Meinung des Tages: Massiver Stromausfall in Spanien und Portugal - ist Deutschland Eurer Meinung nach gut auf vergleichbare Fälle vorbereitet?

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Massiver Stromausfall in Spanien und Portugal

Am gestrigen Mittag kam es auf der Iberischen Halbinsel zu einem massiven Stromausfall, der weite Teile Spaniens und Portugals sowie Teile Frankreichs lahmlegte. Der öffentliche Nahverkehr, Ampeln, Flughäfen, Telefon- und Internetverbindungen waren betroffen. Notstromaggregate sicherten den Betrieb wichtiger Einrichtungen wie Krankenhäuser.

Erste Regionen erhielten bereits nach wenigen Stunden wieder Strom, doch die vollständige Wiederherstellung dauerte bis in die Nacht hinein.

Ursachenforschung

Die genaue Ursache des Stromausfalls blieb zunächst unklar. Erste Analysen deuteten auf ein Problem mit der Netzsynchronisierung zwischen Spanien und Frankreich hin. Ferner wird ein seltenes atmosphärisches Phänomen diskutiert.

Hinweise auf einen Cyberangriff fanden sich bisher nicht, wenngleich entsprechende Untersuchungen eingeleitet wurden.

Gefahren eines Blackouts sind allgegenwärtig

Der gestrige Vorfall verdeutlicht, wie anfällig moderne Infrastrukturen gegenüber großflächigen Stromausfällen sind. In Spanien und Portugal führte der Blackout zu Chaos auf Straßen, in Bahnhöfen oder Krankenhäusern. Experten verweisen darauf, dass der Aufbau sicherer Stromnetze und der Einsatz schwarzstartfähiger Kraftwerke wichtig sind, um für solche Ereignisse besser gerüstet zu sein.

Deutschland gilt in dieser Hinsicht zwar als gut vorbereitet, dennoch bleibt Vorsorge auf individueller Ebene – etwa mit Vorräten und Notfallplänen – essenziell.

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, dass Deutschland gut auf mögliche Blackouts vorbereitet ist?
  • Welche Maßnahmen könnten auf individueller Ebene helfen, um sich besser auf einen länger andauernden Stromausfall vorzubereiten?
  • Welche Maßnahmen sollte der Staat ergreifen, um die Bevölkerung auf derartige Fälle vorzubereiten?
  • Welche Infrastrukturen sollten bei einem Stromausfall Eurer Meinung nach höchste Priorität bei der Wiederherstellung haben?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Andere Meinung und zwar...

Es ist schlicht und einfach sehr schwer zu beurteilen, ich würde mich hier aber nicht auf die Öffentliche Hand verlassen wollen.

Vielleicht sollte auch jeder von uns einfach mehr Verantwortung für sich selber übernehmen, es ist nicht besonders schwer ein paar Lebensmittel zu horten und einige Kanister mit Wasser. Und eine kleine Photovoltaikanlage kann dafür sorgen zumindest den grundsätzlichen Haustrombedarf zu decken.

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Meinung des Tages: Im Sinne des Tierwohls - sollte es in Deutschland einen verpflichtenden Haustierführerschein geben?

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Österreich führt ab 2026 Haustierführerschein ein

Ab dem 1. Juli 2026 müssen in Österreich alle neuen Hundehalter und Besitzer exotischer Tiere einen verpflichtenden Sachkundekurs absolvieren. Der Kurs umfasst u.a. gesetzliche Grundlagen, Gesundheitsthemen, Verhaltenskunde und Kosteninformationen; bei Hunden zusätzlich eine praktische Schulung.

Weitere Maßnahmen wie strengere Regeln für Züchter und ein härteres Vorgehen gegen Qualzuchten ergänzen das neue Gesetz. Österreich will damit Tierwohl verbessern, spontane Fehlanschaffungen verhindern und eine Vorreiterrolle im europäischen Tierschutz einnehmen.

Unklare Regeln bei Hundehaltung in Deutschland

In Deutschland gibt es keinen bundesweit einheitlichen Hundeführerschein. Niedersachsen ist das einzige Bundesland, das seit 2013 eine Pflicht zur Sachkundeprüfung eingeführt hat. In anderen Bundesländern existieren freiwillige Programme oder verpflichtende Nachweise nur für sogenannte Listenhunde.

Viele Menschen fordern mehr Verantwortung und

Laut einer Befragung des MDR befüworten viele Deutsche die Einführung eines verpflichtenden Sachkundenachweises für Haustierhalter. Besonders für exotische Tiere und gefährliche Hunderassen wird ein flächendeckender Kompetenzkurs gewünscht, um sowohl Tierwohl als auch Sicherheit zu fördern.

Es gibt jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Umsetzung, Kontrolle und möglicher zusätzlicher Kosten. Zudem wird ein stärkeres Vorgehen gegen den Online-Handel mit Tieren sowie eine bessere finanzielle Unterstützung der Tierheime gefordert.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte es in Deutschland einen verpflichtenden Haustierführerschein für alle Haustierbesitzer geben?
  • Welche Vor-, aber auch Nachteile könnten solche Führerscheine haben?
  • Welche Tierarten / Hunderassen sollten Eurer Meinung nach grundsätzlich nicht von Privatpersonen gehalten werden dürfen?
  • Wie könnte der illegale Online-Handel mit Tieren Eurer Meinung nach wirksam eingedämmt werden?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Andere Meinung und zwar...

Die Idee mag im Kern gut sein, sie löst aber nicht die eigentlichen Probleme die im Zusammenhang mit der nicht artgerechten Haltung von Tieren stehen.

Wenn jemand sich über die artgerechte Haltung einer Tierart informieren möchte, hat er heute die wesentlichen Informationen innerhalb von einer Stunde zusammen.

An einem mangelnden Wissenszugang wird es also nicht liegen, sondern eher an einem mangelnden Mitgefühl und das wird sich auch durch eine Fortbildung nicht ändern.

Wenn Menschen so ein mangelndes Mitgefühl haben, hat das negative Auswirkungen auf praktisch alle Gesellschaftsbereiche, nicht nur die Tierhaltung.

Ich wäre eher dafür das die rechtliche Situation von Tieren verbessert wird um so auch deren Status im kulturellen Bewusstsein zu erhöhen.

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Ich gehöre zu den Leuten die noch aktiv die Zeit ohne Mobiltelefon und Internet erlebt haben, im Hinblick darauf sehe ich die dauerhafte Erreichbarkeit als das wirklich größte Problem.

Was mich persönlich stört ist das der Respekt vor dem Feierabend, Wochenende und Feiertagen tatsächlich stark zurückgegangen ist, sowohl im privaten als auch beruflichen Bereich.

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Ich denke das es auch ein wenig darauf ankommt aus welchen Altersklassen sich eine Gesellschaft zusammensetzt.

Gerade ältere Menschen sind auch rein kognitiv oft gar nicht mehr in der Lage Veränderungen aufzunehmen, die Abwehrhaltung ist dann mehr oder weniger ein natürlicher Selbstschutz. Wenn du jemanden in einem bestimmten Alter aus seiner gewohnten Umgebung entfernst und sei es nur für einen kurzen Krankenhausaufenthalt, hat das teilweise heftige Folgen. Ich habe das selber schon ein paar Mal in der Familie erlebt, die Leute sind eigentlich total stabil aber auf einmal völlig orientierungslos und wirken so als ob sie echt starke Demenz hätten.

Daher einfach meine Bitte, übertreibt es nicht mit diesen Wünschen zu möglichst häufigen Veränderungen und ganz bunter Gesellschaft. Es ist nicht nur für ältere Menschen eine Belastung die Ablehnung die daraus resultiert wird auch politisch aufgegriffen und führt dann genau zum Gegenteil.

