Reicht der alleinige glaube an Jesus um in den Himmel zu kommen?

11 Antworten

Der Bibel nach nicht.

Ich denke dabei an die folgenden Schriftstellen: Matthäus 22,37-40, 18,23-35, 25,31-46, 1. Korintherbrief 13,1-7, Jakobusbrief 2,14-26, und insbesondere Offenbarung 20,12-13 und 22,11-12. In all diesen geht es darum, dass man möglichst gute Aussichten bei Gott hat, aber bei keiner einzigen Schriftstelle heißt es, dass der Glaube allein schon genügen würde. Oder anders ausgedrückt: die verbreitete Lehre, dass der Glaube allein schon genügen würde, ist eine gefährliche weil eindeutig unbiblische Irrlehre um ein Couchchristsein zu rechtfertigen, vermutlich in der Absicht, die frühere Christianisierung zu erleichtern, ebenso wie schon in der Frühzeit der RKK die Verlagerung des Weihnachtsfestes auf die Zeit des Festes der Wintersonnenwende.

JosephsDream  17.08.2023, 06:48

Guten Tag, ich hätte zwei Fragen.

Die erste Frage bezüglich folgender Aussage, welche ich bzgl. dieser Thematik auf der Gutefrage-Seite gefunden habe(nicht von mir):

"ich habe eine sehr komplizierte Frage an Euch und wünsche mir dass Ihr mir mit Eurer Meinung weiter helfen könnt.

Wir Christen wissen doch dass uns NUR unser Glaube an unseren Herrn Jesus Christus mit unserem Vater versöhnen kann.

Nur der Glaube rettet uns.

Wir müssen keine guten Taten oder gute Werke vollbringen dass wir gerettet werden. Wir müssen auch keine Gebote einhalten, nicht Moses Gebote und auch nicht die 10 Gebote Gottes. Weil uns Gott die 10 Gebote nicht in Erwartung ihrer Einhaltung gab sondern um uns zu zeigen dass wir diese Gebote NIEMALS einhalten können und deshalb auf seine unverdiente Gnade und die Erlösung durch Jesus Christus angewiesen sind.

Denn:

"nicht unser umfassendes Bemühen die Gebote einzuhalten versöhnt uns mit Gott, sondern nur die glaubende Annahme des vollendeten Werkes von Jesus, der die Strafe für unsere Sünden (nicht nur für die Erbsünde ! ) auf sich nahm, so dass wir nie wieder angeklagt und bestraft werden." (Galater 3.11)

Noch deutlicher:

Epheser Kapitel 2, Verse 8 - 9 :

Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft - Gott hat es euch geschenkt - nicht aufgrund eurer Werke damit sich keiner rühmen kann"."

Meine erste Frage ist: Wie sind diese zwei Stellen im Zusammenhang (Galater 3.11, Epheser Kapitel 2, Verse 8 - 9) mit der Fragestellung, ob der Glaube allein ausreicht zu verstehen? Der Verfasser ist ja offensichtlich evangelisch...

Meine zweite Frage ist: Kommen auch Menschen ins Paradies, die nicht an Jesus geglaubt haben("ihn nicht kannten"), aber trotzdem gute Werke getan haben? (Matthäus 25,31ff/ Gericht über die Heidevölker)

LG

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JosephsDream  17.08.2023, 06:58

Eine dritte/vierte Frage, die mir gerade eingefallen ist, dass ich auf eine Seite im Internet gestoßen bin welche "Theologe.de" heißt und der Autor dieser Seite der Ansicht ist, dass sowohl das alte Testament als auch das neue verfälscht worden ist. Ein Beispiel wäre "Gott wollte nie Tieropfer", "Paulus hat die Aussagen von Jesus verfälscht" usw.

Ist Ihnen diese Seite bekannt??

Gibt es eigentlich Christen die Paulus und dessen Briefe ablehnen?

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Hallo erikbe781,

kurze Antwort: Nein, allein der Glaube an Jesus reicht nicht aus! Außerdem: Viele denken, ewiges Leben spiele sich nur im Himmel ab. Es stimmt, Jesus sprach von der Aussicht auf himmlisches Leben. Aus dem, was er darüber sagte, geht allerdings auch hervor, dass nicht alle gläubigen Menschen Leben im Himmel erhalten werden. Zum Beispiel trifft das auf all diejenigen zu, die vor Jesus gelebt haben. Ich werde gleich erklären, warum das so ist.

Vielen ist nicht klar, dass ein ewiges Leben hier auf der Erde das ist, was Gott von Anfang an für die Menschen vorgesehen hatte. Und daran hat er auch festgehalten, wie das z.B. aus den folgenden Bibelpassagen hervorgeht:

" Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr leben" (Psalm 37:29)
"Glücklich sind die, die ein mildes Wesen haben, denn sie werden die Erde erben" (Matthäus 5:5).

