Sollten nur noch reiche Menschen Kinder kriegen dürfen?
Reiche bzw. finanziell wohlhabende Eltern können ihren Kindern in unserer Gesellschaft ein besseres und angenehmeres Leben ermöglichen als arme Eltern.
Wäre es da nicht sinnvoll und moralisch vertretbar, wenn Kinderkriegen in Zukunft nur noch den reichen Menschen (z.B. dem Ärzte-Ehepaar, Politikern, etc.) vorbehalten ist?
Das Ergebnis basiert auf 57 Abstimmungen
Also Kinder von armen Eltern gleich nach der Geburt in die Mülltonne schmeißen?
Nein, das nicht.
Aber es gibt bestimmt intelligente Menschen da draussen die wissen wie man das Problem lösen könnte. ;-)
Welches Problem?
Na ja, wie man arme Menschen dazu bringt, dass sie sich nicht mehr fortpflanzen und ihre Kinder in Armut und Elend aufwachsen müssen...
Das wäre doch sehr human, finde ich?
28 Antworten
Weil das zu einfach gedacht ist. Es ist nicht das wichtigste Kriterium.
Es gab nie eine derartige staatliche Kontrolle wer sich fortpflanzt. Sie einfach nur am Geldvermögen festzumachen wäre extrem ungerecht.
Die Vermehrungsrate würde sofort weit unter Erhaltungsniveau brechen obwohl sie schon deutlich genug darunter ist. Rentensystem etc. würden zusammenbrechen, die Zahl der Leute in Deutschland würde rasant sinken in einer nicht gesellschaftsverträglichen Weise.
Ein praktischer Grund: Wer das versucht wird abgwählt oder getötet, da es dem allgemeinen Gerechtigkeitssinn grob widerspricht und einem offen menschenverachtenden Elitismus zuzurechnen ist, der sofort den sozialen Frieden restlos beseitigen würde. Die Leute mögen es gar nicht wenn man ihnen an die Gonaden geht.
Grenzenlose Einwanderung von Leuten mit kulturfremdem Hintergrund 😁😁😁 bestimmt gute Idee.
> Rentensystem etc. würden zusammenbrechen
Nicht, wenn vorwiegend die Mindestlöhner wegfallen.
Wenn du alle Familien mit unter 120.000 140.000 Jahreseinkommen rauswirft hast du noch wie viel % so viele Kinder? 12%?
> 12%?
Weniger :-(
Aber ich gehe davon aus, dass der Fragesteller nur den Armen das Kinderkriegen verbieten will, so ungefähr denen mit Einkommen unter der Armutsgrenze:
https://www.wsi.de/de/armut-14596-armutsgrenzen-nach-haushaltsgroesse-15197.htm
Also ab 30.000 (allerdings netto!) darf man. Nur die Armutsgefährdeten dürfen nicht, damit bleiben 85% der potentiellen Eltern übrig.
Geht nicht um Ethik oder Moral. Man braucht hierzulande Nachwuchs - aus mehrfachen Gründen. Auch aus rein wirtschaftlichen.
Es auf die Wohlhabenden zu beschränken (die eh statistisch weniger häufig Kinder kriegen bzw. statistisch noch unterm Schnitt liegen ) täte der Bevölkerung nicht gut
Sorry, aber das geht am Problem vorbei. Wenn die Kinder, die geboren werden, am Ende nur Sozialleistungen beziehen, nutzt das auch nichts.
Man könnte es auch so machen, dass alle reichen Menschen in DE/AT/CH ein bestimmter Teil aus der Steuer in das Kindergeld geht. Man kann es als eine Art Kinder-Soli sehen. So kann man das Kindergeld locker auf 1k Euro netto/Monat erhöhen.
Nicht zu vergessen: Armut ist zu einem großen Teil erblich, man würde also auf diesem Weg auch gleich die Armut ausrotten ;-)
Nur ein Problem: Für die schlecht bezahlten Jobs müsste man dann Einwanderung zulassen - und dann haben wir doch wieder die Armut im Land.
Dass es Fehlanreize gibt sehe ich aber schon - es sollte verboten werden, Kinder in die Welt zu setzen, für deren Unterhalt man nicht sorgen kann. Eine Idee, wie man das Verbot durchsetzt, fehlt mir.
Wenn, dann sollte man nur Menschen erlauben Kinder zu bekommen, die auch willens und fähig sind, diese Kinder zu erziehen - das ist mehr eine charakterliche als eine monetäre Frage (wenn mich etwas aufregt, dann sind es Kinder, die schon im Buggy verwahrlosen, weil das Elternteil nur auf das Smartphone schaut).
Aber: Das ist faktisch alles nicht kontrollierbar und eine zwangsweise Empfängnisverhütung, hallo, so etwas ähnliches gab es in Deutschland schon einmal, das sollten wir nicht wiederholen.
Das wäre in der BRD gemäß dem Grundgesetz Artikel 3, Absatz 3 Diskriminierung und durch das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz strafbar.
Aber das Problem des Arbeitskräftemangels konnten wir doch ganz gut lösen, indem wir grenzenlose Einwanderung in unser Land zulassen. Die zugewanderten Menschen haben einen anderen religiösen und kulturellen Hintergrund und zeugen deshalb auch mehr Kinder, die dann ja fast alle wiederum aus ärmeren Verhältnissen stammen und dem Arbeitsmarkt als Arbeitskraft zur Verfügung stehen, um die ganze Sache am Laufen zu lassen...
Die Probleme der drohenden Überbevölkerung und der endlichen Verfügbarkeit von Ressourcen sind dadurch aber noch nicht gelöst?