Rottweiler und Baby?

8 Antworten

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Die Zweifel sind berechtigt, wenn der Hund schon manchmal "einfach zubeißt": Wenn er allgemein bissig sein kann, wird er auch vor einem Kind nicht Halt machen - und am Ende will es dann wieder keiner gewesen sein. Ich halte es für zumindest sehr gewagt, mit einem Hund, der gelegentlich ausrastet, ein Kind zu bekommen.

Denkt ihr beim Kind wird er sanftmütiger?

Der macht da keinen Unterschied, weil es den Unterschied nicht auf die Reihe kriegt. Der Hund beißt dann einfach zu, egal ob es ein Kleinkind ist oder der 90-jährige Opa Heinz.

Ich habe so was schon mal erlebt, da reicht eventuell ein falscher und unbedachter Griff des Kinds aus und der Hund beißt zu oder veranstaltet ein Blutbad - da kann schon ein kleiner Dackel (war es in dem Fall) gefährlich sein, ein Rottweiler noch viel mehr - meines Wissens nach ist der Rottweiler in manchen Bundesländern sogar ein Listenhund, für den der Halter einen Sachkundenachweis erbringen muss.

Jones2004 
Fragesteller
 18.01.2024, 16:15

Danke! Dann warten wir lieber

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Würdet ihr auf ein Kind verzichten, um den Rottweiler behalten zu können? Kann ich mir nicht vorstellen.

Dann verkauft, verschenkt den Rottweiler. Oder lasst ihn einschläfern. man muß auch einmal unangenehme Entscheidungen treffen, wenn man ein Kind haben möchte.

Jones2004 
Fragesteller
 18.01.2024, 21:20

Auf keinen Fall, unser Rotti geht vor. Dann lieber kein Kind

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der aber manchmal plötzlich zubeißt.

In diesem Fall würde ich den Hund nicht mit einem Kind zusammen lassen. Nicht einmal unter Aufsicht.

Wenn ihr das Verhalten nicht in den Griff bekommt, ist es vielleicht besser, sich an einen guten Trainer zu wenden. Ein Hund, der unkontrolliert nach vorne geht, ist eine Gefahr und wenn er bereits auffällig geworden ist, wird sich bei wiederholten Vorfällen auch mal das Ordnungsamt einschalten. Im schlimmsten Fall, werdet ihr den Hund abgeben müssen.

Der ist einfach mein ein und alles, ein lieber Junge, der aber manchmal plötzlich zubeißt.

Als ich das gelesen habe, dachte ich nur: Red flag. Das ist ja schon für Erwachsene und andere Hunde nicht ungefährlich. Außerdem beißen Hunde in der Regel nicht "plötzlich" zu, sondern man hat ihre Vorwarnzeichen übersehen, ignoriert oder ihnen abtrainiert (z.B. Bellen, Knurren, Lefzen hochziehen).

Denkt ihr beim Kind wird er sanftmütiger?

Du meinst, wenn das Kind ihn am Schwanz zieht, ihm ins Fell zwickt oder ihm ins Ohr schreit? Nein, das wäre mir viel zu gefährlich. Der Hund braucht nur einen einzigen schwachen Moment haben und das Kleinkind ist mindestens seinen Unterarm los, das wäre es mir nicht wert. Und auch, wenn man sich schwört, immer aufzupassen: Da läutet einmal das Handy, man ist einen Moment abgelenkt und schon ist das Unglück geschehen.

Mein Rotti ist ein lieber Kerl, aber keiner ist perfekt, auch Menschen haben mal schlechte Laune

Wenn Menschen schlechte Laune haben, ist nicht gleich ihr Baby in Lebensgefahr, und wenn doch, sollten sie keine Kinder haben.

Dass der Hund ein lieber Kerl ist und nur aus dem Tierheim einen kleinen Schaden hat, glaube ich dir sogar. Aber schau mal, ich bin auch prinzipiell ein lieber Mensch. Nur habe ich halt wegen meiner Vergangenheit eine Persönlichkeitsstörung, die dazu führt, dass ich manchmal verbal oder körperlich austicke. Weil ich von mir weiß, dass ich dazu fähig bin, bekomme ich zur Sicherheit keine Kinder, um sie zu schützen.

Man wünscht sich doch Kinder, weil man Kinder liebt. Und manchmal muss man aus Liebe verzichten.

Geht das Problem doch mal mit einem Hundetrainer an (z.B. von D.O.G.S.), immerhin könntet ihr auch auf der Straße mal einem Kind begegnen, das plötzlich dem Hund ins Fell packt.

Der ist einfach mein ein und alles, ein lieber Junge, der aber manchmal plötzlich zumeist.

Erzieh deinen Hund ordentlich oder gib ihn an jemanden, der dazu in der Lage ist. Ein erzogener Hund beißt nicht einfach mal zu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe ein Kind.