Sollten SUV Fahrer deutlich mehr für Ihren CO2 Fußabdruck zahlen?

Das Ergebnis basiert auf 42 Abstimmungen

Nein 64%
Ja 36%

21 Antworten

Ich bin für generell angemessene Mehrkosten für Autos, je umweltschädlicher sie sind. Mit gleichzeitigem Ausbau des öffentlichen Verkehrs und dessen Vergünstigung. Die Frage ist nur, wie man das realistisch bewertet und umsetzt, wenn eine gewisse Fairness bleiben soll.

Eine Einzelperson ist mit Sicherheit nicht auf einen fetten SUV angewiesen - sollte der Logik nach also mehr bezahlen müssen. Eine fünfköpfige Familie sollte jedoch auch die Möglichkeit haben mobil zu sein und da wird es mit einem Kleinwagen einfach schwierig bis unmöglich - da braucht es ein leistbares Auto mit genügend Stauraum (es muss aber realistisch gesehen auch nicht das größte Fahrzeug auf dem Markt sein!).

Und da haben wir eben das Problem (bzw. eins von vielen, ich sagen nur Stadt vs. Land) - wie regelt man das?

lesterb42  27.03.2024, 10:06

Eine Einzelperson ist mit Sicherheit nicht auf einen fetten SUV angewiesen

Auch die braucht ggf. ein Auto. Welches, darf sie dann gerne selbst entscheiden (Art 2 GG).

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Mariiaaca  27.03.2024, 10:14
@lesterb42

Selbstverständlich. In Zeiten des Klimawandels wird jedoch ein Umdenken und ein umweltbewussteres Handeln essentiell werden - mit Mehrkosten könnte sich die Einzelperson ja dennoch einen fetten SUV leisten.

Ohnehin hat nicht jeder das Geld für jedes Auto, das wird sich aber auch in Zukunft nicht ändern.

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lesterb42  27.03.2024, 10:17
@Mariiaaca
In Zeiten des Klimawandels

ist es bedeutungslos, wer welches Auto fährt. Der Permafrostboden taut auf. Das stoppt niemand mehr.

Und weil es gerade so schön passt: Im Golf von Mexico stehen 4.000 Bohrinseln. Das Öl wird überwiegend in den USA verbrannt.

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Mariiaaca  27.03.2024, 10:27
@lesterb42

Jedes Land und jeder Mensch hat in meinen Augen dennoch seinen Beitrag zu leisten. Wir als Bevölkerung leben deutlich über unseren Verhältnissen und andere müssen es viel früher und stärker ausbaden als wir - alleine das ist für mich Grund genug, nicht nur auf die anderen zu schimpfen.

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lesterb42  27.03.2024, 12:33
@Mariiaaca
in meinen Augen

Da stimmt etwas mit deiner Wahrnehmung nicht. Der auftauende Permafrostboden setzt 150 Gigatonnen CO² frei + Methan. Der jährliche Überschuss von D beträgt 1 Gigatonne CO².

Was wir hier tun oder unterlassen ist bedeutungslos und dient maximal dazu sein eigenes Gewissen zu beruhigen oder seinen Mitmenschen zu schikanieren.

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Mariiaaca  27.03.2024, 15:53
@lesterb42

Das darfst du gerne anders sehen. Nur weil andere Probleme noch viel größer sind als gewisse Probleme der eigenen Gesellschaft, heißt das jedoch nicht, dass sie unerheblich sind. Sie sind ebenso Teil der Gesamtproblematik.

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lesterb42  28.03.2024, 15:19
@Mariiaaca
Sie sind ebenso Teil der Gesamtproblematik.

Ja, sind sie, ein unbedeutender.

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Topflappen555  01.04.2024, 17:18

Ich halte es auch für problematisch weil es sich um eine ,,Einstiegsdebatte" handelt. Zunächst wird der SUV höher besteuert, danach das Einfamilienhaus und irgendwann auch warmes Essen.

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Nein
Sollten SUV Fahrer deutlich mehr für Ihren CO2 Fußabdruck zahlen?

1. Welchen denn? Nicht jeder SUV ist gleich (oder schlimmer als andere Autos).

2. Und warum nur eine bestimmte Karosserieform ("SUV")? Was ist mit den anderen Autos (Kombi, Kleinbus, "Babybomber")?

3. Dir ist bekannt, das die KFZ-Steuer sowieso schon an der Motorgröße festgemacht wird? Und das derjenige der mehr Sprit verbraucht damit an der Zapfsäule auch mehr Mineralölsteuer zahlt? – Das hat sich also bereits erledigt.

  

Die untere Mittelschicht wird sich die SUVs wohl kaum leisten können.

Geht es hier also um Sozialneid?

Übrigens: Ein voll ausgestatteter Golf ist teurer als ein kleiner SUV mit wenig Ausstattung...

  

Generell:

Es gibt genauso wenig „den“ SUV wie es „den“ Kombi, „den“ Stufenheck-PKW und so weiter gibt. Denn „SUV“ ist erst einmal nur eine Karosserieform wie jede andere auch.

Das an dem Begriff "SUV" festzumachen ist somit erstmal Unsinn.

Das zeugt nur davon, dass da unreflektiert auf einer „sprachlichen Modewelle“ geritten wird bei der pauschalisierend und postfaktisch eine einzelne Bezeichnung ("SUV") als negativer Kampfbegriff auserkoren wird.

anTTraXX  27.03.2024, 09:47

Zu 1: Ich stelle mir da grade die rechtliche Rechtfertigung für eine Toyota C-HR oder gar nen Q6 eTron

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Waldmensch70  27.03.2024, 09:50
@anTTraXX

Wie gesagt: Es ist albern und unausgegoren, so etwas immer wieder anhand einer Karosserieform zu diskutieren und nicht anhand der Leistungsdaten des betreffenden Fahrzeugs, unabhängig von seiner Bauform.