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Meinung des Tages: Unerfüllter Kinderwunsch - sollte (nicht-kommerzielle) Leihmutterschaft in Deutschland legalisiert werden?

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Leihmutterschaft als letzte Option?

Hierzulande ist fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren ungewollt kinderlos. Pro Jahr beauftragen schätzungsweise 15.000 dieser Paare eine Leihmutter im Ausland. Die Leihmutterschaft ist in Deutschland jedoch durch das Embryonenschutzgesetz verboten, insbesondere für Ärzte und Vermittlungsstellen. Die „Wunscheltern“ allerdings machen sich jedoch strafrechtlich nicht schuldig.

Juristisch gilt in Deutschland die gebärende Frau als Mutter, selbst wenn eine andere Frau die Eizelle gespendet hat. In anderen Ländern wie den USA, der Ukraine oder Griechenland ist Leihmutterschaft – je nach Ausgestaltung – teilweise erlaubt und rechtlich geregelt.

Mögliche Reform in Sicht?

Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission prüfte die rechtliche Zukunft der Leihmutterschaft und sprach sich im April 2024 gegen eine kommerzielle, aber für eine vorsichtige Legalisierung der Leihmutterschaft aus. Voraussetzungen wären ein persönliches Verhältnis zwischen Leihmutter und Wunscheltern sowie eine nicht-kommerzielle Vermittlung mit angemessener Aufwandsentschädigung.

Pro und Contra der Legalisierung

Befürworter argumentieren, dass Leihmutterschaft bereits Lebensrealität sei und in Deutschland legal, sicher und ethisch geregelt ermöglicht werden sollte. Sie betonen die Wichtigkeit eines Kontakts auf Augenhöhe, fairer Beratung sowie dem Fokus auf das Kindeswohl.

Auch kommerzielle Leihmutterschaft wird nicht grundsätzlich als problematisch gesehen, wenn sie Frauen ökonomische Selbstbestimmung bietet.

Gegner allerdings warnen vor Ausbeutung und einem Machtgefälle zwischen reichen Wunscheltern und sozial benachteiligten Leihmüttern. Zudem wird kritisiert, dass Leihmutterschaft das Recht auf Abstammung verletzen und Kinder zur „Ware“ machen könnte.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die (nicht-kommerzielle) Leihmutterschaft in Deutschland legalisiert werden?
  • Ist das Verbot in Deutschland Eurer Meinung nach noch zeitgemäß oder geht es an der Lebensrealität vieler Paare vorbei?
  • Ist die Leihmutterschaft für Euch Ausbeutung von Frauen oder verhilft sie diesen eher, zur (ökonomischen) Selbstbestimmung?
  • Unter welchen Voraussetzungen könnte die Leihmutterschaft in Deutschland legalisiert werden?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ja, die Leihmutterschaft sollte legalisiert werden, da...

Ich sehe darin eine Form von Selbstbestimmung, der Staat hat sich da überhaupt nicht einzumischen.

Vor allem unter welcher Logik, es ist in Ordnung wenn eine Frau am Fließband schuftet oder gar als Prostituierte arbeitet, aber Leihmutter ist verboten weil ethnisch nicht korrekt. Das ergibt für mich sehr wenig Sinn.

Ich behaupte mal das die Gegner mit der guten alten Ethikkeule als vorgeschobenen Grund argumentieren. So eine Leihmutter würde schnell in den Bereich der finanziellen Unabhängigkeit kommen, sowas bringt natürlich die Gesellschaftsordnung durcheinander, da wird der Schuh vermutlich drücken.

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Meinung des Tages: Erneute Kritik am Länderfinanzausgleich – was denkt Ihr darüber?

18,65 Milliarden Euro wurden im vergangenen Jahr mittel des Länderfinanzausgleichs umverteilt. Mehr als die Hälfte davon kam aus einem Bundesland – und das sorgt für Unmut.

Bayern ist größter Einzahler

9,77 Milliarden, insgesamt also 52 Prozent des Gesamtvolumens, kommen aus Bayern – das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Auf Platz zwei der Geberländer steht Baden-Württemberg (5,03 Milliarden), gefolgt von Hessen auf drei (3,73 Milliarden) und Hamburg als letztes der vier Geberländer mit 106 Millionen Euro. Zwei Drittel des Geldes, 13,92 Milliarden Euro, gehen nach Ostdeutschland. Das größte Empfängerland mit 3,94 Milliarden ist Berlin, danach folgt Sachsen (3,25 Milliarden) und Thüringen (2,04 Milliarden).

Forderung nach Überarbeitung

Schon 2023 reichte Bayern Klage gegen den Länderfinanzausgleich beim Bundesverfassungsgericht ein, da von dort seit Jahren das meiste Geld kommt. Eine Entscheidung steht bisher noch aus. Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) erklärte, dass der Finanzausgleich „völlig aus dem Ruder gelaufen“ sei und argumentierte, es würde sogar zulasten von der bayerischen Bevölkerung gehen. Weiter fordert er, dass Nehmerländer ihrer Eigenverantwortung stärker nachkommen müssen.

Hamburg als Geberland hingegen möchte die föderale Finanzsolidarität beibehalten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie steht Ihr zum Länderfinanzausgleich?
  • Wie könnte/müsste dieser überarbeitet werden?
  • Denkt Ihr, dass das Gefälle zu einer Kluft zwischen einzelnen Ländern führt?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team 

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Ich halte allgemein nichts vom Länderfinanzausgleich, denn...

Der Landesfinanzausgleich ist nicht das Problem, sondern das was mittlerweile daraus geworden ist. Einige Bundesländer scheinen dauerhaft nur Einzahler zu sein und andere haben sich an die Rolle als Empfänger gewöhnt.

Wenn ein Bundesland seine eigenen Finanzen darauf einrichtet das ein anderes diese dauerhaft mitbezahlt ist das schon ziemlich problematisch, denn es wird nicht dazu beitragen hier eigene Haushaltsprobleme zu lösen.

Ich sehe es so das der Landesfinanzausgleich nur eine kurzfristige Lösung sein darf, wird ein Land dauerhaft zum Empfänger sollte es davon ausgeschlossen werden.

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Meinung des Tages: Gleichstellungsgesetz gilt laut Gerichtsurteil nur für biologische Frauen - wie bewertet Ihr die Entscheidung?

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Umstrittenes Urteil in Großbritannien

Der britische Supreme Court entschied jüngst, dass sich das Gleichstellungsgesetz von 2010 ausschließlich auf das biologische Geschlecht bezieht. Damit werden Trans-Frauen rechtlich nicht als Frauen anerkannt, selbst wenn sie ein sogenanntes Gender Recognition Certificate besitzen.

Diese Entscheidung betrifft z.B. Frauenquoten in Führungspositionen sowie den Zugang zu geschützten Räumen wie Toiletten, Krankenstationen oder Sportvereinen. Der Vorsitzende Richter betonte, Trans-Personen seien weiterhin geschützt – Aktivistengruppen sehen das jedoch anders.

Massive Proteste auf den Straßen

Als Reaktion auf das Urteil kam es in zahlreichen Städten zu Protesten. Die Proteste waren laut, bunt und trugen Botschaften wie „Transrechte sind Menschenrechte“ oder „Kein Feminismus ohne Trans-Frauen“. Auch in Deutschland entbrannte daraufhin erneut eine Diskussion über den adäquaten Umgang mit Geschlechtsidentität und Gleichbehandlungsgesetzen.

Reaktionen

Die Klage gegen die ursprüngliche Gesetzesauslegung wurde von der Gruppe „For Women Scotland“ initiiert, unterstützt von der Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling, welche die Organisation auch finanziell unterstützte.

