Rennpferde?
Es hat ja seit 37 Jahren kein Pferd mehr den Bahn Rekord gebrochen. Aber wieso ich meine die Trainings Methoden sind doch bestimmt besser geworden oder nicht?
6 Antworten
Naja Trainingsmethoden sind das eine...Zucht das andere. Wie Aylamanolo schon schrieb wird gerade der Rekord von Secretariat vermutlich für immer ungebrochen bleiben. Das Pferd war ein Ausnahmefall. Aber es gibt ja die verschiedensten Arten von Pferderennen. Es gibt so viele Rennbahnen und jede hat ihren Rekord. Da wird immer mal wieder einer gebrochen, bekommt nur nicht jeder mit. Secretariat war ja nicht das einzige berühmte Rennpferd. Es gibt immer wieder solche Ausnahmefälle, manche schaffen es ins Rampenlicht - andere aus diversen Gründen halt nicht.
Ich denke auch nicht dass die Trainingsmethoden unbedingt sonderlich besser sind als damals. Zum Teil sind sie das vielleicht, zum noch immer viel zu großen Teil sind sie das allerdings halt nicht. Im Endeffekt sind Rennpferde, vor allem diese welche dann wirklich für hohe Wetteinsätze und viel Preisgeld rennen, lediglich "Startkapital". Da wird halt so gearbeitet dass das Pferd tut was es soll. Durch meine eigene Stute, welche von der Trabrennbahn kommt, habe ich schnell gemerkt was diese Menschen für eine Mentalität haben. Wenn Pferd nicht funktioniert dann ist Pferd ggf nicht mehr lange "vorhanden". Heißt die Trainingsmethoden sind entsprechend - und das halt nicht immer unbedingt in Sinne des Pferdes.
Wobei ich muss ihnen ja eines lassen, so zumindest meine Erfahrung; die Pferde an dem Stall an welchem ich meine gekauft hatte waren alle ohne Unarten und gesund! Da hab ich bei den super tollen Freizeitreiter schon nicht selten Pferde in deutlich schlimmeren Zustand gesehen. Das war jetzt viel Geschreibel von mir, kurz gesagt - Trainingsmethoden ändern sich eigentlich immer wieder, nur eben nicht immer ausschließlich ins bessere und auch wenn manche Menschen das versuchen wirst du aus keine Pferd einen Lamborghini machen können. Natur hat ihre Grenzen und das ist gut so.
LG
wen meinst du denn? Das Pferd Sekretariat, das als das beste Rennpferd aller Zeiten gilt? Ich glaube, dessen Rekord wird auch die nächsten 100 Jahre nicht gebrochen.
Sein Rennen bei den Belmontstakes wird wohl für die Ewigkeit sein. Bei dem Pferd stimmte wohl alles: Körperbau, mentale Veranlagung. Das Kentuckyderby hat er auch gewonnen und noch das dritte REnnen, der Triple Crown.
Ich denke, dass man das Training kaum groß verändern kann. Man kann die Pferde ja schlecht in Hochgebirgstrainingslager stecken. Es sind nun mal Tiere und denen kann man nur extrem begrenzt "erklären", was sie machen müssen.
Wenn ihr mal staunen wollt, dann seht euch das Video von Sekretariat an.
https://www.youtube.com/watch?v=2e8fjo06-8Q
Sein Pfleger sagte, dass Sekretariat wirklich rennen wollte. Er sei mental ein sehr liebes Pferd gewesen, anhänglich, freundlich, zu jedem Spaß bereit.
Sein Rivale Sham galt auch als unglaublich gutes Pferd.
Äjem.. die beiden, Sekretariat und Sham erinnern mich an Pogacar und Vingegaard.
Bei der Menge an Rennbahnen auf der Welt - welchen Bahnrekord meinst du überhaupt?
Die Methoden sind teilweise besser, teilweise gruseliger geworden, Doping ist sicherlich früher wie auch heute ein Thema.
Die Zucht wäre da eher noch interessanter als die Trainingsmethoden.
Okay, das war mir so gar nicht bewusst, da ich im Renn-Thema ja so gar nicht drin bin! Danke für die Infos dazu!
Ich war mal in dem Thema drin. Sekretariat erinnert mich halt sehr an Blitz aus meinen Lieblingsbüchern meiner Kindheit.
und, klingt bescheuert, weiß ich, so wie Sekretariat rennt, sowie auch sein freundlicher Charakter, so fährt halt Tadej Pogacar mit dem Rad. Sekretariat ist übrigens im selben Jahr gestorben, in dem Pogi geboren wurde. Vielleicht ist Pogi ja der wiedergeborene Sekretariat.
Ok, jetzt noch ein Witz
Das Ascotrennen. Ein Mann geht auf ein Pferd zu und gibt ihm ein Leckerli. Der Steward, also der Aufsichtsführende, der Herzog von Marlborough, fragt streng: "WAs machen Sie da." Der Mann sagt: "Es ist das Pferd der Königin, ich hab ihm nur ein Stück Zucker gegeben." Er zieht eine Tüte mit Zuckerstücken aus der Jacke, nimmt eins in den Mund und lutscht daran. "Zucker!" sagt er und bietet dem Herzog auch eins an. Der nimmt es, überzeugt sich, dass es Zucker ist, und geht dann mit den Worten. "Ja, ok, aber machen sie es nicht noch mal."
Das Pferd gewinnt überzeugend, obwohl es eigentlich ein Außenseiter war. Der Mann streicht ein hübsches Sümmchen am Wettbüro ein. Ein Freund von ihm kommt, gratuliert ihm und sagte: "Da gehörte aber Mut zu, auf dieses Pferd zu setzen." "Och," antwortete der Mann. "da war ich sicher. Die Einzigen,die ihn heute hätten schlagen können, wäre ich und der Herzog von Marlborough gewesen,"
Tja, sagen wir mal so ... Rennpferdetraining hat wesentlich mehr mit Auge, Gefühl und Timing zu tun als Technik.
Und ... alles was Du als "bessere Trainingsmethoden" ansiehst, wußten die Generation von Rennpferdetrainern früher schon aus Erfahrung usw., konnten es nur vielleicht nicht in Worte fassen/erklären, was die "Wissenschaft" heute kann.
Und auch die Zucht selbst ist so eine Sache für sich ... sonst hätten wir alle Derbysieger im Stall.
Irgendwo ist ein Leistungsstopp, mehr geht einfach nicht. In Anbetracht der Umstände, dass Pferde in ihrer Zucht auch nicht unendlich sind und wir auf Rennbahnen neue Regeln habe was zB das Schlagen angeht, wird es immer "pferdegerchter", die " sind daher nötig, da kein Rennen pferdegerecht ist.
Jahrhundertpferde wie Secretariat wird es eben auch nicht andauernd geben, sonst wären sie keine solche Ausnahme.
Doping ist sicherlich früher wie auch heute ein Thema.
In keiner Pferdeprüfung wird wohl stärker kontrolliert und aufgepasst als im Rennsport. Fällt ein Springreiter auf, heißt es: "Du, du, das macht doch nicht" und der Reiter wird für kurze Zeit gesperrt.
Ein Rennpferd, so weit ich weiß,wird ein Leben lang für alle Bahnen des Planeten gesperrt und den Menschen droht der Knast.