Schweinefleisch im Christentum?

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Hallo Sunny,

Jesus ist Jude und lebte in Israel und erfüllte das "Gesetz" vollkommen.

Aber:

Römer 10:4 Christus ist nämlich das Ende des Gesetzes, . . .

ACHTUNG: Das "Gesetz" galt NUR FÜR ISRAEL!

Seither gilt des Gesetz des Messias, das Gesetz des Christus (bitte ggf. im Koran nach Messias suchen und herausfinden was dieser Titel bedeutet).

Diese besagt im wesentlichen

Jesus in Matthäus 7:12 Behandelt andere deshalb immer so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet. Das ist die Kernaussage des Gesetzes und der Propheten.

Dem Apostel Petrus - ebenfalls Jude - sagte Gott folgendes:

Apostelgeschichte 10:9-16 Als sie am nächsten Tag ihre Reise fortsetzten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach des Hauses, um zu beten. Er wurde aber sehr hungrig und wollte essen. Während man etwas herrichtete, fiel er in einen Trancezustand und sah den Himmel geöffnet und eine Art Gefäß herabkommen gleich einem großen Leinentuch, das an seinen vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen wurde; und es waren alle Arten vierfüßiger und kriechender Tiere der Erde und Vögel des Himmels darin. Und eine Stimme erging an ihn: „Steh auf, Petrus, schlachte und iß!“ Petrus aber sagte: „Nicht doch, Herr, denn ich habe niemals etwas Verunreinigtes und Unreines gegessen.“ Und die Stimme [redete] wieder zu ihm, zum zweiten Mal: „Hör du auf, die Dinge verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat.“ Dies geschah ein drittes Mal, und sogleich wurde das Gefäß in den Himmel hinaufgenommen.

Dies war zeitgleich damit verbunden das nun die Gute Botschaft ALLEN Völkern verkündet wurde!

So gesehen gibt es von Geburt an keine "unreinen Menschen". Man kann sich jedoch selber gewiss verunreinigen.

Wenn sich heute noch jemand auf das "Gesetz" beruft - dann muss er natürlich auch das GANZE GESETZ befolgen und sich nicht nur das herauspicken was ihm gerade so passt, das betrifft z.B. auch die Beschneidung!

Dazu die Bibel:

Römer 2:25-29 Beschneidung ist tatsächlich nur von Nutzen, wenn du [das] Gesetz hältst; wenn du aber ein Gesetzesübertreter bist, ist deine Beschneidung Unbeschnittenheit geworden. Wenn daher ein Unbeschnittener die gerechten Forderungen des GESETZES beobachtet, wird ihm seine Unbeschnittenheit nicht als Beschneidung angerechnet werden? Und der von Natur Unbeschnittene wird dadurch, daß er das GESETZ ausführt, dich richten, der du bei dessen geschriebenem Recht und der Beschneidung ein Gesetzesübertreter bist. Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch besteht [die] Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleisch [vollzogen] worden ist; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht. Das Lob eines solchen kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.

Beste Grüße

Jens

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Sunny01752 
Fragesteller
 01.01.2024, 19:53

Fallen unter das mosaische Gesetz nicht auch die 10 Gebote? Waren die Leute da schlechter oder warum mussten die alles einhalten. Es muss doch Gründe haben warum

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JensPeter  01.01.2024, 20:01
@Sunny01752

Stimmt, das sind die zehn Hauptgebote vom GESETZ das etwa i.g. 600 weitere Gesetzesvorschriften enthält.

Nun - das Gesetz verurteilt.

Ohne Gesetz gibt es kein "Böse" oder keine "Gesetztestreue aus Liebe"

Ein gigantisches Erziehungsprogramm!

Galater 3:23-25 Folglich ist das GESETZ unser Erzieher geworden, der zu Christus führt, damit wir zufolge des Glaubens gerechtgesprochen werden könnten. Jetzt aber, da der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Erzieher.

Das Gesetz verurteilt - die Liebe deckt zu.

Das Gesetz des Christus fasst das gesamte GESETZ zusammen!

Die Grundsätze der Liebe bleiben.

Wie?

Beipiel:

Du sollst nicht stehlen.

Wer stiehlt verstößt gegen die Nächstenliebe

Du sollt nicht Töten / Besser Du sollst nicht morden

Wer mordet verstößt gegen die Nächstenliebe

Gehe alle zehn Gebote durch und prüfe auf die Liebe - ob sie dabei missachtet wird.

