nicht wehrt, zumal er ja auch älter ist. Danke vorab für eure Meinungen.

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Ich kann die Lage Deines Sohnes schon gut nachvollziehen, da ich als Jugendlicher auch relativ klein war eine Schwester hatte, die groß und sehr sportlich war (allerdings ist sie die Ältere). Zeitweise war sie auch mal ein Kopf größer als ich, ich ging ihr gerademal bis zu den Schultern. In dem Alter sind wir auch sehr oft aneinander geraten, es gab mehrmals täglich Streit und auch sehr viele Rangeleien. Natürlich zog sie mich oft wegen meiner Größe auf.

Aber, und das muss man wirklich fairerweise sagen, wir wussten immer wo die Grenzen liegen. Obwohl sie viel stärker als ich war, hatte ich nie ernsthafte Verletzungen davongetragen. Sie war da also schon sehr achtsam und passte auf, dass sie nicht allzu grob wurde.

Auch wenn wir viel gestritten haben, aber mir ist aufgefallen, gerade wenn wir alleine unter uns waren, hatten wir uns am allerbesten verstanden und sie ging besonders liebevoll mit mir um. Vielleicht ist es bei Euch ja auch so, dass die Schwester einfach nur Aufmerksamkeit will und es darum am Bruder auslässt, da er eben das naheliegendste Ventil für sie ist - und sie eigentlich gar nichts gegen ihn hat. Ich würde die beiden alleine lassen, das sollte schon klargehen. Vielleicht lernen sie ja gerade dann, miteinander auszukommen.

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War ziemlich unterschiedlich. In der Grundschule hatte ich gute Noten, aber auch keine Herausragenden. Ich war damals ein Grenzfall zwischen Realschule und Gymnasium. Von den Noten her hätte ich aufs Gymnasium gekonnt, aber ich war damals teils etwas langsam, weshalb mein Lehrer meinte, die Realschule wäre besser für mich.

In der Realschule war ich sehr schlecht in Mathe, hatte nur 4er und 5er. Deutsch und Englisch immer zwischen 1 und 2. Auf Empfehlung meiner Lehrerin musste ich in Mathe-Nachhilfe, woraufhin ich es dann immerhin zeitweise auf eine 3 gebracht habe.

In der 8. und 9. Klasse hatte ich mal einen Durchhänger (was durch eine Kombination aus Pubertät, unglücklich verliebt sein und neuen, imkompetenten Lehrern zustande kam) und hatte fast nur 3er und 4er, aber versetzungsgefährdet war ich nicht.

In der Oberstufe dagegen hatte ich in den Hauptfächern nur 1ser, ohne mich bewusst dafür anzustrengen. Außer in Mathe eine 3 (was für meine Verhältnisse schon fast wie eine 1 ist).

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Oder Jungs habt ihr eine jüngere Schwester die grösser oder stärker ist als ihr?

Eine jüngere hab ich nicht. Aber eine ältere Schwester, die mit 13 auch schon relativ groß war. Ich war in dem Alter 10 Jahre alt, und vor meinem Wachstumsschub war ich ziemlich klein, und ging ihr damals nur knapp bis zur Schulter.

Und natürlich war sie damals stärker als ich. Auf jeder Familienfeier musste ich mir immer anhören wie ulkig wir beide doch nebeneinander aussähen, und sie zog mich damit auch oft auf. Ich hatte mir damals große Sorgen gemacht ob ich noch wachse.

Das hat sich dann aber zum Glück geändert, als ich so ca. 13 war, da bin ich dann ziemlich schnell gewachsen. Aber in dem Alter hatten wir dann auch so nicht mehr so viel miteinander zu tun, da für sie einfach andere Sachen wichtiger waren.

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Hmm, das ist gar nicht so einfach. Ich hätte jetzt gesagt, mein erstes Date, aber da es sich am Ende als Reinfall entpuppt hatte, mildert das die Erinnerung etwas.

Als ich zum ersten Mal Kanada gesehen habe, war auch beeindruckend. Oder als ich zum ersten Mal alleine VW-Bus gefahren bin.