Während die britische Regierung das Urteil als „Klarheit für Frauen“ begrüßte, warnten Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International vor gefährlichen Rückschritten. Die konservative Opposition forderte sogar eine generelle Überprüfung des Gleichstellungsgesetzes.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr das Gerichtsurteil?
  • Sollte das biologische oder das soziale Geschlecht im Gleichstellungsgesetz maßgeblich sein – und warum?
  • Wie lässt sich der Schutz von Frauenräumen mit den Rechten von Trans-Frauen vereinbaren?
  • Wie sinnvoll ist Eurer Meinung nach eine Frauenquote, wenn Trans-Frauen davon ausgeschlossen werden?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich begrüße das Urteil, da...

Das Gesetz gibt schlicht und einfach die Realität wieder, auch wenn Sie manchen Menschen nicht passen mag.

Die Bevölkerung sieht in erster Linie das Biologische Geschlecht und nicht das Soziale Geschlecht, ich kann mir auch nicht vorstellen das sich daran etwas ändern wird.

Und auch die Wissenschaft sieht es so. Selbst wenn ein Mann sich einer intensiven Geschlechtsumwandlung unterzieht und vielleicht auch noch Hormone nimmt, er wird biologisch weiterhin ein Mann bleiben.

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Meinung des Tages: Autofahrer rast in Mannheim in Menschenmenge - wie können Städte sicherer werden?

In den vergangenen Wochen und Monaten häufen sich die Schlagzeilen über Autofahrer, die mit ihrem Fahrzeug bewusst in Menschenmengen fahren, um Personen zu verletzen - die Hintergründe sind dabei unterschiedlich, doch die Frage, wie und ob man Menschenmengen noch schützen kann, bleibt..

Auto rast durch Fußgängerzone in Mannheim

Am gestrigen Tag raste ein Autofahrer durch die Fußgängerzone Mannheims. Zwei Menschen starben, elf weitere wurden verletzt. Derzeit wird nicht von einem politischen Hintergrund ausgegangen. Die Fußgängerzone war zum Zeitpunkt der Tat nicht mit Absperrungen oder Pollern gesichert, da auch der Lieferverkehr hier passieren können muss. Der Täter wurde nach 29 Minuten gefasst, ist allerdings bisher nicht vernehmbar. Beim Täter handelt es sich um einen 40-jährigen Deutschen.

Dritter Vorfall innerhalb weniger Monate

Am 20. Dezember fuhr ein PKW in eine Menschenmenge auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Sechs Menschen erlagen ihren Verletzungen. Der Täter war ein womöglich psychisch kranker Mediziner, der ursprünglich aus Saudi-Arabien stammte, sitzt derzeit in einer Justizvollzugsanstalt. Über das Motiv wird an dieser Stelle noch immer gesprochen - hat sich der Täter offenbar diverse Feindbilder aufgebaut, die er womöglich treffen wollte.
Am 13. Februar kam es zu einer Tat in München - ein afghanischer Fahrer lenkt seinen Wagen in den Zug der Demonstranten von Verdi. Zwei Menschen starben. Aktuell wird von einer religiös motivierten Tat ausgegangen.

Reaktionen der Politik

Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, (Winfried Kretschmann, Grüne) besuchte den Tatort und versicherte den Bürgern, dass der Staat alles täte, um seine Bürger zu schützen, ein hundertprozentiger Schutz aber nicht möglich sei. Das Ausbleiben absoluter Sicherheit unterstrich auch der Innenminister des Bundeslandes, Thomas Strobl (CDU). Innenstädte, so Strobl, könnten nicht zu Festungen ausgebaut werden. Nancy Faeser (Bundesinnenministerin, SPD) lobte die Arbeit der Polizeikräfte, Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) äußerte sich auf X und sprach sein Beileid aus. Er erklärte außerdem, dass Deutschland wieder ein sicheres Land werden müsse.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie ist Euer Sicherheitsgefühl in Menschenmengen und wie erklärt ihr Euch, dass es vermehrt zu derartigen Taten kommt?
  • Müsste es mehr autofreie Zonen geben?
  • Was kann die Politik tun, um (noch mehr) Sicherheit zu gewährleisten?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Bitte haltet Euch auch bei diesem emotional sehr aufgeladenem Thema an unsere Netiquette. Vielen Dank!
Euer gutefrage Team

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Es wird sich nie ganz verhindern lassen, aber die Öffentliche Hand kann durchaus etwas machen.

Offensichtlich handelt es sich ja um psychisch kranke Personen, mal jetzt unabhängig welche Nationalität sie haben, da wäre es ja vielleicht sinnvoll das Hilfsangebot auszuweiten. Kostet alles viel Geld, aber wenn ich mir z.B. Flüchtlinge aus einer Bürgerkriegsregion ins Land hole, die vielleicht nicht unbedingt die schönste Kindheit hatten, muss ich wohl damit rechnen hier auch Therapieplätze zu schaffen.

Was Veranstaltungen angeht würde ich mir unabhängig davon mehr Sicherheitspersonal und auch Betonsperren usw. wünschen. Es wird aktuell viel über die Landesverteidigung diskutiert, dabei scheint es ein bisschen unterzugehen das die hybride Kriegsführung in vielen Bereichen ein Thema der inneren Sicherheit ist.

Ein Problem sehe ich aber auch darin das die Trennung zwischen Fußgängerwegen und Straßenverkehrsflächen immer stärker aufgehoben wird, ein Radweg direkt auf der Straße neben den Autos mag kostengünstig sein ist aber total gefährlich. Der beste Schutz für die Fußgänger war schon immer eine Reihe geparkte Autos oder ein paar Bäume mit entsprechenden Stammdurchmesser.

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Meinung des Tages: Trotz Trumps Kürzung von Geldern - sollten Universitäten auch gegen politischen Widerstand Diversität fördern?

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Trump-Regierung setzt Eliteuni unter Druck

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat Fördermittel in Höhe von rund 2,2 Milliarden Dollar sowie weitere 60 Millionen Dollar an Vertragsgeldern für die Eliteuniversität Harvard eingefroren.

Als Begründung nennt sie eine angebliche Missachtung von Bürgerrechten und unzureichende Maßnahmen gegen Antisemitismus. Konkreter Auslöser war die Weigerung Harvards, mehrere politische Forderungen der Regierung umzusetzen. Besonders betroffen ist das Diversitätsprogramm, das etwa Minderheiten fördern sollte.

Trump-Regierung bedroht Autonomie der Universität

Präsident Trump fordert unter anderem, dass Harvard ausländische Studenten bei Regelverstößen den Bundesbehörden meldet, die Meinungsvielfalt überprüft und die Zulassung sowie Einstellung von Personen nicht länger nach Diversitätskriterien vornimmt.

Der Universitätspräsident Alan Garber sieht darin einen Angriff auf die Autonomie und Meinungsfreiheit der Universität, die durch die Verfassung geschützt sei.

Debatte um strukturelle Unabhängigkeit von Universitäten

Garber betont, dass Harvard gegen Antisemitismus vorgehen werde; die Universität hatte bereits im Januar Maßnahmen zum Schutz jüdischer Studierender eingeleitet und damit zwei Klagen beigelegt.

Laut Garber fehlt der Regierung das Interesse an konstruktiver Zusammenarbeit; stattdessen gehe es viel mehr um ideologische Kontrolle. Während andere Hochschulen wie Columbia Zugeständnisse machten, verteidigt Harvard seine Unabhängigkeit und bemüht sich nun um alternative Finanzierungen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollten Universitäten auch bei politischem Widerstand Diversität weiter fördern?
  • Wie viel Einfluss auf Inhalte und Strukturen privater Universitäten sollten Eurer Meinung nach Regierungen haben dürfen?
  • Wie viel Unabhängigkeit ist überhaupt gegeben, wenn staatliche Fördermittel im Spiel sind?
  • Welche Auswirkungen könnte die Bildungspolitik Trump auf die USA als Wissenschaftsstandort haben?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich sehe das so das eine Universität in erster Linie einen Auftrag zur Ausbildung von Fachkräften hat und dieses sollte möglichst politisch neutral erfolgen.