Und - wichtig - wenn Du ein Freund Gottes werden willst: Betrachte auch Gott und seinen Sohn als "Deinen Nächsten"

Beste Grüße

Jens

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Sunny01752 
Fragesteller
 01.01.2024, 20:09
@JensPeter

Wo verurteilt Schwein essen oder beschneiden? Also meine Frage war warum die Juden sich damals an alles halten mussten ist das nicht ungerecht ?

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JensPeter  01.01.2024, 20:23
@Sunny01752

Schweinefleisch war unrein. Darauf bezog sich Petrus beispielsweise.

Nein - das "Auserwählte Volk" befand sich eindeutig in bevorrechtigter Stellung - sie haben dieses Vorrecht jedoch verloren. Der Vorhang im Tempel wurde beim Tod Jesu zerrissen was anzeigt, das der Tempel nun von Gott entheiligt war und der geistige Tempel - wie angekündigt - nach drei Tagen errichtet war.

Ich bin froh das wir heute keine Tieropfer mehr bringen müssen!

Das GESETZ war eine Vorschattung künftiger Dinge. Schau mal - selbst in der Arche wurden sogar "unreine Tier" errettet.

Zur Frage hier weiteres:

Römer 2:12-15 Alle die zum Beispiel, die ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz zugrunde gehen; alle die aber, die unter Gesetz gesündigt haben, werden durch Gesetz gerichtet werden. Denn nicht die Hörer des Gesetzes sind die vor Gott Gerechten, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtgesprochen werden. Denn wenn immer Menschen von den Nationen, die ohne Gesetz sind, von Natur aus die Dinge des Gesetzes tun, so sind diese Menschen, obwohl sie ohne Gesetz sind, sich selbst ein Gesetz. Sie zeigen ja, daß ihnen der Inhalt des Gesetzes ins Herz geschrieben ist, wobei ihr Gewissen mitzeugt und sie inmitten ihrer eigenen Gedanken angeklagt oder auch entschuldigt werden. 

Römer 3:21-24 . . .Nun aber ist Gottes Gerechtigkeit ohne Gesetz offenbar gemacht worden, wie sie durch das GESETZ und die PROPHETEN bezeugt wird, ja, Gottes Gerechtigkeit durch den Glauben an Jesus Christus für alle, die Glauben haben. Denn da ist kein Unterschied. Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld. . .

Lösegeld! Aha! Im alten Israel konnte man sich nur auf Tieropfer usw. berufen - wir heute haben den Vorteil und auf Jesu Opfertod - wo der das Lösegeld für uns dargebracht hat, berufen zu dürfen!

Tipp: Bibellesen!

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Sunny01752 
Fragesteller
 01.01.2024, 21:13
@JensPeter

Vielen Dank für deine Mühe und ausführlichen Antworten. Noch eine letzte Frage. Steht in der Bibel genau welche von den ca.600 Gesetzen nun aufgehoben bzw. erfüllt sind und welche nicht?

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JensPeter  02.01.2024, 20:33
@Sunny01752

Jo - da sollten wir genau drauf schauen.

Auszug aus "Einsichten in die Heilige Schrift":

Das Gesetz war ein ‘Erzieher, der zu Christus führte’, es wies auf Christus als das angestrebte Ziel hin („Christus ist das Ende des GESETZES“) und ließ erkennen, dass alle Menschen, auch die Juden, der Sünde unterworfen sind und dass Leben nicht durch „Gesetzeswerke“ erlangt werden kann (Galater 3:19-24, Römer 3,20 und 10,4).

In Epheser 2:15 wird es das „aus Verordnungen bestehende GESETZ“ genannt. Es war ein vollkommener Maßstab und kennzeichnete denjenigen, der es halten konnte, als vollkommen, als des Lebens würdig (3Mo 18:5; Gal 3:12). Da das Gesetz von unvollkommenen Menschen nicht gehalten werden konnte, bewies es, dass ‘alle gesündigt hatten und die Herrlichkeit Gottes nicht erreichten’ (Rö 3:23). Nur Jesus Christus hielt es einwandfrei (Joh 8:46; Heb 7:26).

Jesus sagte, das ganze Gesetz hänge an den beiden Geboten, Gott und seinen Nächsten zu lieben (Mat 22:35-40). 

