Was haltet ihr von der Winnetou Diskussion?

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Karl May, ein Lehrer aus Radebeul, hat seine Fantasie ausschweifen lassen, deren Grundlagen Reiseberichte von Abenteuern und auch von Auswanderern nach Amerika berichtet wurden. Er machte daraus eine Story, die zu dieser Zeit als Roman die Jugend begeisterte, da sie ja sonst nicht in die Welt hinaus kam und das bis zum jetzigen Zeitpunkt, in abgeschwächter Form natuerlich.

Wer das als Sachbuch sehen moechte, der liegt natuerlich falsch und Rassismus ist , wenn ueberhaupt, auch unbeabsichtigt gewesen, eben ein reines Produkt der Fantasie von Karl May und dabei sollte man es auch belassen und nicht eventuell von einer neuen Bücherverbrennung hier schwadronieren. Ich wahr seinerzeit auch ein begeisterter Leser dieser Geschichten und es hat mir nichts geschadet.

https://www.deutschlandfunk.de/kinohafte-traumwelten-100.html

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
zetra  31.12.2022, 18:45

Danke fuer den Stern.

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Von Experte Udavu bestätigt

ich habe Karl May gerne gelesen, die Wüstenabenteuer aber lieber als die Wild Westgeschichten. Ja, er hat seine Helden, Kara ben Nemsi und Old Shatterhand gerne als allwissenden Superhelden dargestellt, aber sind das nicht alle Superhelden? Zudem war Karl May natürlich auch ein Kind seiner Zeit, darum muss man ihm manches nachsehen. Da finde ich den Roman "Vom Winde verweht" schlimmer, denn die Autorin schrieb den Roman in den dreißiger Jahren und da sollte sie schon im Bewusstsein weiter sein als Karl May. (Gefallen hat der Roman mir trotzdem).

Was ich aber schon als 12 j unangenehm fand, war der Antisemitismus von ihm. Juden kamen bei ihm immer schlecht weg. Mir ist ein Buch besonders in Erinnerung - Titel habe ich vergessen - wo er eine sehr schöne, aber sehr böse Frau beschrieb, die er oft "die schöne Jüdin" nannte. Ich fand dies schon als 12 jährige unangenehm und daneben.

Solche Passagen kann man aber leicht ändern, ohne das ganze Buch einzustampfen. Statt "die schöne Jüdin" zu schreiben, kann man das ja leicht abändern in "die schöne Frau."

Immerhin war schien aber Karl May ein Gegner des Sklavenhandels gewesen zu sein. In einem Buch befreite er nämlich gefesselte Sklaven und ließ sich auch darüber aus, wie schlimm das sei.

Die Diskussion ist eigentlich keine. Es haben sich einfach Dauerempörte aufgeregt. 😅 Solche Menschen arbeiten sich an allem mögliche ab. Würde es die Karl May Sachen nicht geben, wäre es etwas anderes. 🤷🏼‍♀️

Malwine92 
Fragesteller
 30.12.2022, 11:26

Das stimmt

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Dahika  30.12.2022, 11:46

Würde es die Karl May Sachen nicht geben, wäre es etwas anderes. 🤷🏼‍♀️

vielleicht Auschwitz, Treblinka, etc...?

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xXErdbeerchenXx  30.12.2022, 11:48
@Dahika

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Ich weiß schon, Hauptsache ein Extrem bringen um zu provozieren, ob das irgendein Kontext hat, ist dabei egal. 🥲

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Diskutieren kann man über alles.

Letztendlich ist es aber so, dass weiterhin die Bücher verkauft und die Filme gesendet werden. Und das ist auch richtig so (auch wenn ich Filme nicht mag).

Viel Aufregung also wegen nichts.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen

Ich denke, das Thema wurde bewusst aufgebauscht. Ein Mann beschwert sich über ein Buch zum Film und die ganzen Reichsbedenkenträger werfen sich auf das Thema, um den Untergang des Abendlandes zu dokumentieren. Die Geschichte erinnert mich an die Aufregung im vergangenen Jahr um Weihnachtsmärkte, die über Heilig Abend hinaus dauern und deshalb Wintermarkt heißen.

Früher sagte man, es wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben:

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