Oder sonst fällt mir noch ein Moment mit meiner älteren Schwester ein, an den ich heute noch gern zurückdenke (vor allem deshalb, da wir uns in ziemlich unterschiedliche Richtungen entwickelt haben, seit sie ungefähr 15 oder 16 ist, und nicht mehr so eng sind). Dazu muss ich aber ein bisschen mehr ausschweifen:

Ich hatte damals immer so eine Hassliebe zu ihr. Sie wusste genau was mich am meisten ärgert und wir hatten ungefähr täglich Streit, als sie mitten in der Pubertät war und ich so an der Schwelle von Kindheit und Pubertät stand. Aber gleichzeitig hatten wir damals viel Zeit zusammen verbracht wo wir uns gut verstanden haben, denn ich konnte ihr nie lang böse sein. Wir haben viel zusammen gespielt und Quatsch gemacht, und z.B. abends immer zusammen im Bett gelegen und geredet. Das hört sich jetzt alles unheimlich harmonisch an, aber der nächste Streit ließ nie lange auf sich warten... Bis der dann wieder im nächsten Moment vergessen war und alles ging von vorn los.

Jedenfalls ist es ja in dem Alter von 10/11 so, dass man anfängt sich mit anderen in seinem Alter zu vergleichen, und gerne "groß" und "erwachsen" wäre. Ich hatte damals ziemlich Sorgen da ich für mein Alter ziemlich klein war, befürchtete dass das auch als Erwachsener so bleibt. Meine Schwester war damals schon sehr groß, und hat mich immer damit aufgezogen dass sie größer und stärker war als ich. Ich hab sie dafür immer beneidet.

Die Erinnerung um die es geht ist Folgende: Einmal als wir alleine waren und vor dem Spiegel standen, hat sie mich wieder mal geärgert dass ich kleiner bin als sie. Dann hat sie scheinbar gemerkt dass es für mich kein Spaß mehr war, und auf einmal hatte sie sich ganz unerwartet entschuldigt, dass sie mich gut so findet und mir einen Kuss gegeben. Das hatte mich wirklich überrascht. Einerseits mochte ich es ja nicht dass sie mich wie ein kleines Kind behandelt und ich fand es komisch. Aber gleichzeitig hatte ich mich auch darüber gefreut, da es einer der seltenen Momente war, wo sie ihre Zuneigung so direkt gezeigt hat. Ich wusste dann nicht wie ich reagieren soll, und sie hat mich einfach nur wortlos angelächelt.

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Klar, Agnostiker sind auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Wir lassen alle Eventualitäten offen und verschließen uns nicht.

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Ich habe schon relativ früh angefangen Kaffee zu trinken, glaube mit 10 oder 11. Allerdings nicht regelmäßig, sondern eher mal so nachmittags zum Genießen, oder am Wochenende zum Frühstück. Damals aber auch noch mit Milch und Zucker, und der am Nachmittag war in der Regel koffeinfrei. Ich erinnere mich noch als ich in der 7. Klasse auf Klassenfahrt war, und mich alle komisch angesehen haben, da ich der einzige war der Kaffee wollte.

Wann ich angefangen habe täglich Kaffee zu trinken, weiß ich nicht mehr. Es kann sein dass es in der 9. Klasse war, oder vielleicht auch erst in der Oberstufe. Da ging ich nämlich in einer anderen Stadt zur Schule und musste viel früher aufstehen.

Finde es nur verwunderlich, dass gerade jene, welche mich damals komisch angesehen haben und behaupteten, sie würden mal als Erwachsene niemals-nie Kaffee trinken und ihrem lecker Kakaochen treu bleiben, jetzt auf einmal ständig davon reden was für Kaffee-Junkies sie doch seien. Ich trinke auch als Erwachsener vergleichsweise wenig Kaffee, mir reicht eine Tasse am Tag. Am Wochenende sind es manchmal auch 2, für den Genuss.

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Frühling

Ganz eindeutig der Frühling. Darum entfliehe ich ihm auch immer in einen Urlaub.

Allgemein ist diese Jahreszeit (aus mir völlig unerklärlichen Gründen) sehr beliebt, ich kann ihm aber nichts abgewinnen. Man hat im Frühling nie das richtige an: Die Sonne knallt, so dass einem mit Jacke viel zu warm ist, aber gleichzeitig weht noch ein eisiges Lüftchen, so dass es ohne Jacke viel zu kalt ist. Alles ist so grell, und in Kombination mit den oft noch kahlen Bäumen sieht alles ein wenig merkwürdig aus.

Wahrscheinlich mögen die Leute dann eher das, was ich persönlich als später Frühling bzw. Frühsommer bezeichnen würde. Diese Jahreszeit ist tatsächlich auch nicht übel, doch leider kann ich mich wegen der Pollen nie lange draußen aufhalten.

