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Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Stimme überhaupt nicht zu 61%
Stimme eher nicht zu 14%
Stimme eher zu 11%
Stimme voll und ganz zu 8%
Weiß nicht 6%

11 Antworten

Stimme überhaupt nicht zu

So viele Menschen haben mit behinderten Kindern tolle Dinge erlebt. Die Eltern von Kindern mit Handicap schreiben oft, wie solche Kinder ihr Leben nicht einfach, aber doch wertvoll gemacht haben.

Ich werde folgendes Beispiel nie vergessen. Mit einer Konfirmandenklasse war ich in einem Heim für schwerst behinderte Kinder. Ein Mädchen mit Wasserkopf und kurzen verdrehten Händen und Füssen lag einfach nur da. Da kam der Pfarrer, der das Heim scheinbar schon oft besucht hatte und sprach das Mädchen an. An so ein freudiges und schönes Lächeln habe ich kaum je erlebt.

Nick Vujicic kam ohne Arme und Beine zur Welt. Er ist ein Topp-Motivator. Hunderttausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben ihn als Hoffnungsträger erlebt. Als Mensch, der eine unglaubliche Lebensfreude zeigt und trotz Behinderung fast alles kann.

https://www.youtube.com/watch?v=XzvUDOpc6xI

Stimme eher nicht zu

Mit den meisten Behinderungen kann man durchaus ein glückliches Leben führen. Es gibt aber einige wenige Erkrankungen bei denen ich sagen würde, dass es Quälerei für das Kind ist. Oft sterben diese Kinder auf jeden Fall. Die Frage ist da eher wie lange man ihr Sterben hinauszögern darf/sollte.

Eine sehr bedenkliche Frage, die sich prima eignet, die Antworter in Superbösewichte und Ethikengel zu spalten.

Die Frage ist nur 1,5 Zeilen lang und solange sonst NICHTS bekannt ist, kann man zu keinem Urtei kommen. Weiterhin wäre die GESETZESLAGE zu beachten, die bezüglich "sollte man" fast keinen Entscheidungsspielraum lässt.

Stimme überhaupt nicht zu

Nach dieser Logik wäre es auch in Ordnung, ein Kind umzubringen, wenn es im Laufe seines Lebens eine Behinderung erwirbt. Oder auch einen Erwachsenen.

Stimme überhaupt nicht zu

Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben!

Ich weiß, wie mühsam die Pflege von schwerst-Mehrfachbehinderten ist. Jede dieser Personen hat auch glückliche Zeiten im Leben. Diese Zeiten zu verbessern ist die Devise. Wenn die Eltern damit 24/7 überfordert sind oder die Pflege nur von Profies möglich ist, dann kann man spezialisierte Kinderheime oder Erwachsenen-Wohngruppen um Hilfe bitten.

Ich kenne einen jungen Mann, dessen Körper eine "Großbaustelle" ist. Er ist interessiert, versucht Vieles mitzumachen und kann unter Mühen sprechen. Der ist meistens gut drauf. Warum sollte man solche Menschen als Baby "aussortieren"? Wer will sich das Recht dazu nehmen?

Die Tochter eines Kollegen hatte Mucoviszidose. Ihre Lunge war schlimm betroffen und sie bekam eine Spenderlunge. Anfänglich ging es mit ihr bergauf, bis ihr Körper die Lunge als "fremd" erkannte. Sie hat sich dann gegen eine zweite Transplantation und für den Tod entschieden. Das war ihre eigene Entscheidung. Sie starb mit ca. sieben Jahren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung