Sollte die Demokratie abgeschafft werden und willige Bürger ausgelost?
9 Antworten
Eigentlich eine sehr interessante Frage, die ich so nicht einfach verwerfen möchte. Wenn soviele Menschen über den Staat meckern und motzen, dann sollen sie es doch besser machen. "Willige" gibt es genug und es sind halt auch viele Spinner darunter. Und wenn das Los auf einen politischen Chaoten fällt, "Bier wird kostenlos ausgegeben", "Gutscheine für Bordelle für jeden Mann" mal als ficktiefes Beispiel genannt, ist in deinen System eine Absetzung geplant?
Nein Demokratie ist alternativlos. Es muss eine Auseinandersetzung geben. Kompromisse und Meinungsfreiheit sind wichtige Komponenten der Demokratie. Sollen diese auch abgeschafft werden?
Die ausgelosten Räte sind natürlich weiterhin denokratisch organisiert.
Da stellt sich doch glatt die Frage, wem die willigen Bürger dann zu Willen sein sollen.
Demokratie ist immer noch Herrschaft des Volkes. Wenn bei uns nicht das Volk, sondern eine Clique medial hochgepushter, charakterloser und ebenso inkompetenter Karrieristen herrscht, dann stellt sich nicht die Frage nach Abschaffung der Demokratie, dann steht die Frage nach Einführung der Demokratie im Raum.
Woran erkennt man, ob das Volk herrscht? An der Politik! Daran, wem sie nutzt und wem sie schadet. Man erkennt es daran, wer immer reicher wird und wer die Zeche zahlen muss.
Um Demokratie einzuführen, braucht es natürlich einschneidender struktureller Änderungen. Solange der entscheidende Sektor unserer Gesellschaft, die Wirtschaft, und die damit verbundene Macht nicht demokratisch organisiert ist, solange dieser Sektor in privater Hand ist, solange ist auch Demokratie ausgeschlossen. Das bisschen parlamentarische Verbrämung kann nur Gimpel über diesen elementaren Zusammenhang hinwegtäuschen.
demokratie war im ursprung ( griechenland ) eine losdemokratie ; alle bürger konnten per los gewählt werden ;
das ist die allerbeste option einer demokratie
Nein. Bei Monarchen war der Zufall durch Geburt Gang und Gäbe. Das ging für niemanden gut aus.
Monarchen und Diktatoren geben gewöhnlich ihre Macht nicht wieder her. Politik ist auch (mittlerweile) zu komplex für einen alleine.
Das ist nicht "mittlerweile" so, das war schon immer so.
Selbst extrem Beispiele wie Hitler, Stalin oder Mao haben nicht alleine regiert, sondern eine ganze Partei mit dutzenden und aber dutzenden von Untergruppierungen, welche ihre eigenen Leiter/Marionetten, etc. brauchten um zu funktionieren.
Und gerade Monarchen haben nicht alleine regiert,
Höchstens der Ritter auf der nächsten Burg über ein kleiner Dorf und selbst der konnte nicht alleine entscheiden. Da war auch noch der Klerus und der Hof.
Wurde ein Königreich jedoch größer, so waren, selbst in zentralistischen Staaten wie dem Vatikan und Frankreich eine ähnliche Sache wie ein Parliament, in Frankreich beispielsweise die Nationalversammlung und im Vatikan die Kardinäle.
Nein, das wird nichts. Es muss schon ein eigenes Interesse bestehen und ein Mindestgrad an Qualifikation und Bildung.
Sonst käme man wohl vom Regen in die Traufe.
Ja, nur solche Bürger welche sich freiwillig in die Listen eintragen.
Nur konnten die Monarchen nicht neu ausgelost werden und der Monarch regierte oft alleine.