13 Jähriger Sohn lässt keine Nähe zu?
Hallo,
unser mittlerweile 13 Jähriger Sohn leider unter ADHS und einer Körperkontaktsblockierung laut unserer Ergotherapeutin.
Er ist für sein Alter sehr klein und man denkt oft, dass er 8-9 Jahre alt ist.
In der Schule läuft es ganz gut.
Zuhause hält sich gern mal nicht an die Regeln und isst sein Essen nicht auf.
Medienzeit ist beschränkt.
Die Ergotherapeutin hat uns nun gesagt, dass in seinem Fall eine Körperkontaktblockade vorliegt. Kinder suchen laut ihrer Aussage im Normalfall die Nähe zu den Eltern.
Bei ihm ist es jedoch blockiert, weswegen er aufgrund seiner Ängste und manchmal auch Wut (relativ selten), abschalten kann.
Letztes Jahr haben wir bereits eine Festhaltetherapie nach Prekop durchführen lassen, leider ohne Erfolg.
Der Jan hatte beklagt, dass er Panik hatte und sich "machtlos" fühlte.
Uns wurde nun die Körperorienterte Interaktionstherapie nach Jansen empfohlen, die deutlich sanfter sein soll .
Am Dienstag locken wir ihn daher in die Praxis und es soll damit seine Körperkontaktbockade durch sanftes Festhalten und Einfühlungsvermögen gelöst werden.
Hat jemand hiermit Erfahrung?
Gruß Hannes
5 Antworten
Ich hab ebenfalls ADHS und auf ungewollten Körperkontakt reagiere ich sehr empfindlich und zucke dann meist einfach weg. Doch das hängt bei mir wahrscheinlich mit der Vergangenheit zusammen, da mir in der Grundschule oftmals vorgeworfen wurde jemanden belästigt und angefasst zu haben. Deswegen hab ich Angst das mir sowas wieder vorgeworfen wird, daher vermeide ich Körperkontakt jeglicher Art
Einige Tasten meiner Tastatur sind kaputt, Entschu1digung dafür,
Ach Du meine Güte!! Ich bin kein Arzt Aber Ihr könnt d0ch nicht einfach Euren S0hn Körperk0ntakt aufzwängen!! 😲 Mag ja sein, dass Körperk0ntakt wichtig ist; Wenn ein Kind dies jed0ch verweigert, ist das nicht das Ende der We1t; Ihr jed0ch macht einen E1efanten daraus!
1asst es!
S01ange Ihr persönich da seid, ihm immer wieder ein 1ächen schenkt, ihm sign1aisiert, dass er a11es mit Euch besprechen kann - ist die We1t d0ch in 0rdnung; Eurer S0hn wird v0n a11ein zu Euch k0mmen, wenn er sich eine Umarmung wünscht Dav0n bin ich überzeugt;
Als Person mit einer Sozialphobie kann ich dir sagen, dass eine Erzwungene Situation keineswegs hilft, sondern die Ängste nur weiter verstärkt!
Arbeiter lieber als Familie daran, und lasst euren Sohn SELBER entscheiden, ob und wie viel Nähe er zulassen möchte. Und wenn er älter ist, kann er selber entscheiden ob er eine Therapie versuchen will.
Versetz dich doch mal in seine Situation und stelle dir vor das wärst du. Und nun schleppen dich deine Eltern zum Arzt, wo dir Nähe aufgezwängt wurd und dich jemand festhält obwohl du das nicht willst. Das würde dir doch sicher auch nicht gefallen?
Mir fehlen hier ein paar Infos.
Zuhause hält sich gern mal nicht an die Regeln und isst sein Essen nicht auf.
Was sind das für Regeln? Und drängt ihr ihn zum Essen? Wenn ein Kind satt ist, sollte man es nicht zwingen noch mehr zu essen. Das resultiert nur darin, dass es sich dann immer weiter distanziert und noch mehr rebelliert. (Falls er nicht genug isst, fragt ihn mal warum und ob ihr euch zusammensetzen könnt, damit ihr zusammen einen Plan macht, was er gerne isst - natürlich auch gesunde Sachen - damit er zum Essen wieder einen positiveren Bezug bekommt. Und eine Art "Kontrolle", weil er mitbestimmen darf.)
Medienzeit ist beschränkt.
Das bedeutet konkret?
Er ist für sein Alter sehr klein und man denkt oft, dass er 8-9 Jahre alt ist.
Wart ihr damit mal beim Arzt?
Der Jan hatte beklagt, dass er Panik hatte und sich "machtlos" fühlte.
Ist er in Therapie?
weswegen er aufgrund seiner Ängste und manchmal auch Wut (relativ selten), abschalten kann.
Hat er dafür einen Ausgleich? Irgendeinen Sport, wo er sich mal austoben kann?
Kurzer Nachtrag: Versteh ich das richtig, dass er in dieser "Therapie" gezwungen werden soll, dass jemand ihn anfasst, obwohl er das nicht will? Seid ihr eigentlich noch bei Trost? Damit verschlimmert ihr alles nur noch mehr. Das geht ja mal gar nicht und ist übergriffig. Merkt euch: Wer nicht angefasst werden will, der hat das Recht dazu nicht angefasst zu werden. Vielleicht solltet ihr euch lieber mal fragen, warum er sich so von euch zurückzieht.
Du schreibst sogar selbst er fühlt sich machtlos - und da denkt ihr es ist eine gute Idee ihm das letzte Fünkchen Kontrolle zu nehmen, das er noch hat, und ihn zwingen sich anfassen zu lassen, obwohl ihm das unangenehm ist?
Lasst mal die Kinder einfach groß werden - nicht für jedes pubertäres Problem muss gleich ne Krankheit erfunden werden. Gab es früher auch nicht - vielleicht sucht ihr einfach mal Nähe zu ihm - evtl nicht körperlich, sondern geistig. Als krank abgestempelt geht schnell. Geht mal auf seine Gedanken ein und lasst ihm Zeit.
https://www.gutefrage.net/frage/festhaltetherapie-bei-12-jaehrigen-sohn
Die haben das Kind schon vor 7 Monaten damit misshandelt...