Wissenschaftliche Belege hinter Equikinetic und Dualaktivierung?

6 Antworten

Also zum Punkt  "Das kann jedes Pferd machen" würd ich schon sagen, ja, jedes Pferd kann zwischen einem blauen und einem gelben Balken hindurchlaufen. Wenn es das nicht kann, dann kann es auch ohne blaue und gelbe Balken nicht geradeaus gehen.


ShadowHunter666 
Beitragsersteller
 12.05.2025, 11:32

Es geht ja nicht ums "durchlaufen", sondern ua um die Position und Haltung des Pferdes, den Intervall, die Wendung und das Tempo.

Die Fragen 1 und 3 zu beantworten dürfte ziemlich schwierig werden, denn es müsste nachgewiesen werden, dass ein Erfolg wirklich durch die Methode erzielt wurde, und es nicht am Trainer oder am individuellen Pferd liegt (also "Versuchsaufbau" müsste sein, mehrere Trainer testen idealerweise an denselben Pferden verschiedene Methoden mit demselben Ziel. Dann hat man aber immer noch die Effekte, dass das Pferd entweder verwirrt ist, oder immer gelassener wird, weil es mit dem Trainer gut kann).

Die Trainer müssten jede Methode mit derselben Motivation anbieten. Ich merke bei mir selbst, dass Dinge, die ich mit Überzeugung tue, viel besser beim Pferd durchwirken, als solche, die ich tue, weil man sie mir empfohlen hat, ich aber nicht wirklich dahinter stehe.

Meine unwissenschaftliche Meinung ist, dass Geitner sich, genau wie andere "Gurus", die seit Monty Roberts aus dem Boden sprießen und versuchen "ihre" Methoden zu etablieren, ein Denkmal in der Pferdeflüsterer-Szene setzen, und natürlich auch Geld damit verdienen will.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologin, medizin. Fortbildungen, Pferde-Gnadenhof
  1. Nein. Wer sollte die in Auftrag geben und bezahlen und wozu? Das Konzept basiert vor allem auf Agonist und Antagonist (wie jedes gute Pferdetraining) und wirkt auf die Tiefenmuskulatur. Man sieht bei diesem Training sehr gut, was sich im Pferdekörper tut.
  2. Vllt möchtest du hier mal rein gucken und andere Quellen wurden ja auch bereits genannt https://www.vetmeduni.ac.at/hochschulschriften/bakk-pferdewissen/AC10495837.pdf
  3. Nein. S. Punkt 1. Aber darum geht es ihm doch primär auch gar nicht.

Sorry, aber solche Fragen von jmd, der sich mit Wissenschaft beschäftigt...?! Deine Fragen sind alles andere als neutral und "wissenschaftlich interessiert". Meiner Meinung nach wartest du nur drauf, dass du irgendwo einhaken und draufhauen kannst. So ist klingt zumindest deine Fragestellung und deine Begründung. Sorry, wenn ich falsch liege.

Mach es doch einfach nicht, wenn es dich nicht überzeugt, du nicht denkst, dass es deinen Pferden/dir was bringt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

ShadowHunter666 
Beitragsersteller
 12.05.2025, 13:59

Auch hier wieder eine spannende Unterstellung. Ich schrieb nie, dass ich es nicht mache, ich will lediglich mal ein paar Studien dazu lesen.

Also ja, du liegst gewaltig falsch.

Hjalti  12.05.2025, 14:09
@ShadowHunter666

Dann auf auf, für den Anfang erst mal das hier:

  • Biomechanics of the Horse" von Michael W. Schramm
  • Kinematics and kinetics of the horse's locomotion" von John H. S. Ainsworth und N. H. G. Thorogood
  • Biomechanical analysis of the horse's gaits" von McGreevy, P. D., et al.
  • A comparative study of the locomotion of sound horses and horses with lameness" von Herthel, D. J., & Robinson, R. K.
  • Equestrian biomechanics: The impact of rider posture on horse performance" von N. M. S. Gregory und A. J. H. Oosterlinck
  • The effect of rider's posture on the performance of the horse" von Schneider, J. et al.
  • Use of high-speed video and force plates in the assessment of equine locomotion" von B. G. Newton, K. G. McGreevy und R. K. Lees
  • Application of 3D motion analysis in equine locomotion" von S. R. Wickham et al
  • Influence of training on equine locomotion and performance" von K. L. Stokes und M. T. Millner
  • Factors influencing performance in equestrian sports: A biomechanical approach" von A. R. Turner et al.
  • Prevention of musculoskeletal injuries in horses: The role of biomechanics" von K. M. Martinsen und H. W. Tsui
uteausmuenchen  26.05.2025, 18:43
@Hjalti

Ich muss sagen, dass ich keine dieser "Studien" über Google oder Google-Scholar finden konnte.

