Wie gewinnt man Vertrauen von einem Pferd?

9 Antworten

Also erstmal vorab : Vertrauen braucht Zeit! Und diese Zeit ist von Pferd zu Pferd unterschiedlich!

Generell baust du Vertrauen wenn du das Pferd konsequent aber gerecht behandelst und nicht überforderst. Vertrauen baust du nicht auf indem du es nur aus der Box holst kurz drüber putzt und reitest und zurückstellst.

Biete deinem Pferd Sicherheit wenn es Angst hat.

Verbringe Zeit mit deinem Pferd( Putzen Spazieren gehen etc)

Bleib ruhig wenn dein Pferd einen Fehler macht.

🤍

Woher ich das weiß:Hobby – Kontakt mit Pferden seit ich denken kann

Urlewas  30.03.2025, 17:01

Doch, putzen reicht durchaus. Qualität ist wichtiger als Quantität.

piahartung  30.03.2025, 17:07
@Urlewas

Ich meine drei Bürstenstriche mit der Wurzelbürste und kurz Huf machen, in circa 3 Minuten.

Urlewas  30.03.2025, 17:13
@piahartung

Völlig egal. Der Pfleger, der nur zum Misten kommt, hat noch weniger Zeit und Berührungspunkte, genießt aber in aller Regel vollstes Vertrauen der Pferde.

piahartung  30.03.2025, 19:20
@Urlewas

Ich denke ( hab ich vielleicht nicht gut rüber gebracht) dass bei solchen Putzaktionen oft Hektik herrscht, die sich aufs Pferd übertragen kann, was natürlich bei jedem Individuell ist, aber meist entsteht auf dieser Ebene kein Vertrauen : erst Hektik beim Putzen und dann Unmenschliche Forderungen beim Reiten und dann möglichst schnell zurück in die Box

(Ist meine persönliche Beobachtung, ich lasse mich gerne von anderem überzeugen)

Klare Kommunikation, fairer Umgang, Geduld, gute Reaktion auf Fehler oder Ängste beim Pferd, viel Bodenarbeit oder Freiarbeit, Achten auf die eigene Körpersprache und die des Pferdes, Berechenbarkeit und "Bonding Zeit" beispielsweise durch Spazierengehen, aufmerksames Putzen oder ähnliches.

Ganz einfach genauso wie bei anderen Menschen. Authenzität, Ruhe, Gelasaaneheit, Souveränität, gerechtes, voraussehbares Handeln.

All die ganzen „Übungen“, die man da machen kann, dienen lediglich dazu, dass du besser lernst, das Pferd zu beobachten, ihm „zuzuhören“ und durch entsprechende Handlungen zu „antworten“, bzw. ihm zuvorzukommen. So etwas läßt sich autodidaktisch ohne Kurse sehr schwer lernen, weil alles, was du unsicher ausprobierst, vom Pferd nicht verstanden wird.

zuverlässigkeit und seriöses verhalten.

ob du beides bieten kannst, ermittelt ein pferd innerhalb einer halben sekunde.

wenn du das innerhalb dieser halben sekunde nicht rüberbringst und das pferd nicht überzeugst, wird es schwer.

die freundschaft und das team muss sich hingegen entwickeln.

es gibt gutmütige kumpeltypen, die in sich ruhen, es gibt ängstliche pferde, die sich eher zurückziehen, es gibt unsichere pferde, die schnell auf angriff umschalten, es gibt nette, charakterstarke pferde, die bei der arbeit alles hinterfragen, es gibt generell eher unkooperative pferde... und und und

mit jedem musst du anders umgehen. genau das ist der schlüssel. ein allgemeinrezept gibt es nicht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Zeit, Ehrlichkeit, Ruhe, Verlässlichkeit, Geduld, Sicherheit, Mut, Gelassenheit, Körpersprache, Verständnis.

Ein Fluchttier zum Vertrauen zu kriegen dauert immer seine Zeit und es gibt keine Garantie auf Erfolg. Ein Fehler und es kanns ein, dass das ganze Vertrauen dahin ist.