Röhrenverstärker Kompatibilität?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo

1.) der Rotel ist ein Class A Verstärker aus denn 70ern mit um 2x80 Watt Sinus nach DIN HiFi. Vor 50 Jahren war der Rotel für 1600DM ein "Schnäppchen" das man im Neckermann Katalog bestellen konnte. Das Ding wiegt um 20kg und verheizt 500 Watt nach dem einschalten, womit damals jede Menge zugige Studentenbuden beheizt wurden. Zudem stellt man denn Plattendreher oben drauf, der hat es dann immer schön/konstant Warm und ist Trittschallentkoppelt.

2.) 2x 80 Watt Sinus (nicht nach DIN HiFi sondern RMS) machen heute Class D Verstärker aus China in der 50€ Preisklasse. zb der Fosi BT20X hat 2 Röhren für die Kopfhörer Vorstufe und kostet 100€. Man kann die Röhren wechseln um denn Klang "anzupassen" bzw anderst zu verbiegen. Ab Werk kommen 5654/EF95 Pentoden (irgendein Nachbau, keine RCA oder Western Electric) die kosten um 5€ aufwärts bzw paarig selektiert das doppelte

3.) Ich schätze der Rotel bringt in verbrauchtem Zustand 100-150€ im guten Zustand 250-400€ in der Bucht. Ein Revision der Technik landet bestimmt bei 500€ aufwärts der Rotel ist kein Revox oder Kennwood die fürs regelmässige "Durchputzen" optimiert wurden da muss man viel löten bzw es gibt "Sparlösungen".

4.) Röhrenverstärker der Oberklasse liefern maximal 25 Watt Sinus und brauchen deswegen effektive 60er Jahre Boxen wie das Klipschorn, Saba Greencones, KEF. An billigen 70er Jahre aufwärts Boxen mit Weichentechnik und ohne "Klangholzkörper" klingen Röhrenendstufen meist "Scheixxe" sobald man mehr als Zimmerlautstärke anlegt (dafür reichen ja meist 5 Watt). Röhrentechnik ist ein Thema für Musiker, Tonmeister und 1% der Bevölkerung die "richtig gute" Ohren haben bzw analytisch hören. Mit Röhrentechnik braucht man dann auch die Signalquellen bzw Live Mitschnitte. Röhrentechnik macht wenig Sinn mit digital "sattem" PoP oder Schlagerbrei. Die Röhre mag Direktmitschnitte von "Klangkünstlern".

Also am simpelsten ist man klärt erst mal ab was der Verstärker können soll/muss und holt sich was passendes aus dem lokalem Fachhandel das man erst mal fliegend verdrahtet selber testhört. Natürlich sind die Lautsprecher das primäre Klangproblem der Unterschied zwischen denn Verstärkern ist nicht wie die Menge Salz in der Suppe sondern was für Salz in der Suppe ist.

Yamaha baut seit 2010 wieder "Natural Sound" Verstärker der 70er Jahre nach, da gibt es denn A-S 1200 mit diskretem Phonozweig für um 1800€. Aber vermutlich reicht ein A-S 501 für 400€ mit einfachen MM Phono Chip. In der Preisklasse gibt es zb auch denn Pioneer A40 oder denn Onkyo 9050

mergentex 
Fragesteller
 15.01.2024, 01:53

Vielen Dank!

Meinst du also ich komme auch für 300€ zum Beispiel weg ohne die Boxen durch Clipping oder ähnliches in Mitleidenschaft zu ziehen?

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Es gibt keinen vernünftigen Röhrenverstärker für 160 Euro, das sollte Dir bewusst sein.

Demzufolge schau Dich mal richtig um, und dann nochmal von Vorn.
Schau mal nach 2 X EL34 Gegentakt Verstärker pro Kanal, z.B. den Dynavox VR 70E oder ähnliche.

Der Röhrenverstärker sollte Boxen mit 8 Ohm (ich denke mal das sind 8 Ohm Boxen) versorgen können.

Und lackiere die Boxen mal vernünftig, das sieht ja sch*** aus.

mergentex 
Fragesteller
 24.11.2023, 11:28

Danke Dir.

Kannst du mir den Unterschied zwischen einem Röhrenverstärker und dem Rotel Vollverstärker erklären?

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