Hast Du vielleicht Links dazu? Oder kannst Du die Titel vervollständigen - über die Angaben der Fachjournale in denen diese Studien veröffentlich sein sollen?

Und in der Bachelorarbeit von der Vetuni kommen übrigens weder "Geitner" noch "Dualaktivierung" überhaupt vor, ich hab sie durchsucht.

Hjalti  27.05.2025, 07:56
@uteausmuenchen

Natürlich kommt Geitner selbst und die von ihm benannte Dualaktivierung nicht in irgend welchen Studien vor, es geht ja nur um das Prinzip, welches seinem Konzept zu Grunde liegt.

uteausmuenchen  27.05.2025, 15:52
@Hjalti

Nach wie vor: ich kann keine dieser "Studien" über Google oder Google-Scholar finden. Hast Du vielleicht Links dazu? Oder kannst Du die Titel vervollständigen - über die Angaben der Fachjournale in denen diese Studien veröffentlich sein sollen?

Und wenn sein Konzept selbst konkret nicht getestet wurde, ist es unbelegt.

uteausmuenchen  27.05.2025, 22:40
@Hjalti

Ich bettle jetzt ein drittes Mal: ich kann keine dieser "Studien" über Google oder Google-Scholar finden. Hast Du vielleicht Links dazu? Oder kannst Du die Titel vervollständigen - über die Angaben der Fachjournale in denen diese Studien veröffentlich sein sollen?

Hjalti  28.05.2025, 08:44
@uteausmuenchen

Betteln...Ok.... Nein! Ich suche dir nichts raus, wie du vllt schon gemerkt hast, habe ich weder Zeit noch Lust, das Thema zu vertiefen! Frag deinen eigenen Trainer, ob ob er oder sie dir - vermutlich auch nicht unentgeltlich - diesen Aufwand spendiert, ich tue es nicht. Und wenn du dich mit Hr. Geitner direkt kurzschließen möchtest um sein Konzept zu hinterfragen, ist auch das möglich. Ebenso kannst du in jede Pferdeklinik und zu jedem Pferdetierarzt gehen um dir Information über die Biomechanik eines Pferdes einzuholen. Auch das wirst du aber je nach Aufwand bezahlen müssen.

uteausmuenchen  28.05.2025, 14:22
@Hjalti

Ich habe eine ausweichende Antwort erwartet.

Aus meiner Sicht existiert keine dieser von Dir genannten "Studien". Weder auf Google noch auf Google Scholar existiert etwas dazu. Weder die Titel, ja nicht einmal die Namen der angeblichen Autoren.

Die Angabe ist ein reiner Werbefake.

Hjalti  28.05.2025, 15:28
@uteausmuenchen

Ja, na klar... 🙄 Komm einfach wieder, wenn du es verstanden hast. Werbung für wen oder was?

uteausmuenchen  28.05.2025, 21:30
@Hjalti

Es ist schon bemerkenswert, wie schnell Du auf Beleidigungen zurückgreifst, anstatt Dich selbst mal zu fragen, ob Du auf eine Liste nicht existierender Studien reingefallen bist.

Hjalti  28.05.2025, 22:07
@uteausmuenchen

Und damit du jetzt nicht wieder ankommst: lies doch am besten mal meine Antwort zu diesem Thema! Da steht ganz klar auf die Frage nach wissenschaftlichen Studien explizit zur Geitner-Methodik: NEIN. Gibt es nicht. Mein Kommentar bezieht sich, wie ich dir bereits schrieb, auf das Prinzip, welches seinem Konzept zu Grunde liegt. Und das ist nun mal unter anderem die Biomechanik und Funktionsweise eines Pferdekörpers! Und dazu gibt es xfach Literatur, Fachartikel, Studien, Videos, Vorträge, etc.pp. Ein paar Auszüge als Hinweis an die Fragestellerin, worüber sie sich genauer informieren kann, wenn sie das interessiert.

Wobei ich immer noch der Meinung bin, total übertrieben für ein solch offensichtliches Training, bei dem genau zu sehen ist, wie es funktioniert, wissenschaftliche Belege zu benötigen. Aber das ist nur meine persönliche Ansicht dir hier NICHT mit eingeflossen ist. Es interessiert mich schlicht nicht. Ist das so schwer zu verstehen? Ich brauche auch keinen wissenschaftlichen Beleg um zu wissen, dass ein Löffel zum Suppe essen besser taugt als eine Gabel. Thema hoffentlich endlich beendet!

uteausmuenchen  28.05.2025, 23:56
@Hjalti
Wobei ich immer noch der Meinung bin, total übertrieben für ein solch offensichtliches Training, bei dem genau zu sehen ist, wie es funktioniert, wissenschaftliche Belege zu benötigen.