Für das Studium selber ist es auch äußerst störend wenn in irgendeiner Form versucht wird durch andere Studenten oder Hochschulmitarbeiter eine politische Einflußnahme zu nehmen.

Die Gesetzeslage in dem jeweiligen Land, beispielsweise zur Gleichberechtigung oder dem Umgang mit Antisemitismus ist dabei selbstverständlich zu beachten.

Bei den Forschungsprojekten sehe ich es ähnlich, diese müssen sowohl politisch als auch wirtschaftlich neutral sein. Hochschulen dürfen dabei auf gar keinen Fall in ihrer Innovation eingeschränkt werden, die Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft wären langfristig fatal.

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Meinung des Tages: Junge Arbeitnehmer fühlen sich öfter gemobbt als ältere - woran könnte dieser Unterschied liegen?

Triggerwarnung: Die heutige Meinung des Tages behandelt das Thema Mobbing.

Mobbing - den Begriff kennt wohl so gut wie jeder. Oftmals wird er zwar mit der Schule verbunden, doch auch viele Arbeitnehmer sind betroffen. Eine Studie zeigt nun: Mehr als jeder zehnte junge Mensch fühlt sich am eigenen Arbeitsplatz gemobbt...

Junge Menschen häufiger betroffen

Einer Studie der Universität Leipzig zufolge sind junge Menschen häufiger von Mobbing am Arbeitsplatz betroffen als ältere. 11,4% der Beschäftigten, die angaben, Mobbing in der Arbeit ausgesetzt zu sein, waren zwischen 18 und 29 Jahre alt. Zum Vergleich: Bei Beschäftigten zwischen 50 und 59 Jahren gaben nur 3,2% an, derartige Erfahrungen gemacht zu haben.
An der Studie nahmen 5.015 Erwerbstätige teil, in Auftrag gegeben wurde sie vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Bildungsgrad und Migrationshintergrund

Der Studie zufolge gibt es bei der Anzahl der Mobbing-Vorfälle auch Unterschiede bezüglich der Bildungs-, Beschäftigungs- und Einkommensgruppen. 8,1% der von Mobbing Betroffenen haben einen niedrigen sozioökonomischen Status, im Vergleich dazu sind es bei einem hohen sozioökonomischen Status nur 3,6%.
Weiter zeigt die Untersuchung auf, dass 20% derjenigen, die gemobbt werden, einen Migrationshintergrund haben. 13,5% der Befragten mit Migrationshintergrund gaben an, nicht unter Mobbing zu leiden.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie erklärt Ihr Euch den Alters-Unterschied bei den Mobbing-Fällen?
  • Was muss getan werden, um Mobbing am Arbeitsplatz zu reduzieren?
  • Welche Konsequenzen sollten für Arbeitnehmer, welche Mobbing betreiben, folgen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start ins Wochenende!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich denke das da durchaus etwas dran sein könnte, junge Leute mit wenig Lebenserfahrung passen in das Beuteschema von typischen Mobbern.

Hinzu kommt das es der jüngeren Generation an verbaler Schlagfertigkeit fehlt, sie können sich aber in Textform ganz wunderbar ausdrücken und auch argumentieren. Die zeitliche Verzögerung macht eben den Unterschied, nützt dir nur eben sehr wenig wenn dein sardistischer Abteilungsleiter dir irgendwas Übles an den Kopf wirft und du eigentlich sofort eine Antwort haben müsstest.

So eine Schlagfertigkeit lässt sich aber trainieren, bei vielen wäre vielleicht sogar Schauspielunterricht eine ganz gute Idee.

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Meinung des Tages: Rund 4% der Menschen in Deutschland sind "Offliner" - könntet Ihr Euch das vorstellen?

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Ein Leben ohne Internet? Für viele unvorstellbar, für Rund 3,8 Millionen Menschen in Deutschland aber ganz selbstverständlich. Denn so viele Einwohner hierzulande, also gut vier Prozent, haben das Internet noch nie genutzt..

Die digitale Welt und ihre (Nicht)-Nutzer

Mal eben kurz online etwas shoppen, seien es neue Klamotten, Lebensmittel oder Möbel für die Terrasse, den Film der Wahl auf einer der vielen Streaming-Plattformen ansehen oder kurz noch eine Rechnung bezahlen. Vieles läuft heutzutage (auch) digital ab.
In der Altersgruppe der 65-74-Jährigen gibt es allerdings circa 3,8 Millionen Menschen, die all das noch nie getan haben, denn: Sie waren noch nie online. Wie viele vermutlich erwartet haben, sind die meisten "Offliner" vertreten in der Altersspanne 65-74 (12%). Bei den 45-64-Jährigen sind es nur noch 4% und die wenigsten Offline finden sich bei den 16-44-Järhigen (rund 2%).

Deutschland im EU-Vergleich

Mit 4% liegt Deutschland leicht unter dem EU-Durchschnitt - insgesamt ergaben sich im Gesamtkontext 5%, die noch nie online waren (Stand 2024). Die meisten Offliner finden sich in Kroatien (14%), gefolgt von Griechenland (11%) und Polen (9%). Die wenigsten hingegen finden sich in den Niederlanden (weniger als 1%), Spanien (3%) und Frankreich (ebenfalls 3%).

Internationale Daten

Die Internationale Fernmeldeunion der Vereinten Nationen (ITU) schätzt, dass 2024 circa ein Drittel (32%) der Weltbevölkerung offline war. Gründe dafür sind. Länder mit einem durchschnittlich eher hohen Einkommen weisen vergleichsweise viele Internetnutzer auf (93%) - das liegt daran, dass der Faktor der Verfügbarkeit und der Entwicklungsstand eine wichtige Rolle spielt. In Ländern mit niedrigem Einkommen nutzen nur 27% der Bevölkerung das Internet.

In Amerika, Europa und der GUS (Gemeinschaft unabhängiger Staaten) nutzen zwischen 87 und 92% der Bevölkerung das Internet und liegen somit über dem Durschnitt. Weniger sind es in den arabischen Staaten und den asiatisch-pazifischen Ländern, hier sind es 70, bzw. 66%. In Afrika ist der Durchschnittswert lediglich bei 38%.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr, wie lange Ihr ohne Internet auskommen würdet? Könntet Ihr Euch ein Leben als Offliner vorstellen?
  • Wo seht Ihr die größten Einschränkungen für Offliner?
  • Müsste die Politik aktiv werden, um weniger erschlossene Länder bei der breiten Nutzung des Internets zu unterstützen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Meiner Erfahrung nach handelt es sich dabei fast außschließlich um sehr alte Menschen, oftmals haben dann Verwandte usw. für sie eine Mailadresse angelegt.

Mein Eindruck ist das gerade die jüngere Generation das Internet auf die Unterhaltungsbranche reduziert, der eigentliche Wert liegt aber in den Punkten die viele heute für selbstverständlich halten.

Da ich in beiden Welten aufgewachsen bin, schätze ich vor allem die Zeiteinsparung die das Internet mit sich gebracht hat. Persönlich denke ich da an Banküberweisungen und das Versenden von Briefen, es ist auch hilfreich sich z.B. passende Staubsaugerbeutel bestellen zu können und nicht zwei Stunden irgendwelche Geschäfte danach abfahren zu müssen.

Ich finde es spricht aber nichts dagegen, vielleicht einmal in der Woche einen Tag komplett offline zu sein.

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Meinung des Tages: Bezos schickt Katy Perry ins All - sollten Reisen ins All nur für wissenschaftliche Zwecke erlaubt sein?

