Sozialdienst für Arbeitslose?

17 Antworten

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Ich finde, ein zeitlich begrenzter "Sozialdienst" sollte verpflichtend für JEDEN eingeführt werden.

Ähnlich wie die Wehrpflicht mit alternativem Zivildienst - nur eben etwas modernisiert und auf Frauen und Männer gleichermaßen bezogen.

Warum?

  1. wird die Hilfe an vielen Stellen gebraucht
  2. schadet es angesichts immer längerer Lebenserwartung nicht, auch mal ein Jahr Arbeit für die Allgemeinheit zu verrichten
  3. findet der ein oder andere so dann doch Interesse an einem wichtigen Beruf oder späteren Ehrenamt, an das er sonst gar nicht gedacht hätte
  4. kommt man auf diese Weise mal aus seiner "Komfortzone" heraus und unsere immer egoistischer werdende Wohlstandsgesellschaft merkt, dass es auch eine Schattenseite des Lebens gibt
  5. erkennt der ein oder andere auf diese Weise, dass man nicht alles auf "den Staat" (= die Regierung) abwälzen kann, sondern dass wir alle zusammen "der Staat" sind und für ein funktionierendes Sozialgefüge auch selbst etwas tun müssen
  6. ...
Vanaheim  09.01.2024, 09:33

Du sagst es richtig. ! 👍

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Ich finde dies sogar sehr Sinnvoll, jedoch auf freiwillige Basis, auch mit Menschen die geflüchtet sind, langweile führt oft dazu kriminell zu werden.

Würde dies sogar auch belohnen, Menschen die der Gesellschaft helfen sollten Ihre Beträge damit erhöhen können und Menschen die einfach nichts machen sollte, finde ich, sogar ein grosser Beitrag gestrichen werden.

Wird jedoch schwierig für alle das richtige zu finden.

Naja, ich sag´s mal so aus eigener Erfahrung: Das Problem besteht nicht erst seit heute und das Arbeitsamt und Jobcenter wissen das auch. Es gibt auch einen Lehrgang nach Paragraph sowieso, ich weiß den Namen nicht mehr, der geht über ein halbes Jahr und umfasst auch mehrere Praktika.

Wer sich dafür interessierte, musste aber in Kauf nehmen, auch pflegerische Tätigkeiten zu übernehmen. Und das hat dann nichts mehr mit dem eigentlichen Interesse zu tun, die alten Menschen zu unterstützen im Alltag oder sich auch mit ihnen kreativ zu beschäftigen.

Macht es jemand auf freiwilliger Basis, arbeitet er schwarz oder muss ein eigenes Gewerbe anmelden. Anmelden ist ein eigenes Thema für sich.

Und zum Schluss: Solche Arbeiten sind sicher immer sehr edel, aber führen in keine feste Arbeit. Das sind maximal Nebenerwerbsgeschichten.

vanOoijen  09.01.2024, 10:51
Wer sich dafür interessierte, musste aber in Kauf nehmen, auch pflegerische Tätigkeiten zu übernehmen.

Da käme ich mir auch verarscht vor. Für 3,50 soll man den Altenpfleger ersetzen? Nein Danke.

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Nahimana66  09.01.2024, 10:58
@vanOoijen

Es hat mehr was damit zu tun, dass nicht jeder für pflegerische Tätigkeiten geeignet ist. Für gewisse Tätigkeiten braucht es auch Überwindung und das will und kann nicht jeder machen. Da nützt es nicht zu sagen, "du musst".

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vanOoijen  09.01.2024, 11:00
@Nahimana66

Ja eben.

Und zudem soll das dann ja vermutlich ein 1€-Job sein.

Das ist völlig unattraktiv und wenn ungeeignete Leute gezwungen werden nützt das niemandem.

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Nahimana66  09.01.2024, 11:05
@vanOoijen

So ist es. Nur weil ein Mangel herrscht, kann man nicht jeden dazu verpflichten.

Mir hat es immer Freude gemacht, Kinder und auch alte Menschen kreativ zu beschäftigen. Wer meine Hilfe braucht, bekommt sie auch unentgeltlich, sei es Familie, Freunde, nähere Bekannte. Aber die Pflege ist nicht jedermanns Sache und das muss auch jeder Mensch ohne feste Arbeit sagen dürfen, ohne Angst vor Sanktionen haben zu müssen.

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Ja ... allerdings nicht nur für Arbeitslose - sondern für JEDERMANN im Alter zwischen 18 und 30.

EIN JAHR sozialer Pflichtdienst!

Das würde zwar den Pflegenotstand nicht beseitigen - aber massiv abmildern, da sich Pflegefachkräfte nicht mehr mit den unbeliebten Arbeiten befassen müssten sondern sich ganz auf ihre Hauptaufgaben konzentrieren könnten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Das größte Problem daran dürfte vermutlich sein, geeignete Arbeitslose für derartige Tätigkeiten zu finden.