Auf Platz 2 steht der Sommer. Den Sommer an sich mag ich, ich kann nur Temperaturen über 30°C nicht ausstehen.

Platz 3 ist der Winter, und Platz 4 der Herbst. Diese Jahreszeiten mag ich am liebsten. Das einzige was ich am Herbst nicht mag, ist dass er immer viel zu schnell vorbei ist.

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Das Ansprechen selbst ist ja nicht schwierig - sofern Du der deutschen Sprache mächtig bist. Was schwierig ist, ist die Angst zu überwinden, eine Frau anzusprechen. Das ist ein Unterschied.

Die Angst kommt daher, dass Du Dir in Deinem Kopf irgendwelche Szenarien vorspielst, die mit der Realität gar nichts zu tun haben. Und wieso? Weil Du die Erfahrung noch nicht gemacht hast, dass das praktisch NIE eintrifft, was man befürchtet.

Das lässt sich sogar evolutionär erklären. Die Angst vor Ablehnung, und sich zu blamieren hatte früher in der Steinzeit praktisch den Tod bedeutet. Wenn man sich nicht gruppenkonform verhält und einen die Gruppe nicht mag, war man Feinden oder Raubtieren schutzlos ausgeliefert. Heute steht diese Angst natürlich in keinem Verhältnis mehr, ist aber noch in uns drin. Und wenn man bedenkt wie kurz die Epoche der industrialisierten Welt zeitgeschichtlich ist, wird das so schnell auch nicht mehr weggehen.

Ich kann Dir sagen, ich habe schon mehrere fremde Frauen angesprochen, und ich wurde kein einziges Mal ausgelacht oder angeschrien. Fast alle haben sehr freundlich reagiert und sich gefreut. Manche haben vielleicht ein bisschen irritiert/komisch reagiert, aber das ist egal, denn davon geht die Welt nicht unter.

Deswegen gilt es die Angst zu überwinden, und nach nur wenigen Malen kannst Du Dir gar nicht mehr vorstellen, wovor Du eigentlich so Angst hattest. Klar ist man da natürlich immer noch nervös, aber das ist dann eher angespannt, und nicht ängstlich.

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Ich hab früher als Kind viel geweint, aber deswegen nie. Ich hatte mich jedes Jahr auf den Urlaub gefreut, und mochte diese Reisen, aber wenn er zu Ende war habe ich mich auch immer wieder auf zu Hause gefreut. Nach dem Urlaub sind wir immer direkt zu meinen Großeltern gegangen und haben dort gegessen.

Und als ich dann schon älter war, habe ich mich immer auf den Computer und das Internet gefreut.

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Ein Stück weit kann ich das schon nachvollziehen. Generell finde ich, ist Reisen einfach ein zweischneidiges Schwert. Es hat viele Vor-, aber auch viele Nachteile. Ganz von den Umweltaspekten zu sprechen (es soll ja solche Menschen geben, die nur mal eben so für ein Wochenend-Trip innereuropäisch oder innerdeutsch fliegen... die müssens ja nötig haben).

Man freut sich das ganze Jahr darauf, aber am Ende latscht sich die Füße wund, hakt eine Sehenswürdigkeit "die man gesehen haben muss" nach der anderen ab und lebt nach Zeitplan ohne den Moment einfach zu genießen, ärgert sich vielleicht über die gierigen Drängler mit ihren Bierbäuchen am Buffet und ist beschäftigt mit 1.500 Fotos knipsen, über die man sich sowieso nur ärgert weil es "zu viel zu sortieren ist", und sich dann auch nie wieder ansieht. Und dann die ganze Arbeit vorher alles zu organisieren und hinterher die ganze Arbeit, die liegengeblieben ist, wieder nachzuholen...

Das ist halt die eine Seite der Medaille.

Die andere Seite ist, dass es der Psyche unglaublich gut tut, wenn man reist. In Deinem Alltag läufst Du die allermeiste Zeit auf Autopilot, hast Deine feste Routine und Deine Gedanken sind zum großen Teil oft identisch mit jenen vom Vortag. Die Zeit kommt Dir vor, als würde sie nur im Fluge vergehen - das ist deswegen so, weil es für das Gehirn keinen Sinn macht, sich die ewig gleichen Abfolgen mehrfach zu merken.