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Jeff Bezos' "Blue Origin" schickt Promis ins All

Zum ersten Mal überhaupt flog am 14. April eine rein weibliche Crew ins All. Mit an Bord waren u.a. US-Sängerin Katy Perry sowie weitere prominente Frauen. Der Flug selbst jedoch dauerte lediglich 11 Minuten, davon nur wenige in Schwerelosigkeit. Das gesamte Prozedere wurde mit Live-Stream, Jubelrufen und einem Lied von Perry medial begleitet.

Blue Origin vermarktete den Flug als "feministischen Meilenstein". Doch viele sehen darin vor allem eine PR-Aktion.

Wissenschaftlicher Nutzen derartiger Flüge gering

Die Raumfahrt liefert der Wissenschaft zahlreiche wertvolle Erkenntnisse, u.a. auch mit Blick auf den menschlichen Körper. Während einige Experten diesen Flügen zumindest einen gewissen Trainingscharakter attestieren, äußern sich zahlreiche Wissenschaftler und Experten eher kritisch: Kommerzielle Touristenflüge dieser Art finden nicht unter wissenschaftlichen Kriterien statt und leisten keinen essenziellen Beitrag zur Forschung.

Negativ stößt zudem auf, dass sich die Teilnehmerinnen "Astronauten" nennen. Für die Experten dominiert die Show über den wissenschaftlichen Anspruch.

Kommerzielle Raumfahrt im Spannungsverhältnis zur Weltlage

Deutliche Kritik gab es auch hinsichtlich der Unverhältnismäßigkeit dieser Flüge. Wenngleich sich Jeff Bezos bzgl. der tatsächlichen Kosten bedeckt hält, dürften die Kosten pro Person bei mehreren hunderttausend Dollar liegen. Schauspielerin Olivia Munn z.B. bemängelt, dass sich derzeit viele Menschen kaum das normale Leben leisten können und dass Perrys Reise der Menschheit in keinster Weise weiter hilft.

Auch in klimapolitischer Hinsicht sind solche Flüge nicht unkritisch: Der Flug durch die Schichten der Atmosphäre belastet diese nachhaltig.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollten Reisen ins All ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke erlaubt sein?
  • Ist dieser rein weibliche Weltraumflug ein echter Fortschritt für den Feminismus oder perfekte PR für Bezos?
  • Ist es vertretbar, in Zeiten von Klimakrise und sozialer Ungleichheit derartige Luxusflüge zu unternehmen?
  • Wie viel Verantwortung tragen Prominente Eurer Meinung nach für das, was sie öffentlich vorleben?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Nein, auch kommerzielle Flüge ins All sind okay, weil...

Wenn es nicht einmal möglich ist ein weltweites Landminenverbot durchzusetzen, wie soll dann bitte ein Verbot von kommerziellen Tourismusraumflügen auch nur ansatzweise in den Bereich von einer Mehrheitsfähigkeit kommen ?

Mal abgesehen davon ist Raumtourismus ein Hochriskogeschäft, es kommt in der Raumfahrt immer wieder zu Unfällen. Ein tödlicher Unfall mit so einer Kapsel würde das gesamte Geschäftsmodell dauerhaft zum Erliegen bringen, es dürfte daher schwer sein Investoren zu finden die so eine Branche mit aufbauen wollen.

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Meinung des Tages: Meta blockt russische Staatsmedien - wie geht Ihr mit möglichen Falschinformationen im Internet um?

Der US-Konzern Meta verbannt gewisse russische Staatsmedien wegen Desinformationen von seinen Plattformen. Und auch ein neuer Bericht, der WDR, NDR sowie der SZ vorliegt, offenbart gezielte russische Einflussnahme auf westeuropäische Staaten. Hierbei stellt sich die Frage nach dem richtigen Umgang mit (Fake-)Informationen im Netz....

Meta blockt russische Staatsmedien

Der US-Konzert Meta, zu dem u.a. Facebook, Instagram, WhatsApp und Threads gehören, verbannt ab sofort mehrere russische Staatsmedien von seinen Plattformen. Begründet wird das harsche Vorgehen mit dem Vorwurf der ausländischen Einflussnahme; so wird dem TV-Sender RT (Russia Today) vorgeworfen, gezielte Desinformationskampagnen zu betreiben und sich aktiv in den US-Präsidentschaftswahlkampf einzumischen.

Experten gehen davon aus, dass der eng mit dem Militär kooperierende Staatssender als verlängerter Arm des Kremls fungiert. Laut US-Außenministerium würde RT nicht nur Falschinformationen verbreiten, sondern sei zudem "ein vollwertiges Mitglied des Nachrichtendienstes und der Operationen der russischen Regierung im Krieg in der Ukraine".

In der EU ist der TV-Sender angesichts seiner irreführenden Berichterstattung im Ukrainekrieg bereits seit dem Frühjahr 2022 gesperrt.

Russische Einflussname in Deutschland & Europa

Ein Daten-Leak der kremlnahen Agentur SDA, der WDR, NDR und der Süddeutschen Zeitung vorliegt, offenbart, dass die Stimmung in Deutschland & Europa mithilfe von gezielten Fehlinformationen in Netz klar beeinflusst werden soll. Ziel sei es, Meinungen und politische Prozesse in Deutschland und anderen westlichen Staaten zu beeinflussen und Stimmung für Russlands Narrative zu machen. So veröffentlichte die SDA laut amerikanischen Geheimdiensten sog. "Doppelgänger", also Kopien von Internetauftritten renommierter Nachrichtenportale wie der SZ, um auf diesen russlandfreundliche Narrative zu verbreiten-.

Zur Erreichung der agenturinternen Ziele legt die SDA offenbar sogenannte KPIs (Key Performance Indicator) fest, an welchen der Erfolg gemessen werden kann. Für Deutschland formulierte die SDA in einer Präsentation beispielsweise das Ziel, dass die Zustimmung zur AfD oder der Indikator "Zukunftsangst" innerhalb der Bevölkerung einen bestimmten prozentualen Wert erreichen sollte.

Da ein Gros der Falschmeldungen zumeist schnell entfernt wird, lässt sich der tatsächliche Erfolg der Kampagnen am Ende des Tages allerdings nicht klar ermitteln. Die Bundesregierung appelliert an die Bevölkerung, sich das Vorhandensein möglicher Desinformationen stets zu vergegenwärtigen und jegliche Informationen im Internet immer kritisch zu prüfen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie geht Ihr mit möglichen Falschinformationen im Netz um? Was hilft Euch dabei, Falschmeldungen als solche zu erkennen?
  • Denkt ihr auch andere Länder/Organisationen streuen gezielt Desinformationen im Netz, um deutsche Bürger zu beeinflussen?
  • Welche Maßnahmen erwartet Ihr seitens der Bundesregierung, aber auch einzelner Plattformbetreiber, um Fake News aus der Welt zu räumen / kenntlich zu machen?
  • Was ist für Euch eine valide Quelle? Was unterscheidet eine verlässliche Quelle von einer unverlässlichen Quelle?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich befürchte das diese ganze Mischung aus Fake-News, Zensur und versteckter Manipulation eines Tages dazu führen könnte, dass die Menschen nur noch den Sportteil in der Zeitung lesen werden.

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Meinung des Tages: Sollte die Altersgrenze für Strafmündigkeit herabgesetzt werden?

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Gewalt unter Kindern ist keine Seltenheit (mehr) - im Gegenteil, es wird sogar ersichtlich, dass unter 14-Jährige immer mehr Straftaten begehen. In der Diskussion ist deshalb nun, ob das Alter der Strafmündigkeit abgesenkt werden sollte..

