Vater will Kind Religion aufzwingen, Kompromiss nicht möglich. Was kann man da tun?
Im Bekanntenkreis gibt es ein getrenntes Paar mit einem Teenager. Die Mutter hat das alleinige Sorgerecht. Sie ist Deutsche und er Türke. Er war in der Beziehung mehrmals handgreiflich und ist generell aufbrausend, wenn ihm etwas nicht passt. Sie ist traumatisiert von der Beziehung und hat noch immer Angst vor ihm.
Nun ist es so, dass er langsam anfängt, das Kind nach dem Islam und nach türkischen Gewohnheiten erziehen zu wollen und das Kind möchte dies nicht. Aus Angst kann das Kind dies nicht offen äußern, der Vater würde ausrasten und hätte seine gesamte Familie hinter sich. Zudem besteht die Gefahr, dass er versuchen könnte, das Kind ohne Zustimmung der Mutter in die Türkei zu bringen, wenn das Kind ihn am Wochenende besucht. Das ist die größte Angst der Mutter, er hat während der Beziehung öfter damit gedroht.
Die Mutter traut sich nicht zu Polizei oder Jugendamt, da diese dann mit dem Vater reden würden, was ihn aufschrecken würde. Da dieser sehr manipulativ und falsch ist, würde er sich vielleicht herausreden können, die Beamten würden die Gefahr dann vielleicht nicht so ernst nehmen, wie sie ist und er würde dann hintenrum versuchen, an das Kind zu kommen oder die Mutter bedrohen.
Er würde NIEMALS friedlich akzeptieren, dass das Kind nicht nach seinen Vorstellungen leben möchte.
Wie kann man da helfen? Was soll sie tun?
wie alt ist das kind
Es ist ein Teenager.
das beantwortet die frage nicht, wie alt ist das kind.
Das genaue Alter werde ich hier zur Sicherheit nicht nennen.
16 Antworten
Die Mutter traut sich nicht zu Polizei oder Jugendamt, da diese dann mit dem Vater reden würden, was ihn aufschrecken würde.
Aber genau das muss sie tun. Und wenn er dann unangebracht reagiert, dann muss man entsprechnde Maßnahmen ergreifen. Da kann es dann auch passieren, dass er irgendwann das Umgangsrecht ganz verliert.
Wenn er Scheiße baut, dann kann erd as recht verlieren oder es nur unter Aufsicht ausüben. Dafür muss man die Scheße aber auch bei entsprechender Stelle anzeigen, damit diese weiter ermitteln können.
solange er das kind nicht krankenhausreif laufend schlägt oder schwer missbraucht, verliert er sein umgangsrecht nicht
das ist nichts zu zweifeln und nichts einschränkbar. er hat dem kind ja nix getan
Er will dem Kind seine Religion aufzwingen. Was das Kind will, ist ihm egal. Er "verbietet" auch den Verzehr von Schweinefleisch im Haushalt der Mutter, obwohl er da überhaupt kein Mitspracherecht hat.
richtig und das vermittel dem kind. regeln in vaters haushalt gelten nur dort und bei der mutter gelten ihre regeln. und somit hat er im haushalt der mutter sendepause.
wie alt ist das kind? ab 14 kann es für sich selbst entscheiden welche religion es will. eventuell sieht nur mutti ein problem mit der religion aus gekränkter eitelkeit. soll sie doch das kind leben lassen nach der religion, wenn es sich gerade erst darin findet.
Ich versuche es nochmal zu erklären: Der Vater akzeptiert keine andere Meinung in Bezug auf Religion und Erziehung.
Wenn das Kind zB. sagen würde, dass es Schweinefleisch isst, würde er ausrasten. Er würde die Mutter anschreien oder angreifen und sofort fordern, dass das Kind zu ihm zieht um das zu unterbinden.
Wenn das Kind sagen würde, es will die Religion nicht annehmen, würde er ausrasten. Er würde sagen, dass das Kind den Islam annehmen MUSS. Für ihn gibt es da keine Wahl. Das ist das Problem.
