Sind Rassehunde zu teuer geworden?
Eine Bekannte von mir wollte sich nach Jahren wieder einen Welpen zulegen und ist dann ziemlich erschrocken über die Preise.
Gut sie könnte sich das leisten, doch sie findet dies langsam sehr unverschämt. Sie weiß aus eigener Erfahrung das richtige Hundezucht sehr teuer ist, doch diese Preise findet sie utopisch.
Jetzt hat sie sich einen Hund von Tierheim geholt. Er ist zwar schon ca. 2 Jahre alt und hatte so manche Unarten, doch dies hat sie ihn peu a peu angewöhnt und hat es nicht bereut.
Wie ist eure Meinung zu der Preisentwicklung bei Hunden. Berechnet oder unverschämt oder noch eine andere Meinung dazu?
14 Antworten
Die Preise sind berechtigt. Schau nur in die normalen Lebenshaltungskosten, alles ist sehr viel teurer geworden als noch vor ein paar Jahren. Die Hundezucht ist da keine Ausnahme, auch das ist teurer geworden.
Ja, früher, früher ist nicht jetzt. Und seit früher haben sich nunmal alle möglichen Preise verändert.
Das änder nichts daran, dass alle anderen Kosten ebenfalls teurer geworden sind, die logischerweise an die Käufer weitergegeben werden!
Oder sind die Züchter Deiner Meinung nach das Sozialamt für die Käufer und haben die Mehrkosten alleine zu tragen?
Normale Mehrkosten ja, doch skrupelose Züchter die sowas ausnutzen und Weibchen nur als "Vermehrungsfabrik" ansehen ist eine andere Sache.
Für normale Züchter ist Zucht eher was hobbymäßiges.
Wer Hündinnen als Gebärmaschinen missbraucht, ist kein Züchter, sondern ein Vermehrer, und gehört entsprechend auch keinem anerkannten Verband an.
Wie bereits schon geschrieben, dann unterstützt man diese halt nicht, kauft bei den skrupellosen Züchtern nicht!
Auch für Züchter ist alles teurer geworden. Ist ja nicht so als hätten die bei allem noch die gleichen Preise wie vor 20 Jahre und nur alle anderen bezahlen mehr.
Man kann heutige Preise einfach nicht mehr mit Früheren vergleichen
Qualität hat nunmal seinen Preis und dazu noch Angebot und Nachfrage.
Ein eingetragener Züchter hat sich an haufenweise regeln und Vorhaben zu halten die Eintragungen sind kostenpflichtig und auch der Stammbaum des Welpen kostet.
Ist wie bei einem Auto. Du kaufst einen Neuwagen auch beim eingetragenen Händler und nicht beim Schrotthändler hinterm Schotterplatz
Sie hat früher selbst gezüchtet und weiß das eine gute Zucht ihren Preis hat, doch seid Corona haben sich gerade die beliebtesten Rassehunde fast verdoppelt und um das geht es ihr. Um Leute die gewisse Situationen ausnutzen.
Eben. Beliebte Rassehunde. Angebot und Nachfrage regeln den Markt
Na ja, das Ausstellen lassen eines Stammbaums kostet ca. 40 Euro pro Welpe. Damit kann man eine Preisverdopplung nicht wirklich erklären.
Damit nicht, aber zum Beispiel mit gestiegenen Kosten für Futter, medizinische Versorgung, etc.
Die Inflation liegt aber nicht bei 50%.
Es ist durchaus legitim zu fragen, wie viel Gewinn ein Züchter pro Wurf macht.
Ich sagte nicht, dass die Frage nicht legitim wäre. Aber warst Du in letzter Zeit mal beim Tierarzt? Dort haben sich die Preise in den letzten Jahren deutlich erhöht, und zwar gewiss um mindestens 30 %.
Irgendwie wird immer davon ausgegangen, das Vereinszüchter nur aus Liebe zur Rasse züchten. Und nicht aus finanzielle Gründe.
Das gilt für viele.
Es gibt aber auch Vereinszüchter, die mit der Zucht gezielt Geld verdienen möchten. Und um die geht es bei dieser Frage.
Ich sehe aber auch den einen oder anderen Vereinszüchter, der kaum oder keine Gesundheitsvorsorge machen lässt.
Da sind zwar die Impf und Futterkosten gestiegen. Mehr aber auch nicht. Dafür aber der Verkaufspreis.
Da müssen dann die Käufer sehen, wofür sie eigentlich so viel Geld bezahlen.
Einfach zu sagen, dass ein Rassetier eben sehr teuer ist, reicht mir nicht aus.
Wenn man mit der Zucht (viel) Geld verdient, dann ist auch eine Zucht nichts anderes als ein Geschäft.
Alles hat seinen Preis, und wenn man einen edlen Rassehund möchte dann kostet es was. Man kann sich auch mit kranken Internetwelpen behelfen, wenn man das Leid un die Qual unterstützen will und dann gibt man mehr als den Originalpreis für den Tierarzt aus.
Oder man unterstützt Organisationen, die Tiere aus dem Ausland vor dem Tod retten. Da sind auch viele wunderschöne Tiere bei- auch Unmengen an Welpen.
Ja, und diese Welpen sind oft krank, nicht vernünftig sozialisiert und keiner weiß, was daraus jemals wird. Ist halt nicht lustig, wenn aus dem süßen kleinen Welpi plötzlich ein ausgewachsener Herdenschutz Hund wird, den man nie haben wollte und dem man auch nicht gerecht werden kann.
Es ist sicher nicht die Lösung, alle Hunde aus der ganzen Welt nach Deutschland zu holen und sie hier günstig zu verscherbeln.
In der Regel können die Leute vor Ort schon gut abschätzen wie groß das Tier mal wird, besonders dann wenn das Muttertier noch bekannt ist. Im Zweifel kann man aber auch einen DNA Test bezahlen, dann hat man Gewissheit.
Ein krankes Tier kann man immer bekommen, auch vom Züchter.
Die Hunde werden hier nicht verscherbelt. Die werden für eine Schutzgebühr vermittelt.
diese schutzgebühr ist auch nix anderes als ein Kaufpreis. Und ich kenne mittlerweile genug Leute die einen Hund aus dem Ausland haben mit dem sie nicht glücklich sind. Aber dann bekommen sie von den Orgas keine Hilfe mehr. Es gibt mittlerweile auch sehr viele unseriöse Vereine die mit den Auslandswelpen nur Geschäfte machen,
dieses „Tierschützer sind die guten und Züchter die bösen“ stimmt einfach nicht.
Danke für deine Antwort.
Dies wusste sie auch das ein Rassehund seinen Preis hat, doch seid Corona sind die Preise sehr in die Höhe geschossen, manchmal von 1500 Euro auf 3000 Euro.
Wieso müssen denn deiner Meinung nach "Internetwelpen" immer krank sein? Hast du schon schlechte Erfahrungen mit diesen Hunden gemacht?
Ich habe schon seit mehr als 20 Jahren nur noch "Internethunde" und alle wurden ca. 12 - 15 Jahre alt, ohne außergewöhnliche Tierarztkosten, lediglich die erforderlichen Impfungen, Zahnreinigungen, Ohren sauber machen usw.
In den letzten Jahren ist alles teurer geworden: Lebensmittel, Tierfutter und Tierarztkosten. Züchter passen ihre Preise an die steigenden Kosten an aber kein seriöser Züchter hat seine Hunde während der Coronazeit teurer verkauft. Das waren dann Vermehrer, die ausgenutzt haben, dass viele einen Hunde haben wollten und die Preise bezahlt haben.
Danke für die Antwort.
Sie hat früher spezielle Jagdhunde selbst gezüchtet und weiß was sowas kostet.
Die Coronazeit hat vorallem am Preis gedreht, denn Hunde wurden gerade in dieser Zeit viel gekauft und dadurch haben sich die Preise abnormal erhöht.