Derzeitiger Stand in Deutschland

Kinder unter 14 Jahren sind in Deutschland derzeit strafunmündig. Aufgrund der Anstiege der Gewaltdelikte entstand bei politischen Fraktionen eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Herabsetzung des Alters der Strafmündigkeit. CDU-Generalsekretär Linnemann spricht sich für die Änderung aus und plädiert für eine Strafmündigkeit ab dem Alter von 12 Jahren.
Dem Gegenüber steht die Meinung von dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz Ulrich Mäurer. Für ihn sind polizeiliche Maßnahmen nicht zielführend - im Gegenteil spricht er sich für pädagogische Maßnahmen aus, da er den Anstieg der Gewaltdelikte als eine Spätfolge der Corona-Zeit sieht.

Veränderung der Statistik

Im Vergleich zu 2019 ist die Anzahl tatverdächtiger Kinder um 43 Prozent angestiegen. In einigen anderen Ländern gilt bereits die Strafmündigkeitsgrenze von 12 Jahren. Unter den tatverdächtigen Kindern befinden sich besonders zuletzt mehr nicht-deutsche Kinder. Migrationsexpertin Souad Lamroubal findet, dass besonders mit diesem Hintergrund härtere (und frühere) Strafen keineswegs die Lösung seien. Man müsse die Familien, die häufig überfordert sind, besser unterstützen, da sich diese Überforderung auf die Kinder übertrüge, was zu einer Vernachlässigung und dies wiederum zu einem Anstieg von Kriminalität führen kann.

Unsere Fragen an Euch:

  • Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden, um dem rasanten Anstieg der Gewalt unter Kindern entgegen zu wirken?
  • In welcher Pflicht seht Ihr die Politik, aber auch Instanzen wie Schulen und nicht zuletzt die Eltern, bzw. Sorgeberechtigte?
  • Denkt Ihr, dass ein Kind ab 12 Jahren bereits in der Lage ist, strafrechtlich relevante Folgen abzusehen und die Konsequenzen einzuschätzen?
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Ich fände das Absenken auf 12 sinnvoll, da...

Ich halte das für eine gute Regelung.

Es wäre aber auch mal sinnvoll sich genauer die Hintergründe anzuschauen, in den letzten Jahren hat die Bandenkriminalität auch zugenommen, ein wesentliches Merkmal ist hier das Anwerben von Jugendlichen und Kindern für kleinere Straftaten. So ein Kurierdienst zum Verteilen von Drogen fühlt sich da für viele sicher noch wie ein lustiges Spiel an und wird wohl auch ganz gut bezahlt.

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Meinung des Tages: Vorbild Paris - weniger Autos in Städten? Was denkt Ihr über das Thema?

(Bild mit KI erstellt)

Umweltschädigend, laut und gefährlich - Autos werden zunehmend kritisiert. In Paris wurde nun abgestimmt - bald sollen aus vielen Straßen die Autos vollkommen verschwinden. In Berlin streitet man über eine ähnliche Idee...

Weniger Autos und mehr Lebensqualität - oder?

Viele Berliner kennen den Boxhagener Platz, bei dem man beinahe eine Schulung benötigt, um den mehr als 200 Einzelmaßnahmen, die dort im Straßenverkehr beschlossen wurden, noch Folge leiten zu können. Doch bald soll es übersichtlicher werden, denn in den Nebenstraßen von diesem Kiez soll es bald ruhiger werden, zumindest, wenn es um Motorenlärm geht. Regulärer Durchgangsverkehr soll den Plänen nach kaum mehr möglich sein - sehr zur Freude einiger Befürworter. Diese erhoffen sich weniger Luftverschmutzung, mehr Lebensqualität und mehr Grün in der Stadt. Aber wo es Befürworter gibt, gibt es immer auch die Gegenseite - Gewerbetreibende, Autobesitzer und/oder ältere Menschen fühlen sich in ihrer Mobilität von den Plänen eingeschränkt.

Vorbild Paris?

500 Straßen wurden im dritten Volksentscheid in Paris autofrei gemacht. Allerdings haben nur sehr wenige an der Abstimmung teilgenommen - insgesamt vier Prozent. Eine Mindestbeteiligung wie in Deutschland (25 Prozent) ist in Frankreich nicht nötig. Außerdem steht in der französischen Stadt immer wieder zur Debatte, ob Parkgebühren für schwere Autos und SUVs deutlich erhöht werden sollten. Umgesetzt wurde dies auch letztes Jahr - insgesamt verdreifacht wurden die Gebühren für derartige Autos. Im Zentrum von Paris zahlen betroffene Autofahrer nun für eine Stunde Parken 18 Euro.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über das Vorgehen in Frankreich?
  • Sollten Gebühren für spezifische Autos angehoben werden?
  • Welche Vor- und Nachteile könnten derartige Regelungen haben?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich bin für (überwiegend) autofreie Städte in DE...

Kann ich voll unterstützen, aber nur in Großstädten und auch nur dann wenn genügend Öffentliche Verkehrsmittel, Radwege usw. als Alternative zur Verfügung stehen.

Einfach nur Verkehrsberuhigung rein und Parkplätze raus, haben schon viele versucht, dass ist aber keine Lösung. Lösungen kosten Geld und das muss die Öffentliche Hand dann auch bereit sein zu zahlen.

Autofreie Innenstädte sind der absolute Hammer, im Ausland gibt es das schon weit häufiger als in Deutschland. Es ist entspannend, ruhig und es funktioniert auch, aber die Städte haben sich das dort auch was kosten lassen.

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Meinung des Tages: Ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland - sollte der Staat hier stärker eingreifen?

(Bild mit KI erstellt)

Ungleiche Verteilung von Vermögen in Deutschland

In Deutschland besitzen die reichsten 10% der Haushalte mehr als die Hälfte, teils über 60%, des gesamten Nettovermögens. Im Gegensatz dazu entfallen auf die vermögensärmere Hälfte der Bevölkerung lediglich 2-3% des Vermögens. Diese starke Ungleichverteilung hat sich seit Jahren kaum verändert.

Im internationalen Vergleich zählt Deutschland – neben Österreich – zu den Ländern mit der höchsten Vermögensungleichheit im Euroraum.

Inflation wirkt ungleich auf Haushalte ein

Zwischen 2021 und 2023 sind die Nettovermögen inflationsbereinigt um etwa 11% gesunken. Besonders stark betroffen war die untere Vermögenshälfte, deren Vermögen real um mehr als 20% zurück ging.

Die Preissteigerungen infolge des Ukraine-Kriegs trafen vor allem Haushalte mit niedrigem Einkommen, da diese überwiegend in risikoarmen Anlageformen wie Sparguthaben investieren. Wohlhabendere Haushalte hingegen konnten Wertverluste besser abfedern, da sie stärker in Aktien, Fonds und Betriebsvermögen investiert sind.

Stabile Vermögensstruktur trotz wirtschaftlicher Umbrüche

Trotz gestiegener Zinsen, sinkender Immobilienpreise und Inflation bleiben die grundlegenden Vermögensstrukturen in Deutschland relativ stabil. Der Medianwert des Nettovermögens fiel inflationsbereinigt von 90.500 Euro (2021) auf 76.000 Euro (2023), während das Durchschnittsvermögen bei rund 324.800 Euro lag.

Die Verschuldung der Haushalte nahm leicht ab, was unter anderem auf pandemiebedingtes Sparverhalten zurückgeführt wird.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte der Staat stärker eingreifen, um Vermögen (z.B. durch Steuern) gerechter umzuverteilen?
  • Findet Ihr es gerecht, dass die reichsten 10 % über die Hälfte des Vermögens besitzen?
  • Wie wirkt sich Vermögensungleichheit eurer Meinung nach auf unsere Gesellschaft aus?
  • Welche Spar- oder Vermögensaufbaumaßnahmen ergreift Ihr privat?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ja, der Staat sollte hier eingreifen, da...