5
Ja

Wobei sich die untere Mittelschicht sich in Deutschland OHNE WEITERES einen SUV leisten kann, ich denke sogar, daß ICH mir einen SUV leisten könnte, wenn das mein sehnlichstes Ziel wäre!!!! Ich setze nur andere Prioritäten!!!!

Und etwas, was ich mir irgendwie schon länger wünsche, ist ein weiterer eigener Wald neben dem , den ich echt auf meinem Hausgrundstück schon habe,- nein! Ich bin NICHT super reich, passe meine Wünsche schon durchaus dem Einkommen an. Ich hatte mein kleines! Haus an einem Ort , wo die letzten Jahre die Hauspreise extrem stiegen, verkauft, um mir woanders einen 4- Seitenhof (komplett, aber unmodernisiert ) zu kaufen!. So einen Wald bekäme ich für ein paartausend. .Nur sind die meisten angebotenen Wälder zu weit weg, so daß ich die nicht mehr wirtschaftlich bewirtschaften könnte

Die Prioritäten sind das entscheidende! Und ein SUV wäre einem Wald nicht so schlecht...

Aber wozu um Gottes Willen braucht man einen SUV in einer Großstadt?Oder auch nur in einer Kleinstadt oder sogar in einem Dorf, wenn man nicht entsprechende Flächen bewirtschaftet?

Ich habe im Moment sogar auf dem Dorf ein Auto mit relativ wenig PS, bin gelegentlich bei den wenigen Steigungen in der Gegend ein Vekehrshindernis, weil die einfach sparsamer sind bei wenig PS, aber wozu bräuchte ich einen SUV?

In Griechenland, meine letzte! Reise(war noch VOR Corona) - wäre ein SUV ausnahmsweise echt sinnvoll gewesen. WEil wir da echt in Gebiete wollten, die nicht so einfach zugänglich waren!!!!. Aber dann kann man sich sowas auch LEIHEN!

Nein

Das ist doch unsinnig.

Fahrzeuge, die mehr verbrauchen, müssen mehr tanken. Damit zahlen sie ja mehr.

Es gibt auch PKWs mit großen Motoren, die viel verbrauchen. Komischerweise sind die Leute total auf SUVs gepolt und sehen nur dort den Umweltschaden.

Wenn ich mir beispielsweise einen kleinen Sportwagen mit sehr großem Motor kaufe, dann werde ich trotzdem weniger angefeindet, als der SUV-Fahrer neben mir. Auch wenn sein Auto sparsamer und auch praktischer ist.

Nein

Die Besteuerung sollte schon einheitlich und gleichmäßig erfolgen.

Alles andere könnte Verfassungsrechtlich etwas kritisch werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit einigen Jahren mache ich "irgendwas mit Steuern"
GreenC0la 
Fragesteller
 27.03.2024, 09:43

Das würde bedeuten es wäre bereits gleichmäßig. xD

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anTTraXX  27.03.2024, 09:44
@GreenC0la

Ist es ja auch.
Je höher der CO₂-Ausstoß ist, desto höher liegt der Steuersatz: Die Spanne reicht von 2 Euro pro Gramm CO₂/km (beim Ausstoß von über 95 g/km bis zu 115 g/km) bis 4 Euro pro Gramm CO₂/km (beim Ausstoß von über 195 g/km)

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Waldmensch70  27.03.2024, 09:47
@GreenC0la
Das würde bedeuten es wäre bereits gleichmäßig.

Ist sie ja auch. – Das sollte man schon wissen bevor man so eine Frage einstellt…

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GreenC0la 
Fragesteller
 27.03.2024, 09:48
@anTTraXX

Und warum haben die Franzosen zugestimmt, als gefragt wurde, ob die Parktickets für SUV Fahrer 3 mal so teuer sein sollen?
Weil das Empfinden doch nicht als gleichmäßig und gerecht ist.

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Ursusmaritimus  27.03.2024, 09:49
@GreenC0la

Da geht es a) nur um Paris und b) nur um Touristen sowie c) um geringen Parkraum

...und vor allem was hat Frankreich mit der deutschen Kfz Steuer gemein?

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Waldmensch70  27.03.2024, 09:52
@GreenC0la
Und warum haben die Franzosen zugestimmt, als gefragt wurde, ob die Parktickets für SUV Fahrer 3 mal so teuer sein sollen? 
Weil das Empfinden doch nicht als gleichmäßig und gerecht ist.

Erstens ist Frankreich nicht Deutschland.

Zweitens ist postfaktisches "Empfinden" keine Rechtsgrundlage sondern Populismus.

Drittens ging es da nicht um die Abgase sondern um den knappen Parkraum der durch große Fahrzeuge belegt wird. – Das schliesst aber andere Fahrzeuge mit großer Grundfläche mit ein, nicht nur SUV. Das gilt also genauso für den Minibus, den Kombi, ...

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anTTraXX  27.03.2024, 09:52
@GreenC0la

Was hat

  1. Frankreich mit Deutschland zu tun?
  2. parken in Paris mit der KFZ-Steuer zu tun?
  3. eine Parkgebühr mit einer Steuer zu tun?
  4. das mit dem CO2 Ausstoß zu tun

(Spoiler: Nix)

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