Sind Privatversicherte schlechtere Menschen?

19 Antworten

Oh, ist das der gute alte Sozialneid der Zukurzgekommenen?

In erster Linie subventionieren die Privatversicherten die gesetzlichen Kassen. Die Tarife enthalten echte Risikokomponenten (wie z.B. das Alter, oder bei Wechsel Ausschluss von Vorerkrankungen) und die PK werden nicht durch den Staat mit Milliarden subventioniert.

Abgesehen davon zahlen Privatversicherte für jedes Mitglied einzeln, nicht wie in der GK wo dann die ganze Familie aus einem Trog bedient wird (und dann u.U. auch noch bei recht niedriger Prämie).

Dieselben Leistungen gibt es übrigens auch für gesetzlich Versicherte, sie müssen halt nur separat dafür zahlen, bzw. zuzahlen (das kann, je nach Leistung insgesamt sogar billiger sein als der Privattarif).

Also, wenn Du dieselben Leistungen haben willst, spar halt etwas und bezahl die Mediziner direkt, dann kannst Du Dich auch mal privilegiert fühlen und genausoviel Geld für medizinische Leistungen ausgeben wie wir Privatversicherten...

Hallo,

nein, sind sie nicht.

Wenn wir vernünftige Strukturen in der GKV schaffen, die von den Kosten allein der Verwaltung in Ordnung sind, hätten wir nicht das Problem der hohen Beiträge, die im nächsten Jahr wieder steigen werden, einmal in der Jahresentgeltgrenze (damit wieder eine Erhöhung der Beiträge der bereits jetzt schon freiwillig gesetzlich Versicherte) und dann vorraussichtlich im Zusatzbeitrag. Dass ist eine Folge der C-Politik der Gesundheitsminister, jetzt zahlen wir, unsere Kinder und Enkelkinder das zurück.

Das gleiche bezieht sich auch auf die Deutsche Rentenversicherung, ihr werdet in den nächsten Jahren vom Glauben abfallen, was alles passieren wird.

Alles andere, welche Vor- und NAchteile das hat, ist überflüssig zu diskutieren. Jedes Land ordnet das anders, es gibt Länder die machen das besser als Deutschland (bitte immer eine Gesamtheit sehen und nicht einzelnes herauspicken).

Beste Grüße

Dickie59

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Die Politiker haben in Deutschland die Zweiklassenmedizin geschaffen. Das jeder aus dem bestehendem politischem System für sich selber das optimale herausholt kann man nicht verübeln. Ausserdem sind zum Beispiel Beamte zwangsläufig privat versichert und haben insofern garkeine andere Wahl.

SirPeterGriffin  25.10.2022, 13:22

Doch die haben sie. Sie können auch in der gesetzlichen bleiben. Müssen aber dafür den vollen Satz bezahlen.

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SirPeterGriffin  25.10.2022, 14:19
@Rotfuchs716

Eben. Lieber nur den Teil der privaten, sprich den Beitrag der Privatversicherung, zahlen, statt den vollen der gesetzlichen.

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HugoHustensaft  25.10.2022, 13:23

Zwangsläufig sind Beamte nur dann in der PKV, wenn auch schon die Eltern in der PKV waren - aber die sind vor allem deshalb in der PKV, weil der Dienstherr sich nicht an den Kosten für die GKV (Arbeitnehmeranteil) beteiligt, sie also den vollen Beitrag zur gesetzlichen KV zahlen müssen (in Hamburg läuft ein Modell), was deutlich mehr als der Beitrag zur PKV ist (da der Dienstherr dann mindestens die Hälfte der Krankheitskosten als Beihilfe übernimmt und nur der Rest versichert werden muss).

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DerHans  25.10.2022, 13:40

Beamte können sich die private Versicherung ja auch nur deshalb leisten, weil sie ja die Hälfte der Krankheitskosten von der Beihilfe bezahlt bekommen. Das ist eben noch ein Privileg der Beamten aus der Kaiserzeit.

Und so lange im Bundestag die Mehrheit der Abgeordneten privat versichert ist, wird sich daran auch NIE etwas ändern.

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Mal abgesehen davon, dass bei weitem nicht alle Privatversicherten freiwillig privat versichert sind ... und mit reichen Eltern hat das gleich gar nichts zu tun, das ist kein Kriterium bezüglich einer Pflichtmitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung. Und dann wären da noch die Beamten, bei denen die Mitgliedschaft in der PKV faktisch gewünscht ist, weil bis dato das Beihilfesystem für den Steuerzahler - und damit uns alle - billiger war. Mit der Leistungsfähigkeit hat das ohnehin alles nichts zu tun, wenn überhaupt, mit dem Beruf und der Höhe des Einkommens (Beitragsbemessungsgrenze).

Und dann wäre da noch ein fataler Trugschluss:
Niemand nimmt irgendjemand Artztermine weg, es geht doch niemand aus Spaß zum Arzt - auch Privatversicherte können krank werden -, daneben gehen Privatversicherte sogar tendenziell seltener zum Arzt, einfach, weil die bei Nichtinanspruchnahme oft Anspruch auf teilweise Beitragsrückerstattung haben respektive sehr genau wissen, dass ihr "medizinisches Konsumverhalten" sich auf ihre Beiträge auswirkt.

Die sind nicht Privatversicherung weil sie reiche Eltern haben, sondern weil sie meist selbstständig sind und die Kosten zahlen..

allerdings haben viele im Alter das Problem, die Beiträge zu zahlen, da sie recht teuer sind

SchakKlusoh  25.10.2022, 14:04
sondern weil sie meist selbstständig sind

Kannst Du diese Behauptung belegen?

und die Kosten zahlen

Welche Kosten?

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Idris164  25.10.2022, 14:43
@SchakKlusoh

Sie können frei wählen und viele wählen die private Krankenkasse, da man besser abgesichert ist..

kosten.. Beiträge zur Krankenversicherung

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SchakKlusoh  25.10.2022, 15:11
@Idris164

Du kannst Deine Behauptung nicht belegen. Ich habe nichts anderes erwartet.

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