Auf Reisen ist das nicht so, da ändert sich die Wahrnehmung! Du bist eben in einer ungewohnten (und vielleicht auch unbequemen) Situation, wo Du viel bewusster handeln musst und kein Tag wie der andere ist. Alles ist neu und faszinierend, Du bist praktisch auf einmal wieder fünf Jahre alt! Es passieren immer unvorhergesehene Dinge über die man später meist lachen kann, man trifft ggf. neue Menschen, und gerade die machen das Reisen doch erst so interessant. Einfach nur Sehenswürdigkeiten angaffen kann ich auch im Internet, und mir Fotos davon ausdrucken und überall herumerzählen "Höh, seht mich an, ich war jetzt auch mal da, und jetzt bin ich sooo toll!".

Und das Gute ist: Wenn man heimkommt hat man gleich viel mehr zu erzählen und hat gleich viele Gesprächsthemen!

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden ob er gerne reisen möchte oder nicht. Wenn einer daran gar kein Interesse hat, ist das ja absolut okay. Dennoch sollte man schon ehrlich zu sich selbst sein, wenn man insgeheim eigentlich gerne Lust drauf hätte, aber z.B. Angst davor hat alleine zu reisen und sich dann einredet, es mache eh keinen Spaß usw. Mich kostet es auch immer viel Überwindung und die Vorfreude ist leider nicht mehr so positiv wie als Kind, aber ich überwinde mich trotzdem. Weil es sich am Ende immer lohnt.

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Viel informiert: Ich bin zwiegespalten.

Also, "zwiegespalten" ist vielleicht etwas zu viel gesagt. Ich finde es klasse wenn andere das machen, und ich koche auch oft vegan, aber so ganz komplett Veganer werden, das wollte ich für mich persönlich nicht. Ich hatte auch früher immer wieder so Phasen, bin aber dann immer wieder davon abgekommen weil es mir einfach zu anstrengend war.

Was ich gar nicht verstehen kann, ist dass es so viele Menschen gibt die so penetrant gegen Vegansein sind, und denen schon alleine deshalb die Birne vor Wut rot anschwillt, wenn man sich einfach nur irgendwo ein veganes Gericht bestellt. Und dann immer vorwerfen, Veganer würden andere angeblich immer missionieren und pausenlos davon erzählen, obwohl ich das von den Veganern die ich kenne, noch nie erlebt habe. Kannte von ~10 Veganern nur einen, der oft ganz begeistert pausenlos davon erzählt hat, das war aber nur am Anfang und dann hat es sich auch gelegt. Und selbst der hat niemanden missionieren wollen und auch mehrmals deutlich gesagt dass er es voll okay findet, wenn jemand eben nicht darauf verzichten mag.

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Nein. Wer introvertiert ist, der ist introvertiert. Und genauso kann man einen Extrovertierten nicht zu einem Introvertierten machen.

Aber Vorsicht: Viele verwechseln Introvertiertheit mit Schüchternheit. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Introvertiert/extrovertiert sein hat ja nur etwas damit zu tun, auf welche Art man sich wieder Erholung verschafft: Manche sind schnell gelangweilt und verschaffen sich Erholung durch viel Gesellschaft und Action, und manche sind schnell mit zu viel Input überfordert und brauchen dann eher Zeit für sich.

Das heißt aber nicht, dass Introvertierte NIE soziale Kontakte brauchen und ihnen ihre Mitmenschen egal sein dürfen. Auch als Introvertierter muss man lernen auf andere Menschen zuzugehen, auch wenn man eher so der Typ ist, der ein Zweiergespräch bevorzugt als den Alleinunterhalter zu machen. Introvertiert heißt ja nicht schüchtern. Vielleicht kennst Du ja solche Menschen in Deinem Bekanntenkreis, die zwar sehr zurückhaltend und wortkarg sind, aber wenn sie dann mal was sagen - hat's Hand und Fuß. Die legen dann oft trotzdem so eine gewisse Präsenz an den Tag, sind eher so direkte "Macher"-Typen die im richtigen Moment eher Taten für sich sprechen lassen, und keine großen Sprüche klopfen. Die sind ein Beispiel für introvertiert, aber gar nicht schüchtern.

Die Frage muss also lauten: Kann man Schüchternheit besiegen? Und da lautet die Antwort: Es ist ein langer Weg, aber definitiv Ja.

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herbst

Auch wenn der Sommer auch seine Vorzüge haben kann, liebe ich den Herbst mit Abstand am meisten. Man kommt gut gelaunt aus dem Urlaub zurück, und endlich sind die Temperaturen wieder erträglich. Am Anfang des Herbstes kann man oft noch mit kurzen Sachen rumlaufen, aber es ist nicht mehr so heiß. Das Tolle an dieser Jahreszeit ist: Sie ist bei jedem Wetter schön und es werden nicht so unrealistische Ansprüche daran gestellt, wie z.B. an den Sommer. Ich mag es wenn es schön windig ist, oder noch besser: Nebel. Es gibt wieder das saisonale Essen und es wird wieder gemütlicher. Halloween, gefärbte Bäume, wehendes Laub.

