Sollten wir wie China werden?
China wird im Westen oft auf Überwachung und Menschenrechtsfragen reduziert. Doch diese einseitige Sicht verkennt die Realität: China ist in vielen Bereichen führend – wirtschaftlich, technologisch und geopolitisch. In wenigen Jahrzehnten hat das Land hunderte Millionen Menschen aus der Armut geholt, eine leistungsstarke Infrastruktur aufgebaut und sich zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt entwickelt. Während westliche Demokratien häufig unter politischem Stillstand leiden, plant China langfristig und handelt effizient. Technologisch ist das Land in Bereichen wie KI, E-Mobilität, 5G und Solarenergie längst vorne. Die Regierung kann in Krisen schnell reagieren – etwa beim Pandemiemanagement oder bei Großprojekten. Gleichzeitig fördert eine jahrtausendealte Kultur nationale Identität und Stabilität. Natürlich ist China kein freiheitlich-demokratischer Staat, doch es hat bewiesen, dass ein anderes System ebenfalls zu Erfolg führen kann. Wer China nur kritisiert, verpasst die Chance, von seiner Effizienz, Weitsicht und Innovationskraft zu lernen.
3 Antworten
Nein. China bleibt China und wir bleiben wir. Aber man kann gerne in China Urlaub machen oder dort leben. Aber die beiden Systeme sind zu unterschiedlich als dass man von heute auf morgen ein ganzes Land umkrempeln könnte.
So eine Frage dient leider nur der Provokation.
Hat Vor und Nachteile. Ist aber gar nicht möglich.
Auch böte sich ein anderes Bild, wenn die Regierung dem internationalen Standard der Weltbank folgen würde. China benutzt die selbst definierte Grenze für die Einkommensarmut von ungefähr 2,30 Dollar pro Tag. Die Weltbank zieht die absolute Armutsgrenze tatsächlich bei 1,90 Dollar pro Tag – allerdings für Länder mit niedrigem Einkommen (LIC). Für Länder mit gehobenem mittleren Einkommen (UMIC), und dazu zählt das Schwellenland China, empfiehlt sie eine Armutsgrenze von 5,50 Dollar. Wendet man diese an, dann verbleiben noch 13 Prozent oder rund 200 Millionen Chinesen darunter.
Außerdem hat China während der Pandemie völlig versagt. In einer kommunistischen Diktatur darf es keine schlechten Nachrichten geben, darum wurde der Ausbruch totgeschwiegen, und zwar so lange, bis man ihn nicht mehr leugnen konnte. Dadurch konnte die Pandemie erst entstehen, dadurch haben wir für die nächsten Jahrzehnte eine Endemie.
Gleichzeitig fördert eine jahrtausendealte Kultur nationale Identität und Stabilität.
Auch das ist falsch. Uiguren, Tibeter und Christen werden verfolgt, teilweise auch ausgerottet. Deren Kultur wird vernichtet.