Wenn die Juden zu biblischer Zeit in den heiligen Schriften lasen, stießen sie dabei immer wieder auf Aussagen, die sich auf ein künftiges Leben auf der Erde bezogen. Die Hoffnung auf ein Leben im Himmel war ihnen hingegen völlig unbekannt. Damit wurden sie erstmals konfrontiert, als Jesus Christus davon sprach. An seine Jünger gerichtet sagte er:

"Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Andernfalls hätte ich es euch gesagt. Ich mache mich nämlich auf den Weg, um einen Platz für euch vorzubereiten. Und wenn ich mich auf den Weg mache und einen Platz für euch vorbereite, dann komme ich auch wieder und hole euch zu mir nach Hause, damit ihr dort seid, wo auch ich bin" (Johannes 14:2,3).

Mit dem "Haus meines Vaters" meinte Jesus natürlich den Himmel und er sagte unmissverständlich, dass er seine damaligen Jünger dorthin holen werde.

Doch zeigt die Bibel auch, dass nicht alle Jünger Jesu Christus automatisch die Hoffnung haben, einmal mit ihm im Himmel zu sein. Sie spricht von "Auserwählten" und "Berufenen", deren Zahl begrenzt ist (Kolosser 2:3, Römer 1:6).

Jesus sagte einmal mit Blick auf diese "Auserwählten": "Hab keine Angst, kleine Herde, denn euer Vater hat es für gut befunden, euch das Königreich zu geben" (Lukas 12:32). In der "Offenbarung" wird sogar die genaue Zahl dieser "kleinen Herde" bekanntgegeben: 144.000 Personen (siehe Offenbarung 7:4 und 14:1).

Warum ist aber die Anzahl der zu himmlischen Leben Berufenen überhaupt begrenzt? Weil diese Personen im Himmel eine besondere Aufgabe zu erfüllen haben; zusammen mit Jesus Christus bilden sie eine himmlische Regierung, in der Bibel auch "Gottes Königreich" genannt. Wie bei jeder anderen Regierung auch, können ihr nicht alle Bürger angehören, sondern nur eine begrenzte Auswahl geeigneter Personen. Diese himmlische Regierung wird über gehorsame Menschen hier auf der Erde regieren. Darüber schreibt die Offenbarung:

"...mit deinem [Jesu Christi] Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk und [jeder] Nation erkauft, und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren" (Offenbarung 5:9,10).

Welches sind aber einige Voraussetzungen dafür, dass jemand in den Himmel gelangen kann? Zum Beispiel muss jeder, der einen Platz im "Königreich der Himmel" bekommt, mit Jesus Christus in den "neuen Bund" und in den "Bund für ein Königreich" aufgenommen werden. Jesus sagte beim letzten Abendmahl zu seinen Jüngern:

" Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich esst und trinkt und auf Thronen sitzt (Lukas 22:29-30).

Nach Jesu Worten wird nur jemand in diesen Bund aufgenommen, der "in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten" hat, d.h. jemand, der ähnliche Erprobungen des Glaubens wie Jesus durchgemacht und in ihnen, ebenso wie er, standgehalten hat.

Eine weitere Voraussetzung für das himmlische Leben ist die Wiedergeburt. Das geht aus folgenden Worten Jesu hervor: "Wenn jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen" (Johannes 3:3). Auf das Thema "Wiedergeburt" näher einzugehen, würde den Rahmen dieser Antwort ganz sicher sprengen. Doch sei hier nur soviel gesagt, dass die Wiedergeburt eine unabdingbare Voraussetzung für die Berufung zu himmlischem Leben ist.

Wie diese biblischen Darlegungen gezeigt haben, steht ein Leben im Himmel wohl den meisten Menschen nicht in Aussicht. Andererseits wird das am Anfang beschriebene Leben in einem Paradies auf Erden sehr vielen Menschen offenstehen, denn über die Auferstehung zum Leben hier auf der Erde heißt es in der Bibel:

"Und ich [der Apostel Paulus] habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, dass es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird (Apostelgeschichte 24:15).

Zu diesen "Ungerechten" zählen all die Menschen, die in ihrem früheren Leben nicht die Möglichkeit hatten, Gott wirklich kennenzulernen. Nach ihrer Auferstehung bekommen sie jedoch die Chance dazu. Wenn sie sie nutzen, dann steht ihnen das verheißene ewige Leben in Aussicht. Dann wird sich die folgende alte Prophezeiung aus einem Psalm erfüllen:

" Denn die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrigbleiben werden" (Sprüche 2:21).

Kannst Du Dir vorstellen, wie schön es sein wird, wenn es auf der Erde keine bösen Menschen mehr geben wird?

LG Philipp

Ja, absolut. Man treibt tot als schlafender Astralkörper da oben herum. Ganz egal, ob Bibel oder Koran oder Talmud, das klappt immer.

Woher ich das weiß:Recherche

Nein (Joh.3,13).

Woher ich das weiß:Recherche

Wenn wir Gott nicht gehorchen, lieben wir ihn in Wirklichkeit nicht und glauben nicht, daß seine Handlungsweise richtig ist (1. Joh. 5:3, 4). Allerdings können wir uns die Rettung nicht verdienen, ganz gleich, welche Werke wir verrichten. Ewiges Leben ist eine Gabe von Gott durch Jesus Christus und kein Lohn für unsere Werke (Eph. 2:8, 9).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung