Sind die Karl-May-Bücher mit "Indianergeschichten" für Kinder ungeeignet, da sie die amerikanischen Ureinwohner und die US-Gründerväter falsch darstellen?
29 Stimmen
11 Antworten
Nein, weil die Kinder wissen das es nur eine Geschichte ist und keinen realen Hintergrund hat. Sondern das ein Mann einfach eine Geschichte erfunden hatte in dem sich zwei Männer aus anderen Kulturen befreunden und zusammen Abenteuer erleben.
Wenn sich welche daran gestört fühlen, kann man ja als Vorwort machen in dem man dazuschreibt: Das es eine Fiktive Geschichte ist, manches von realen Ereignissen o.ä. entfernt sind und man es nicht ernst nehmen soll, das man manche Dinge früher anders sah/beschrieben hatte aber es keineswegs böse meinte. Oder sowas in der Art wie es Disney und andere inzwischen vor manchen Filmen zu lesen gibt.
Man braucht daran nichts zu zensieren/verbannen sondern aufklären. Das wäre die beste Medizin.
Und später im Kindergarten/Schule kann man das Thema auch im Unterricht ansprechen bzw. als Thema machen. So lernen die Kinder das man einerseits daran seine freude haben darf aber anderseits das es auch leider eine traurige Geschichte gibt, die für sie unschön waren.
Ich bin damit aufgewachsen, wie viele andere auch, und hatte meine freude daran gehabt aber ich war nie der Meinung das es toll war was mit ihnen passierte.
Wieso ist es in Ordnung das man Piraten/Wikinger ganz brav zeigen darf anstatt sie so zu zeigen wie sie früher wirklich waren (brutale Plünderer, Mörder, Vergewaltiger) aber die dürfen verniedlicht werden. Da würde bestimmt auch ein Aufschrei kommen, wenn man einen Film machen würde wie sie damals waren, dann würde sich irgendwer daran stören obwohl es die Wahrheit war.
Sind die Karl-May-Bücher mit "Indianergeschichten" für Kinder ungeeignet, da sie die amerikanischen Ureinwohner und die US-Gründerväter falsch darstellen?
Man müsste Detail für Detail nachprüfen, was korrekt, was falsch ist. Aber wozu?
Es handelt sich um phantasievolle Bücher, in denen das Gute als freundlich und sympathisch, das Böse als unfreundlich und unsympathisch dargestellt wird. Das Gute gewinnt, das Böse verliert. Man wünscht sich das doch - hoffentlich - für das wahre Leben und strebt danach. Karl May hatte begriffen, dass sich die Jugend und auch noch Erwachsene, bei denen im Oberstübchen alles in Ordnung ist, durchaus für das Gute begeistern können, und das in seinen Romanen umgesetzt.
Darüber hinaus - und jetzt schildere ich eine eigene Erfahrung - wurde in den Büchern die rücksichtslose, ungerechte Behandlung der Indianer nicht verschwiegen. Das Bild des "edlen Indianers" reizte zur Identifikation. Mit fortschreitendem Alter und als Jugendlicher begann man sich dann zu fragen und dafür zu interessieren, wie es gewesen ist, und man las geschichtliche Bücher über die Indianer und ihre Unterdrückung und Ausrottung.
Bücher, die unterhalten, zum Guten anhalten und auch das Interesse wecken, sich mit den historischen Realitäten zu beschäftigen, die haben ihren guten, nützlichen Zweck erfüllt und sind sicher für die jungen Leser sehr geeignet!
Nein, es ist ein Fantasie Buch keine Sachbuch.
Das sind Geschichten. Nicht mehr und nicht weniger. Da könnte man sich auch Fragen, ob SpongeBob nicht ein falschen Bild von Schwämmen vermittelt?
ich bin schwer traumatisiert, weil mein Küchenschwamm wider Erwarten nicht mit mir redet... ich frage mich ständig, ob es nicht an mir liegt, dass er schweigt :O
Kinder müssen davor geschützt werden!
Nein, und wer das denkt hat einen an der Waffel.
XD
ich bin jedes mal enttäuscht, wenn mein Küchenschwamm nicht mit mir redet und keine Grimassen zieht