 Die Zehn Worte (2Mo 34:28) oder Zehn Gebote bildeten den wesentlichsten Teil des Gesetzes, waren aber mit ungefähr 600 anderen Gesetzen verbunden, die für die Israeliten alle gleich verbindlich waren (Jak 2:10). Die ersten vier der Zehn Gebote definierten das Verhältnis des Menschen zu Gott, das fünfte sein Verhältnis zu Gott und zu den Eltern und die letzten fünf sein Verhältnis zu seinem Mitmenschen. Diese fünf waren entsprechend dem Schweregrad des für den Mitmenschen entstehenden Schadens angeordnet: Mord, Ehebruch, Diebstahl, falsches Zeugnis und Habsucht oder selbstsüchtige Begierde. Durch das zehnte Gebot unterschied sich das mosaische Gesetz von den Gesetzen aller anderen Völker, denn das Verbot gegen selbstsüchtige Begierde machte es zu einem Gebot, dem eigentlich nur Gott Geltung verschaffen konnte. Es ging in Wirklichkeit gegen die Ursache für die Übertretung aller anderen Gebote an (2Mo 20:2-17; 5Mo 5:6-21; vgl. Eph 5:5; Kol 3:5; Jak 1:14, 15; 1Jo 2:15-17).

Das Gesetz enthielt viele Grundsätze und Richtlinien. Die Richter hatten die Freiheit, die Beweggründe und die Einstellung eines Übertreters sowie die Umstände, unter denen eine Übertretung erfolgt war, zu untersuchen und zu berücksichtigen. Ein willentlicher, respektloser oder reueloser Übertreter erhielt die volle Strafe (4Mo 15:30, 31). 

„Gesetz des Christus“. Paulus schrieb: „Fahrt fort, einander die Bürden zu tragen, und so erfüllt das Gesetz des Christus“ (Gal 6:2). Der Gesetzesbund wurde zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. zwar aufgehoben („da das Priestertum gewechselt wird, tritt notwendigerweise auch ein Wechsel des Gesetzes ein“; Heb 7:12), aber Christen sind seither „unter Gesetz gegenüber Christus“ (1Ko 9:21). Dieses Gesetz wird das „vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört“, genannt, „das Gesetz eines freien Volkes“ und „das Gesetz des Glaubens“ (Jak 1:25; 2:12; Rö 3:27). Dieses neue Gesetz wurde von Gott durch den Propheten Jeremia vorhergesagt, als er von einem neuen Bund sprach und davon, dass er seinem Volk sein Gesetz ins Herz schreiben werde (Jer 31:31-34; Heb 8:6-13).

Wie Moses der Mittler des Gesetzesbundes war, so ist auch Jesus Christus der Mittler des neuen Bundes. Moses legte das Gesetz schriftlich nieder. Jesus dagegen machte keine schriftlichen Aufzeichnungen über ein Gesetz. Er sprach mit seinen Jüngern und legte ihnen sein Gesetz in ihren Sinn und in ihr Herz. Auch seine Jünger legten nicht so etwas wie eine in Paragrafen und Absätze unterteilte Gesetzessammlung für Christen nieder. Dennoch sind die Christlichen Griechischen Schriften voll von Gesetzen, Geboten und Verordnungen, die Christen befolgen müssen (Off 14:12; 1Jo 5:2, 3; 4:21; 3:22-24; 2Jo 4-6; Joh 13:34, 35; 14:15; 15:14).

Fortsetzung ->

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JensPeter  02.01.2024, 20:47
@JensPeter

Fortsetzung Zitat:

Jesus wies seine Jünger an, die „gute Botschaft vom Königreich“ zu predigen. Sein Gebot ist in Matthäus 10:1-42, Lukas 9:1-6 und 10:1-12 zu finden. Gemäß Matthäus 28:18-20 gab Jesus seinen Jüngern ein neues Gebot: Sie sollten nicht nur zu den Juden, sondern zu allen Nationen gehen und Jünger machen und sie mit einer neuen Taufe taufen, „im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“. Er fügte noch hinzu: „Und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe.“ Somit lehrte und erteilte Jesus Befehle mit göttlicher Befugnis, sowohl als er auf der Erde war (Apg 1:1, 2) als auch nach seiner Himmelfahrt (Apg 9:5, 6; Off 1:1-3). Das ganze Buch der Offenbarung besteht aus Prophezeiungen, Geboten, Ermahnungen und Anweisungen an die Christenversammlung.