Wenn man es als funktionierende Methode verkauft, muss man nachweisen, dass es funktioniert. Und nein, ganz unabhängig vom Thema: das "sieht" man nicht. Wegen des Beobachterfehlers. Gut nachgewiesen, zum Beispiel in dieser Studie von Conzemius et al.: Über 40% der Besitzer und Behandler erkrankter Hunde wollten in dieser Studie Besserungen beobachtet haben. Objektive Messungen zeigten, dass es keine gab.

Aber zurück zum Problem: Du hast oben in einem Kommentar 11 angebliche Studien genannt - ich zitiere:

Biomechanics of the Horse" von Michael W. Schramm
Kinematics and kinetics of the horse's locomotion" von John H. S. Ainsworth und N. H. G. Thorogood
Biomechanical analysis of the horse's gaits" von McGreevy, P. D., et al.
A comparative study of the locomotion of sound horses and horses with lameness" von Herthel, D. J., & Robinson, R. K.
Equestrian biomechanics: The impact of rider posture on horse performance" von N. M. S. Gregory und A. J. H. Oosterlinck
The effect of rider's posture on the performance of the horse" von Schneider, J. et al.
Use of high-speed video and force plates in the assessment of equine locomotion" von B. G. Newton, K. G. McGreevy und R. K. Lees
Application of 3D motion analysis in equine locomotion" von S. R. Wickham et al
Influence of training on equine locomotion and performance" von K. L. Stokes und M. T. Millner
Factors influencing performance in equestrian sports: A biomechanical approach" von A. R. Turner et al.
Prevention of musculoskeletal injuries in horses: The role of biomechanics" von K. M. Martinsen und H. W. Tsui

Völlig egal, worum es in diesen angeblichen Studien gehen soll: Stört Dich nicht, dass keine davon in den Datenbanken auch nur existiert?

Hjalti  29.05.2025, 05:52
@uteausmuenchen

Wo genau steht, denn, dass ich hier Studien zitiere...????? Dass du davon ausgehst - immer noch, trotz 2xmaliger, und sogar nun ausführlicher Erklärung, kannst du tun, solange du willst. So what. Und nein, es stört mich nicht, da ich einiges hiervon bereits selbst durch habe und genau weiß, wo es herkommt.

Es gibt x Trainingsansätze im Bereich Reiten, Pferde, Hunde,... Keine dieser Methoden hat über längere Zeit Bestand, wenn sie nicht funktioniert. Da gibt es keine Beobachterfehler, entweder ich sehe und fühle, wie mein Pferd/Tier, sich damit wie gewünscht verändert oder ich es mache es falsch oder die Methode funktioniert nicht. Punkt. Muskeln wachsen oder nicht. Pferde werden geschmeidig oder nicht. Die natürliche Schiefe wird ausgeglichen oder nicht. Da gibt es nichts anderes. Jmd, der das nicht erkennen kann dem helfen auch keine Studien, Belege.

uteausmuenchen  29.05.2025, 09:21
@Hjalti

Du hast oben diese Liste angeblicher Studien genannt. Gleich im zweiten Kommentar, in Deinem Kommentar an @ShadowHunter. Schau nach.

Nun stellt sich raus, dass keine davon existiert.

Kannst du nicht wenigstens sagen, von welcher Quelle du diese falsche Liste herhattest?

Hjalti  29.05.2025, 10:17
@uteausmuenchen

Lass einfach stecken, schon zuviel Zeit in dieses Blafasel investiert. Du kapierst es nicht, dann lass es. In meiner Antwort steht zwar, es gibt keine Studien zum Thema und dann nenne ich aber welche im.Kommentar... hm, ja. Is klar....

Im Kommentar stehen - nun zum 3. mal extra für dich - ein paar Auszüge an Informationen. KEINE!!! STUDIEN!!!! Da steht NICHTS von Studien, Herr Gott, lies doch!!!!! Ich hoffe im echten Leben bist du nicht so tumb. Wissenschaftlerin...

geitner belegt alles schlüssig in seinen beiden büchern dazu.

lesen bildet bekanntlich. also lies einfach die beiden bücher.

equkinetic ist eine patentierte methode und der begriff darf gar nicht verallgemeinernd verwendet werden, ist also einer ganz bestimmten definition unterzogen. die dafür verwendeten elemente müssen nach den vorgaben geitners gefertigt werden und gehören zu seiner patentierten und rechtlich gesicherten methode zwingend dazu.

wenn du dich damit beschäftigt hättest, wüsstest du das.

rein begrifflich ist "equi" der equide, also ein vertreter aus der gruppe der pferde, also pferd, esel, zebra oder halbesel und "kinetik" ist die lehre von der bewegung.

also - was sol man daran wissenschaftlich belegen, dass es gut ist, einen equiden zu bewegen?

mit dualaktivierung habe ich mich bisher nicht beschäftigt und habe es auch nicht vor.

das zweite in deiner liste hat mit den andern beiden punkte nicht das geringste zu tun. die antwort darauf lautet aber "ja".