Dann soll er ausrasten und sich dann auf einen schönen Tag in einer Zelle der Polizeiwache freuen.
Ansonsten kann man das dokumentieren (KEINE heimlichen Tonaufnahmen! Video ist aber erlaubt und Protokoll auch, beides kann hilfreich sein, isnbesondere wenn das Aufsetzdatum des Protokolls bezeugt werden kann.).
er kann im haushalt der mutter nichts verbieten. aber für das kind gelten in seinem haushalt seine regeln und dazu gehört auch seine religion. das ist normal und da ist kein grund irgendwas einzuschränken.
er muss auch keinerlei meinungen von irgendjemanden akzeptieren. er kann in seiner zeit des umgangs das kind erziehen nach seinen werten und seinen vorstellungen und dazu gehört auch die vermittlung seiner religion.
was das kind im haushalt der mutter isst, ist nicht problem des vaters. wenn er mit der erziehung nicht einverstanden ist die die mutter macht, dann kann er natürlich das kind zu sich holen und das gerichtlich beantragen. ob er damit erfolg hat ist eine andere sache.
wenn das kind den islam nicht annehmen will, steht es dem kind frei und trotzdem lebt es im haushalt des vaters nach dessen regeln und auflagen. daran ändert sich nichts. was das kind will kann es mit seinem vater ausmachen. da hat die km keinen anteil dran. sie sollte sich aus den angelegnheiten des vaters einfach raushalten.
sie muss weder mit dem vater diskutieren, noch irgendeine form der kommunikation führen. dann kann er mit sich selbst ausrasten. sollte es probleme bei den übergaben geben, ist es immer einfacher, die übergabe erfolgt in der schule. von dort holt kv das kind freitags ab und bringt es montags wieder hin alle 14 tage.
Straftäter sein hat aber nix mit dem Grund zu tun, ob man Umgangsrecht bekommt oder nicht, nämlich, ob der Umgang dem Kind schadet oder nicht.
Es gibt Integrationsbehörden, wie die genau heißen, weiß ich nicht, die können der Mutter und dem Kind evtl. helfen.
Zudem hat das jugendliche Kind ab 14 Jahren die Religionsfreiheit und kann äußern, dass es nicht in den Islam aufgenommen werden will.
Es kann auch den Besuch beim Vater verwehren, wenn es Angst hat in die Türkei verschleppt zu werden.
Wenn der Vater Gewalt androht oder ausübt, Polizei rufen!
Jugendamt einschalten, unbedingt, gerade wenn der Vater nichts akzeptieren will und droht und gewalttätig ist.
Nichts gefallen lassen, aus Angst, egal ob die Familie hinter dem Vater steht oder nicht.
Zur Not gibt es auch Frauenhäuser.
wie alt ist das Kind?
Das Kind muß das Richtige tun: Ab 14 freie Religionswahl. Man kann nur versuchen, dem Kind genügend Selbstvertrauen zu vermitteln sowie das Recht auf eine freie Entscheidung in dieser Angelegenheit.
Familienanwalt und das sofort.
Das Jugendamt ist vorerst nicht der richtige Weg, die dürfen oder wollen keine Partei ergreifen und haben keine Entscheidungsbefugnis.
Es gibt auch die Möglichkeit eine superprovisorische Verfügung zu bekommen. Nur leider sind auch da erfahrungsgemäss die Leute nicht mutig genug dies auch zu tun.
Immerhin hat die Mutter das alleinige Sorgerecht.Da wird es mit Anwalt und Kinderpsychiater / Psychologen der sich auf diesem Gebiet auskennt, der beste Weg sein, das Kind vor einer Entführung zu schützen.
Ich würde mit dem Weißen Ring und ähnlichen Schutzorganisationen reden.
Das wäre wohl der 6er im Lotto, wenn er das Umgangsrecht verliert. Nur so einfach ist das wohl nicht mehr, selbst extreme Straftäter bekommen Umgang mit ihren Kindern...