Das „Gesetz des Christus“ beherrscht das ganze Leben des Christen, seinen Wandel und seine Tätigkeit. Mithilfe des Geistes Gottes ist es ihm möglich, die Gebote zu befolgen, damit er von diesem Gesetz günstig beurteilt wird, denn es ist „das Gesetz des Geistes, der in Gemeinschaft mit Christus Jesus Leben gibt“ (Rö 8:2, 4).

Ende Zitat "Einsichten in die Heilige Schrift"

Ich habe heiligen Geist - sag jemand. Kann man glauben oder nicht. Was man aber feststellen kann ist folgendes:

Jesus in Matthäus 7:15, 16 Vorsicht vor den falschen Propheten, die als Schafe verkleidet zu euch kommen, in Wirklichkeit aber gefräßige Wölfe sind! Ihr werdet sie an ihren Früchten erkennen. . . .

Und die kann man wirklich erkennen - das Erkennungsmerkmal echter Christen:

Galater 5:22, 23 . . .ist die Frucht des Geistes Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. 

Taten bringen den Beweis!

Die Liebe jedoch reicht noch wesentlich weiter - dem Vorbild Jesu folgend:

Johannes 13:34, 35 Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe, daß auch ihr einander liebt. Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt.“

Er ging für uns Sünder in den Tod um sein Blut als Loskaufsopfer darzubringen.

Wer so liebt erfüllt das Gesetz - das Altes, das neue Gebot und klar - auch das Gesetz des Christus.

ALLE Regeln im alten Gesetz dienen als Hinweis was man tun oder lassen sollte um Liebe zu zeigen.

Römer 13:10 Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.

So erfüllte sich was Jesus angekündigt hatte:

Matthäus 5:17-19 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das GESETZ oder die PROPHETEN zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen; denn wahrlich, ich sage euch: Eher würden Himmel und Erde vergehen, als daß auch nur e i n kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines Buchstabens vom GESETZ verginge und nicht alles geschähe. Wer immer daher eines dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer sie hält und lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚groß‘ genannt werden. 

Beste Grüße, frage gern nach wenn etwas unklar ist!

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JensPeter  02.01.2024, 20:49
@JensPeter

Ganz lieben Dank für den Stern, ich freue mich immer sehr wenn ich etwas helfen konnte!

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Was erfüllt ist, müssen andere nicht mehr einhalten.

Das Gesetz des Mose gehört zur Heilszeit des Gesetzes. Man könnte aber auch ganz vorn bei der ersten Heilszeit im Garten Eden Anfangen. Dort gab es nur ein Gesetz, nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen. Doch niemand sagt, dass unser einziges Gesetz ist, nicht vom Baum der Erkenntnis essen zu dürfen.

Ebenso wie dieses Gesetz nicht für uns gilt, weil es zur Heilszeit im Garten Eden gehört, gilt auch das Gesetz nicht für uns Christen, weil es dem Volk Israel gegeben wurde in der Heilszeit des Gesetzes und nicht der Gemeinde. Dazu hat Jesus das Gesetz des Mose erfüllt (Matthäus 5,17) und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht (Römer 10,4).

Henoch, Noah, Abraham, Jakob und Josef haben auch nicht das Gesetz des Mose gehalten. Der Grund dafür ist, dass sie in einer anderen Heilszeit lebten.

Wenn ich in Deutschland bin, muss ich mich an die deutschen Gesetze halten. In Argentinien kann ich mich nicht mehr darauf berufen, sondern muss mich an die argentinischen Gesetze halten. Beim Fußball gelten die Fußballregeln und beim Handball die Handballregeln. Das ist eigentlich ganz normal und so ist es natürlich auch in der Bibel.

Und so ist es auch bei uns Christen: Wir leben in der Heilszeit der Gnade. Für uns gelten die Gesetze, die für Christen in der Bibel (vor allem im Neuen Testament) aufgestellt wurden.

Schau dir mal dieses Video dazu an, dann wird das klarer (der Begriff "Dummies" hat nichts mit dumm zu tun, sondern bedeutet "Anfänger"):

https://www.youtube.com/watch?v=0XOlTZuIt40

chrisbyrd  02.01.2024, 11:41

Ich bin zwar Vegetarier, aber noch eine Erklärung zum Thema Schweinefleisch:

Die Juden sollten nach dem Gesetz des Mose kein Schweinefleisch essen. Da Christen aber nicht unter diesem Gesetz stehen, das dem Volk Israel gegeben wurde und das Jesus erfüllt (Matthäus 5,17) und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht hat (Römer 10,4), ist ihnen das Essen von Schweinefleisch erlaubt.