Ich denke das die Besteuerung mehr nach dem Vermögen einer Person erfolgen sollte und weniger nach dem Einkommen.

Zielsetzung sollte es sein das jeder aus der Armutsschicht schnell in die Mittelschicht aufsteigen kann, es dann aber deutlich schwerer wird.

Eine sinnvolle Maßnahme wäre z.B. wenn der Staat die eigene Immobilie, z.B. eine Eigentumswohnung stärker fördern würde, dieses kann dann auch die Altersarmut vorbeugen.

Es wäre auch möglich Luxusartikel stärker zu versteuern und damit dann die Studiengebühren abzuschaffen. Hier werden wiederum Anreize zur Bildung geschaffen und die Studierenden von einer finanziellen Last befreit.

Streng genommen gibt es hier noch eine ganze Menge weiterer Möglichkeiten.

Eine Umverteilung ohne irgendeine Form von Leistung halte ich dagegen für falsch, dass wäre wieder nur Sozialhilfe.

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Meinung des Tages: Demonstrationen zum Weltfrauentag - wie bewertet Ihr den Stand in Sachen Gleichberechtigung?

Am Samstag, den 08. März war der internationale Frauentag. In mehreren Städten Deutschlands gab es Demonstrationen, die auf Missstände und Probleme in Sachen Gleichberechtigung aufmerksam machen sollten...

Ist die Gleichberechtigung auf dem Rückmarsch?

Lisi Maier ist Vorsitzende der Bundesstiftung für Gleichberechtigung und sieht ein großes Problem in der Besetzung des neu gewählten Bundestages. Der Frauenanteil ist bei diesem auf 32,4% zurückgegangen, was bedeutet, dass Frauen rein rechnerisch im Bundestag keine Sperrminorität mehr haben.
Frank-Walter Steinmeier warnt in einer Rede anlässlich des Frauentages auch vor einem Rückschritt, bemängelt ebenfalls den Rückgang im Bundestag. Er sieht zudem eine mögliche Gefahr darin, dass viele populistische Parteien versuchen, Gleichstellung als Idee progressiver Kräfte darzustellen. Das führt dazu, dass besonders viele (junge) Männer wieder verstärkt auf traditionelle Rollenbilder setzen. Dass Frauenfeindlichkeit besonders im Netz zunimmt, ist für ihn ein weiteres Problem, über das gesprochen werden muss. Hier wiederum sehen auch Frauenrechtlerinnen ein Problem, das unter anderem auf Donald Trump zurückzuführen ist.

Die Rolle der USA und Situation in Krisengebieten

In den USA gibt es den Trend, dass einigen Firmen auf "maskuline Energie" setzen. Diversitätsprogramme werden dafür beendet. Dieser Kurs wird unter anderem von der aktuellen Regierung unter Trump vorgegeben. Frauenrechtlerinnen sehen in Trump außerdem eine Person, die durch ihre Rhetorik und das eigene Verhalten gegenüber Frauen und Minderheiten dazu beigetragen hat, Hass im Netz wieder salonfähig zu machen.

Auch in Krisengebieten hat sich die Situation für Frauen verschärft. Laut einem UN-Bericht sind die Rechte von Frauen derzeit in jedem vierten Land der Welt bedroht. Um ganze 50 Prozent hat sich in den letzten zehn Jahren die Anzahl von Frauen und Mädchen erhöht, die in Konfliktgebieten leben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die Aussagen der Aktivistinnen und von Steinmeier?
  • Was haltet Ihr von den Demos anlässlich des Frauentages?
  • Was könnte/sollte für mehr Gleichberechtigung getan werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!Bitte haltet Euch auch bei diesem kontrovers diskutiertem Thema an unsere Netiquette. Vielen Dank!
Viele Grüße und einen guten Start in die Woche!
Euer gutefrage Team

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Eine vollständige Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen wird es niemals geben weil diese schlicht und einfach anatomisch nicht gleich sind.

Ich halte es auch für falsch hier irgendwelche Ausgleiche zu schaffen, vielmehr wäre es wichtig die jeweiligen Fähigkeiten stärker in der Arbeitswelt zu fördern.

Frauen haben z.B. bessere feinmotorische Fähigkeiten, dass qualifiziert sie eigentlich für sehr viele handwerkliche Arbeiten, auch außerhalb der Nähmaschine.

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Meinung des Tages: Viele Hinrichtungen 2024 - sollte der Druck auf Staaten wachsen, welche die Todestrafe praktizieren?

Zahl der Hinrichtungen 2024 enorm gestiegen

Amnesty International zufolge wurden im Jahr 2024 weltweit mindestens 1.518 Todesurteile vollstreckt – das entspricht der höchsten registrierten Zahl seit einem Jahrzehnt.

Die meisten Exekutionen fanden in nur wenigen Ländern statt: Iran, Saudi-Arabien, Irak, Jemen und China. Obgleich nur 15 Staaten weltweit Hinrichtungen durchführen, konzentrieren sich über 90 Prozent der vollstreckten Urteile auf den Iran, Saudi-Arabien sowie den Irak.

Iran, Saudi-Arabien und der Irak bei Hinrichtungen führend

Im Iran stieg die Zahl der Hinrichtungen von 853 (2023) auf mindestens 972 im Jahr 2024, was etwa zwei Dritteln aller weltweit erfassten Exekutionen entspricht. In Saudi-Arabien verdoppelte sich die Zahl nahezu auf 345, während sich die Exekutionen im Irak vervierfachten.

In diesen Ländern dient die Todesstrafe oftmals der Unterdrückung politischer Meinungen, von Protesten sowie ethnischer Minderheiten.

China und die USA

China hält die Anzahl seiner Exekutionen geheim, gilt aber als das Land mit den meisten Hinrichtungen weltweit. In den USA stieg die Zahl der Exekutionen leicht auf 25; Präsident Trump propagiert die Todesstrafe als Mittel zur Abschreckung, obwohl wissenschaftliche Studien derartiges klar widerlegen.

Kritik und Forderung nach Abschaffung

Amnesty International kritisiert die Anwendung der Todesstrafe scharf – unabhängig von Verbrechen, Methode oder Schuld. Die Organisation sieht in der Todesstrafe eine Verletzung des Menschenrechts auf Leben.

Trotz Rückschritten in manchen Ländern bleibt positiv, dass immer weniger Staaten tatsächlich Hinrichtungen vollziehen. 144 Länder haben sie ganz abgeschafft oder setzen sie in der Praxis nicht mehr ein.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte der internationale Druck auf Staaten wachsen, welche die Todestrafe praktizieren?
  • Darf wirtschaftliche Zusammenarbeit über Menschenrechtsverletzungen hinwegtäuschen?
  • Kann die Todesstrafe jemals gerecht sein – auch bei schweren Verbrechen?
  • Welche Alternativen zur Todesstrafe könnten Eurer Meinung nach gerechter oder wirksamer sein?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Andere Meinung und zwar...

Die Todesstrafe existiert noch aus verschiedenen Motiven, dass Bedürfnis nach Rache von Gesellschaft und Angehörigen, zur Abschreckung, als Mittel zur Unterdrückung und Einschüchterung der Bevölkerung oder schlicht und einfach aus religiösen Gründen.

Aus meiner Sicht sind das alles Gründe die aus einer anderen und weniger aufgeklärten Zeit zu kommen scheinen.

Wenn wir uns z.B. einmal die jüngsten Amokläufe in Deutschland anschauen, fällt sehr schnell auf, dass die Täter eine psychische Störung hatten und das es ein Versäumnis der Behörden war das rechtzeitig festzustellen. Es hätte also vermieden werden können, aber nicht unbedingt damit das den Tätern der Galgen gedroht hätte.

