Sollte es eine LGBTQIA+-Quote für Unternehmen geben?

35 Antworten

Ich finde Quoten allgemein als kritisch.

Wie soll eine LGBTQIA-Quote funktionierten? Dann könnte jeder sich so bezeichnen um so in den Unternehmen zu kommen. In manchen Branchen mag das irgendwie funktionieren. Aber in vielen Branchen hat so eine Quote keine Chance.

Ich finde jeder sollte in einem Unternehmen die gleiche Chance haben unabhängig egal zu welcher Gruppierung man gehört. Die Einstellung soll von den Fähigkeiten und charakterlichen Eignung abhängen. Bei kleineren Unternehmen auch etwas Sympathie.

Eine Quote für eine eigentliche Privatsache? Es ist ja wichtig, dass sich die Sexuelle Buchstabensuppe frei entfalten kann, nicht angefeindet wird und auch nicht diskriminiert wird, aber wenn als einiges Kreterium für eine Einstellung sein soll: ER-SIE-ES ist anders als die Norm was ihr sexuelles Miteinander angeht, dann ist der Gedanke daran ja schon wieder eine Diskriminierung. Soll ein Vamilienvater, der drei Kinder ernährt den Job nicht bekommen, weil es ein Mädchen gibt, dass lieber mit anderen Mädchen ins Bett geht? Ein Junge gerne in Damenunterwäsche aus dem Haus geht? Das kann kein Grund für eine Bevorzugung sein, Gleichberechtigung sollte bitte immer GLEICH sein,

Hatten wir diese Frage nicht schon vor kurzem?

Ich halte Quoten generell für falsch. In diesem Fall noch mehr - weil es schlicht für Unfrieden sorgt. Wie möchte man überhaupt festestellen, ob die Person schwul, lesbisch, bi o.ä. ist? Somit könnte man doch einfach etwas behaupten und schon hat man einen Vorteil? Damit wäre diese Quote sofort ausgehebelt.

Ich sehe das größte Problem allerdings daran, dass es Unfrieden gibt, wenn man einen schwulen / lesbischen / whatever Kollegen hat, der nicht gut ist in seinem Job - und man sagt "Ach guck an, der hat ihn nur bekommen, weil er schwul / whatever ist!" Das Arbeitsklima wird dadurch nicht besser.

Diversität ist nämlich ein Wichtiger Faktor um höhere Gewinne und höhere Profitabilität zu erreichen.

Da hast du völlig recht. Wie zum Beispiel BudLight. Oder der neue Pixarfilm mit einer nonbinary Person. Oder diverse andere Filme und Serien mit "Viel Diversität". (Nur zur Klarstellung: Diese Beispiele beweisen das genaue Gegenteil. Je mehr "wokeism" in etwas ist, umso desolater wird es wirtschaftlich)

rhfmonster  19.06.2023, 18:16

Gibt ein anderes Problem: solche Fragen sind unzulässig.

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Winterlimonade  19.06.2023, 18:22
@rhfmonster

Tatsächlich? Wieso? Ich finde das super interessant. Klar sind sie provokativ, aber das finde ich gut - so kommt man zu einer Diskussion.

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Marionetto  19.06.2023, 22:34
@Winterlimonade

Er meinte sicherlich nur, daß Fragen zur Feststellung ob man "schwul" ist in Einstellungsgesprächen unzulässig sind! Wie Du schon schriebst...wie also feststellen!?

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Das haben viele geglaubt, das die militante LBTQ-Gemeinde sie deshalb nicht frontet, nur weil jetzt divers und POC auf der Verkaufsfahne steht.

Tatsächlich sind aber auch reichlich Unternehmen auf die Fresse mit der Strategie gefallen und die Verkaufszahlen waren stark rückläufig.

Bestes Beispiel: Die führende Biermarke in den USA, Bud, hatte seine Bud light Marke über die Transgenderschiene beworben und kassierte vom Verbraucher eine fast schon vernichtende Niederlage.

Binnen 4 Wochen sank der Absatz um ein Viertel und Bud verlor den Platz 1 auf dem US-Absatzmarkt.

Nein, es reicht völlig aus, queere Menschen gleichberechtigt zu behandeln.