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

ShadowHunter666 
Beitragsersteller
 12.05.2025, 12:58

Sehr nett, wie du hier schreibst. So vorwurfsvoll. Ich hab die Bücher gelesen, es gibt keinen Querververweiß auf eine Studie oder belegte Forschungen.

Ebenso geht es nicht darum, was der Begriff bedeutet, sondern fachlich korrekte Annahmen, die mit Studien überprüft und belegt sind. Hierzu schweigt deine Antwort.

pony  12.05.2025, 13:03
@ShadowHunter666

steht alles in den büchern.

da brauchts keine querverweise.

natürlich geht es darum, was der begriff bedeutet, denn du hast ihn in der überschrift deiner frage falsch dargestellt. er ist unvollständig.

ShadowHunter666 
Beitragsersteller
 12.05.2025, 13:04
@pony

Es ist ein Unterschied, ob jemand schreibt: "Das wirkt", oder ob echte Wissenschaftler echte Studien angefertigt haben.

Ersteres ist ja ganz nett, aber nicht viel wert.

FunnyFanny  12.05.2025, 14:01
@ShadowHunter666

Ganz ehrlich?
Wer sollte die Wissenschaftler bestellen/bezahlen, die ein Nischenprodukt des Herrn Geitner "studieren"?

ShadowHunter666 
Beitragsersteller
 12.05.2025, 14:02
@FunnyFanny

Meist geben "Erfinder" Studien selbst in Auftrag, was mehr als fraglich ist, aber durchaus aufschlussreich sein kann.
Es gibt genug Wissenschaftler, die sich unter anderem mit Pferden befassen, auch hier wäre Potenzial da.
Es würde sich auch für diverse Facharbeiten als Forschungsthema eignen, nur so als Beispiel...

FunnyFanny  12.05.2025, 14:18
@ShadowHunter666

Ich kann mir nicht vorstellen, dass gerade im Pferdebereich etwas, was eine Art "Lehre" ist durch wissenschaftliche Studien belegt werden kann.
Dabei sind ja immer zwei völlig verschiedene und nicht "nachstellbare", also unkalkulierbare, Faktoren im Spiel:
Einmal das Lebewesen "Pferd" und dann das Lebewesen "Mensch". Und diese Kommunikation ist ja im Endeffekt die "Lehre" ... kann bei dem einen Paar klappen, beim anderen nicht, aber nie kann man wirklich objektiv sagen, ob es "funktioniert" oder nicht.
Einfach weil es keine "wenn -> dann"-Sachen sind.

Es gab ja schon die kuriosesten Versuchsanordnungen ... kann mich z.B. an das Thema "Schlaufzügel" erinnern, wo Pferden Schlaufzügel angelegt wurden, und sie sich dann "entscheiden" sollten, ob sie damit in die Reithalle gingen ...
Na, was denkst Du, wohin die lieben Tiere marschierten? Richtig, in ihre Stallgasse.
Und daraus wollte man dann "wissenschaftlich" ableiten, dass Pferde nicht mit Schlaufzügeln geritten werden wollen ... ;-)

Zu Punkt 1 kann ich sagen, ich habe auch nach langen Recherchen nichts ausfindig machen können. Ich schätze, dass solche Studien einfach noch fehlen.

Punkt 2 kann ich dir beantworten, nach einigen Recherchen: Ja gibt es.

Macuda & Timney (1999) – „Use of a discrimination paradigm to investigate the color vision of horses“

→ Pferde erkennen Blau und Gelb gut, können aber kein echtes Rot oder Grün sehen.

Geisbauer et al. (2004) – „Monochromatic and dichromatic color vision in horses“

→ Bestätigung des dichromatischen Farbspektrums mit Sensitivität im kurz- und mittelwelligen Bereich (Blau und Gelb/Grün, aber nicht Rot).

Bei deiner dritten Frage, ob es Studien über besagte Versprechungen gibt, konnte ich ebenfalls nichts weiter finden.

Ich hoffe dennoch, du kannst damit ein bisschen was anfangen.

Viel Erfolg bei deiner Arbeit! :)


pony  12.05.2025, 12:40

dazu hättest du einfach nur die bücher von geitner lesen müssen. aber du wirst in diesem bereich nicht allzuviel recherchieren. von daher hat dir deine suchmaschine selektiv keine schlüssige antwort geliefert.