Am Winter mag ich besonders die Kälte, die klare Luft und die geruhsame Stimmung, wenn man einen Spaziergang macht und kaum Leute auf der Straße sind. Es ist herrlich es sich drinnen gemütlich zu machen und kein schlechtes Gewissen zu haben weil man nicht rausgeht. Oder gerade von draußen kommt und sich wieder aufwärmt. Und nicht zu vergessen: Schneelandschaften und Weihnachten.

Im Sommer mag ich vor allem die Sommermode, kurze Sachen tragen und barfuß laufen, Strandurlaub, Wellenreiten, abends wenn es endlich abgekühlt hat noch draußen sitzen bis es dunkel geworden ist und die Sterne beobachten...

Am Frühling... ja, gar nicht so einfach. Es sieht ganz schön aus, wenn auf einmal innerhalb weniger Tage alles grünt und förmlich explodiert. Aber das wars dann auch schon. Den Frühling mag ich von allen Jahreszeiten am wenigsten: Im März/April knallt zwar oft die Sonne und es sieht aus wie Sommer, aber durch die kalte Luft fühlt es sich an wie Winter und man hat gefühlt nie das richtige an. Und im Frühsommer wenn die Temperaturen dann angenehm sind, fängt dann die Allergiezeit für mich an.

Am Sommer mag ich die unerträglichen Temperaturen nicht. Ich fände ja 20-25°C ideal, aber mehr als das ist mir dauerhaft zu heiß. Vor allem außerhalb eines Urlaubes kann ich mich auch nicht konzentrieren und habe zu nichts Lust.

Am Winter mag ich nicht, dass er die letzten Jahre ein wenig eintönig und "nichtssagend" war, wenn es nur wenige Schneetage gibt.

Am Herbst gibt es tatsächlich nichts, was ich nicht mag. Ah, doch eins: Er ist immer viel zu schnell vorbei. Finde es immer jedesmal schade, dass wenn er erst seit wenigen Wochen richtig angefangen hat, auf einmal alle schon von Weihnachten und Winter sprechen.

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Ich komme erstmal heim und dann mache ich Essen. Manchmal gehe ich auch auf dem Heimweg direkt einkaufen, je nachdem wenn ich was brauche (nehme an solchen Tagen vorher immer die Einkaufstasche mitsamt Einkaufsliste und Pfandflaschen vorsorglich morgens schon mit).

Dann esse ich erstmal in Ruhe, setz mich an den Laptop und seh nach was es so Neues gibt, und dann spiele ich ein bisschen Gitarre. Manchmal gehe ich zwischendurch auch noch laufen und drehe noch eine Runde. Fernsehen tue ich entweder gar nicht, oder wenn dann spät abends die dritten Programme (gerade da kommen zu später Stunde oft gute Sachen) oder irgendwelche Quizshows. Oder ich schreibe an meiner Geschichte weiter, je nachdem wie ich gerade Lust habe.

Irgendwann im Laufe des Abends spüle ich dann ab.

Im Sommer sitze ich abends auch oft auf dem Balkon.

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Psychologe bist Du automatisch, wenn Du einen Master (oder Diplom) in Psychologie oder vergleichbarem erreicht hast. Eine Ausbildung gibt es dafür also nicht (höchstens die Therapeutenausbildung NACH dem Studium, aber das war ja nicht die Frage). Ja, es gibt auch die Kinder- und Jugendpsychologie oder die Schulpsychologen, da finden sich also schon Bereiche wo Du tätig werden kannst.

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Es kommt drauf an: Hast Du sie komplett selber erstellt (also nicht von irgendwo nachgebaut), musst Du gar keine Quelle angeben da es ja Deine Arbeit ist.

Wenn Du aber auf Nummer sicher gehen willst, denn es ist ja immer anders wie die Dozenten das verlangen (ich würde meinen Studenten da z.B. keinen Strick draus drehen), kannst Du ja in der Beschreibung unter der Graphik die vielen Paper zitieren (etwa so "nach Peter & Paul, 2005; Schmidt, Schulze & Giesbert, 2007; Hinz & Kunz, 2018").

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