Jemand der eine psychische Störung hat tickt ganz anders, die Leute handeln sehr impulsiv und haben so ihre Wahrnehmungsstörungen. Gerade Psychopathen sind z.B. dafür bekannt das sie sich selber und andere auch immer wieder in Gefahrsituationen bringen, dass können schwere Verkehrsunfälle sein oder risikoreiche finanzielle Investitionen.

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Meinung des Tages: Kommt bald das Aus für das "Begleitete Trinken"? Wie denkt Ihr darüber?

"Begleitetes Trinken" ist vermutlich nicht jedem ein Begriff, doch tatsächlich wird das seit 1952 im Jugendschutzgesetz geregelt. Geht es nach dem Bundesgesundheitsminister, soll diese Regelung aber bald abgeschafft werden..

Das ist "begleitetes Trinken"

Im Jugendschutzgesetz wird seit 1952 im Paragraf 9, Absatz 2, das "begleitete Trinken" geregelt. Jugendliche dürfen laut diesem Paragrafen bereits ab dem Alter von 14 Jahren trinken - Bier, Wein und Sekt - wenn sie dabei von ihren Eltern oder anderen Sorgeberechtigten begleitet werden. Das gilt sowohl für den Konsum der Getränke innerhalb von Gaststätten als auch in der Öffentlichkeit. Das Ziel: Die Minderjährigen sollen Alkohol in einem kontrollierten Umfeld kennenlernen, sodass ein bewusster Umgang erlernt und Exzesse verhindert werden können.

Risiken des Alkoholkonsums

Dass der Konsum von Alkohol mit vielen Risiken einhergeht, dürfte allgemein bekannt sein. Allerdings reagieren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene noch empfindlicher auf Alkohol. Der Grund dafür liegt in der noch nicht abgeschlossenen Entwicklung ihrer Organe und Gehirne. Bis zum Alter von circa 21 Jahren gibt es beispielsweise im Gehirn noch "Umbauprozesse", die bereits durch die kleinste Menge an Alkohol gestört werden können. Es kann zu erheblichen Schäden kommen.

Wer sich für und wer sich gegen die Abschaffung ausspricht

Dieses Risiko sieht auch Bundesgesundheitsminister Lauterbach, ihm schließen sich die Bundesländer Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen an - denn sie alle wollen das "begleitete Trinken" abschaffen. Auch die bayerische Gesundheitsministerin (Judith Gerlach, CSU), ebenso wie die Berliner Gesundheitssenatorin Ina Cyborra (SPD) unterstützen das Vorhaben. Der Deutsche Brauer-Bund und die Krankenkasse DAK begrüßen die Debatte.

Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge, äußerte der DPA gegenüber Zweifel an der Debatte um die Abschaffung. So erklärte er, dass kein Teenager dadurch zum Alkoholiker würde, wenn er das erste Mal einen Schluck Bier seines Vaters probiere. Das Konzept des "begleiteten Trinkens" im elterlichen geschützten Umfeld und die damit einhergehende Aufklärung habe sich bewährt. Auch das Gaststätten-Gewerbe kritisierte das Vorhaben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Denkt Ihr, dass dieser "kontrollierte Rahmen" des "begleiteten Trinkens" riskantem Alkoholkonsum vorbeugt?
  • Sollte generell Alkohol an das biologische Alter - wie etwa "Hirnreifung" - angepasst werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch einen guten Start ins Wochenende!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich denke, das "begleitete Trinken" sollte bleiben, weil...

Ich denke, dass das begleitende Trinken durchaus riskanten Alkoholkonsum vorbeugt, die Eltern haben so die Möglichkeit einzugreifen wenn es aus dem Ruder läuft.

Alkohol ist streng genommen eine ziemlich harte Droge, sie ist aber schon seit tausenden von Jahren Teil der menschlichen Kultur und ich glaube das wird auch noch recht lange so bleiben.

Ich sehe im Alkohol genauso ein Risiko für Kinder wie im Straßenverkehr, auch Alkohol kann tödlich enden. Die Eltern müssen weiterhin die Möglichkeit haben ihre Kinder an diese Gefahr selber heranzuführen, sowas dann Mitschülern zu überlassen oder auf die Theorie im Schulunterricht zu vertrauen ist unglaublich riskant und kurzsichtig.

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Meinung des Tages: Schüler demonstrieren gegen Exen - sollten unangekündigte Tests abgeschafft werden?

In München gingen mehrere hundert Menschen gegen unangekündigte Tests ("Exen") in Schulen auf die Straße. Die Hoffnung vieler Schüler ist, dass derartige Tests abgeschafft werden. Insbesondere in der Politik jedoch regt sich Widerstand..



Schüler sagen Exen den Kampf an

In München demonstrierten am gestrigen Montag rund 500 Menschen gegen unangekündigte Tests an Schulen, sogenannte Exen. Die 17-jährige Amelie N. hat die Petition „Schluss mit Abfragen und Exen“ ins Leben gerufen, die inzwischen über 54.000 Unterstützerinnen und Unterstützer gefunden hat.

Ziel der Petition ist es, unangekündigte Leistungsnachweise abzuschaffen und eine positive Lern- und Fehlerkultur zu etablieren. Am heutigen Dienstag soll die Petition dem Landtag übergeben werden.

Kritik an Exen: Angst statt nachhaltigem Lernen

Zahlreiche Schüler, Eltern sowie pädagogische Fachleute äußerten auf den Demos Kritik an unangekündigten Tests. Sie beklagen erhöhten Stress, Leistungsdruck und Angst – besonders bei Kindern mit Lernstörungen oder psychischen Belastungen.

Studien bestätigen, dass unangekündigte Tests negative emotionale Effekte besitzen und die Lernfreude mindern, während angekündigte Tests das Lernen fördern. Auch Pädagogik-Professoren und Psychologen kritisieren Exen als „Machtinstrument“ und nicht zielführend für nachhaltiges Lernen.

Widerstand und politische Fronten

Sowohl der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und der Bayerische Philologenverband lehnen die Abschaffung der Exen entschieden ab. Sie argumentieren mit dem Erhalt von Leistungsdichte und dem Vorbild einer Leistungsgesellschaft.

Auch Lehrerverbände wie der Deutsche Lehrerverband erachten unangekündigte Tests als ein sinnvolles pädagogisches Mittel. Gleichzeitig unterstützen Grüne, SPD und der Bayerische Elternverband die Petition – einzelne Schulen verzichten bereits auf Exen als Pilotprojekte.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollten Exen an Schulen Eurer Meinung nach abgeschafft werden?
  • Wie berechtigt ist das Argument, dass unangekündigte Leistungsnachweise auf das spätere Berufsleben vorbereiten?
  • Welche persönlichen Erfahrungen habt Ihr mit Exen gemacht?
  • Welche Rolle spielt die Meinung von Schülern in schulpolitischen Entscheidungen – und wie ernst wird sie genommen?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Nein, diese Tests sollten nicht abgeschafft werden, da...

Die Schule soll auch auf das spätere Berufsleben vorbereiten und in gewisser Weise machen diese Tests genau das.

Es gibt zig Behörden die völlig unangekündigt und das auch aus ziemlich guten Grund in Betrieben Stichproben durchführen. Beispielsweise das Veterinäramt, dass Gewerbeaufsichtsamt, die Berufsgenossenschaft usw.

In den Firmen stellt sich dann auch immer ein ziemlicher Frust ein, aber es hilft auch dabei das z.B. ein Restaurant seine Küche grundsätzlich sauber hat und nicht nur dann wenn sich so eine Behörde großzügig im Voraus ankündigt.

Die Tests in den Schulen helfen letzten Endes den Schülern am meisten, die Schulen können so Defizite im Unterricht nicht unter den Tisch fallen lassen.

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