In Apostelgeschichte 10,9-15 steht: "Am folgenden Tag aber, während jene reisten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste Stunde auf das Dach, um zu beten. Er wurde aber hungrig und verlangte zu essen. Während sie ihm aber zubereiteten, kam eine Verzückung über ihn. Und er sieht den Himmel geöffnet und ein Gefäß, gleich einem großen, leinenen Tuch, herabkommen, an vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen; darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. Und eine Stimme erging an ihn: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! Denn niemals habe ich irgendetwas Gemeines oder Unreines gegessen. Und wieder erging eine Stimme zum zweiten Mal an ihn: Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!"

Da das Schwein auch zu den vierfüßigen Tieren der Erde gehört, wird es also in der Apg. 10 im Vers 12 beschrieben (mit anderen Tieren). Wichtig ist generell, dass die Speisevorschriften, die im Alten Testament für den Bund mit dem Volk Israel aufgestellt wurden, im neuen Bund mit den Christen nicht mehr gelten sollten ("Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!").

Relevant sind über Überlegungen zur Tierhaltung, denn in Sprüche 12,10 steht:

  • "Der Gerechte erbarmt sich über sein Vieh."

Das hört sich nach Fleisch an, das mindestens in ökologischer Biotierhaltung hergestellt wird.

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Der Hl. Apostel Petrus hat eine Vision von Gott bekommen, dass die Speisegebote Gottes für Heidenchristen nicht mehr bindend sind:

Apg 11 9"Am nächsten Tag, als diese auf dem Wege waren und in die Nähe der Stadt kamen, stieg Petrus auf das Dach, zu beten um die sechste Stunde. 10Und als er hungrig wurde, wollte er essen. Während sie ihm aber etwas zubereiteten, kam eine Verzückung über ihn, 11und er sah den Himmel aufgetan und ein Gefäß herabkommen wie ein großes leinenes Tuch, an vier Zipfeln niedergelassen auf die Erde. 12Darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. 13Und es geschah eine Stimme zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! 14Petrus aber sprach: O nein, Herr; denn ich habe noch nie etwas Gemeines und Unreines gegessen. 15Und die Stimme sprach zum zweiten Mal zu ihm: Was Gott rein gemacht hat, das nenne du nicht unrein. 16Und das geschah dreimal; und alsbald wurde das Gefäß wieder hinaufgenommen gen Himmel."

Sunny01752 
Fragesteller
 01.01.2024, 19:31

Also war es nur ein Traum?

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In Matthäus 15,11 sagt Jesus den Satz:

"Was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein." Unter anderem dieser Satz diente den Christen dazu, sich zu erlauben, die jüdischen Speisevorschriften als nicht mehr bindend für sich zu sehen.

Die Moses-Sätze oder das alte Testament werden damit übergangen.

Sunny01752 
Fragesteller
 01.01.2024, 19:10

Warum hat Jesus es dann nicht gegessen?

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wolfman74  01.01.2024, 19:29
@Sunny01752

Die Frage ist doch irrelevant. Vielleicht mochte er nur Hammel, Fisch und Brot.

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Yshmael7  01.01.2024, 21:05
@Sunny01752

Weil er, um das Gebot zu erfüllen, es auch halten musste. Jemand, der ein Sünder ist, kann nicht die Sünden anderer auf sich nehmen, sondern muss für seine eigenen Büßen.

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Sunny01752 
Fragesteller
 01.01.2024, 19:42

Unter die Moses Gesetze fallen auch die 10 Gebote

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Das Gesetz wurde doch erfüllt und nicht aufgehoben.

Erfüllt, genau. Damit ist es beendet.

Widerspricht sich da das Alte Testament nicht dem Neuen?

Ja, da widerspricht das NT dem AT. Ist aber nichts ungewöhnliches.

2desmond  01.01.2024, 19:25

Erfüllt, genau. Damit ist es beendet.

Und, wenn du bei der Ampel bei Rot anhältst, hast du das Gesetz erfüllt und muß nie mehr bei Rot anhalten ✅

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