Reicht die gesetzliche Rentenversicherung?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Nein 72%
Ja 28%

13 Antworten

Nein

Du bist erst 23 Jahre alt, musst also nach heutigem Stand noch 44 Jahre bis zur Regelaltersrente arbeiten. Die Hochrechnung ist deshalb mit Vorsicht zu genießen, denn sie berücksichtigt zudem weder Krankheit noch Arbeitslosigkeit. Außerdem weiß heute niemand, was dann 2.700 € wert sind, denn die Inflation wertet das Geld ab.

Wenn du 45 Jahre gearbeitet hast und das 65. Lebensjahr erreicht hast, kannst du vorzeitig die Altersrente für besonders langjährig Versicherte beanspruchen oder mit 63 Jahren nach 35 Jahren Wartezeit mit Abschlägen von 14,4% die Altersrente für langjährig Versicherte.

Alles unter der Voraussetzung, dass sich bis zu deinem Renteneintritt nichts ändert. Aber es ist absehbar, dass die Altersgrenzen bis dahin angehoben werden.

Die gesetzliche Rente allein reicht auf keinen Fall, um deinen Lebensstandard zu halten. Du solltest auf jeden Fall privat vorsorgen.

Lukrativ ist z.B. die Betriebsrente. Der Vorteil dabei ist, dass du vom Brutto zahlst statt vom Netto und einen Zuschuss vom Arbeitgeber bekommst. Im Zahlungsfall ist diese Rente allerdings steuerpflichtig und du zahlst (nach Abzug eines Freibetrages) Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung.

Auch Wohneigentum ist lukrativ, weil du im Alter keine Miete zahlen musst.

Erkundige dich am besten bei einem unabhängigen Versicherungsmakler über die verschiedenen Möglichkeiten und die staatliche Förderung.

Meine Frau und ich haben eine gute Rente, aber ohne private Vorsorge, Tantiemen und eigenem Haus müssten wir uns einschränken und könnten nicht mehrmals im Jahr in den Urlaub fahren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Nein

Schon vor Jahrzehnten wurde erklärt, dass man sich auch noch privat absichern muss. z.B. mit einer Immobilie.

Nein

Nein.

Man muss vorher noch andere Geldquellen haben.

Die Rente an sich wird für viele nicht reichen.

Da ist es hilfreich wenn das Unternehmen wo du zuletzt gearbeitet hast z.B lebenslang eine Pension zusätzlich zur Rente bezahlt.

Alternativ von Mieteinkünften, Dividenden etc leben.

Im Schlimmsten Fall Gold, Aktien, Immobilien etc verkaufen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meine Pronomen sind: she/her
Ja

ja, aber unter der Vorraussetzung, dass du im Laufe des Lebens ein bisschen Vermögen aufgebaut hast. Zunächst solltest du keine Miete mehr zahlen müssen, also in der eigenen, bis dahin schuldenfreien Immobilie wohnen.

Wenn du heute in der Grosstadt 1200 Euro Miete und Nebenkosten zahlen musst, sind 2700 netto nicht mehr viel, wenn du aber nur 300 Euro Nebenkosten zahlen musst, reicht das Geld für ein normales Leben, jedenfalls sehe ich nicht, dass man dann eine Rentenversicherung bei einer Versicherung abschliessen müsste.

Und weiteres Vermögen sollte ausreichen um mal die Weltreise zu machen, ein neues Auto zu kaufen oder eine neue Küche, Wohnungsrenovierung.

Versicherungsvertreter rechnen immer die Rentenlücke vor .. ich halte es aber nicht für sinnvoll dafür ein Leben lang zu sparen, oder eine Peanutsversicherung von 100.000 anzusparen. Die Rechnung geht nie auf, ich hatte auch mal sowas: 340.000 DM hat man mir vorgerechnet in den 90ger Jahren. Da war das noch viel Geld, hätte für eine gute Eigentumswohnung oder ein Reihenhaus in der Kleinstadt gereicht. Was habe ich 30 Jahr später bekommen: 95.000 Euro !

Ausserdem braucht man typischerweise in den Jahren in denen man das meiste Geld verdient auch das meiste: Haus abbezahlen, Kinder studieren, und grosse Wünsche, ob Porsche oder Weltreise macht man auch eher vor dem Rentenalter. Niemand brauch mit 70 noch genausoviel pro Monat.

... Wenns ein regelmässiges Einkommen sein soll, dann kauf noch eine vermietete Immobilie, die Miete steigt mit der Inflation. Mit ein bisschen Risiko sollte ein Aktiendepot aber die allerbeste Möglichkeit sein, Risiko fast Null wenn man eine Perspektive von Jahrzehnten hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein

Ich habe mein Leben lang sehr gut verdient (jeweils für die aktuelle Zeit) . Als ich dann 2014 in Rente ging, erhielt ich etwa die Hälfte meines letzte Lohnes als Rente.

Das war schon mal ein Schnitt, aber kein Problem, kann damit gut leben. Müsste ich aber heute Miete bezahlen (was ich dank Eigentum nicht muss), hätte ich mit meiner Rente Probleme, gut zu leben.

Ich habe zu früheren Zeiten deshalb vorgesorgt und bin heute glücklich darüber , auch wenn ich mich früher oft ärgerte, dass ich "zu wenig" Geld hatte, weil ich zu viel zur Seite packte.