Reaktion von Carbonsäuren und Wasser?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja, diese Aussage ist grundsätzlich richtig.

Kleine Einschränkung: Die Art des Säurerest-Ions (z.B. Acetat-Ion) bestimmt, ob und wie weit die von dir beschriebene Protolysereaktion abläuft. Bei langen Resten, wie z.B. bei der Stearinsäure (auch bekannt als Kerzenwachs), passiert nichts, weil sich derartig lange Ketten wegen ihre unpolaren Eigenschaften nicht mehr in Wasser lösen.

VG

Falage 
Fragesteller
 29.03.2023, 21:11

Vielen Dank! Carbonsäuren mit langen Ketten können aber trotzdem das H-Atome der Carboxylgruppe, eigentlich ja Protonen, an Wasser abgeben, oder? Nur das, was dann entsteht, ist nicht in Wasser löslich. Sehe ich das richtig?

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Falage 
Fragesteller
 29.03.2023, 21:17
@Falage

Ich meine H-Atom und H-Proton. Da hat die Autokorrektur zugeschlagen

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Miraculix84  30.03.2023, 02:10
@Falage

Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstanden habe; aber ich glaube, das siehst du nicht richtig.

Dann würde ja ein "Teppich" aus negativ geladenen Säurerest-Anionen auf der Wasseroberfläche schwimmen. D.h., du würdest quasi einen gewischt bekommen, wenn du das anfässt.😅 Das ist aber nicht der Fall.

Für den Protolyse-Vorgang (Säure => Proton + Anion) ist es wichtig, dass das Anion wasserlöslich ist. Andernfalls ziehen sich die Ladungen wieder an. Oder andersherum argumentiert: Der Energiebeitrag der Hydratationsenthalpie ist nötig, damit sich ein Feststoff in Wasser lösen kann. Andernfalls würde er seine Gitterenthalpie nicht überwinden.

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Falage 
Fragesteller
 30.03.2023, 06:36
@Miraculix84

Danke, dass du mir noch so spät geantwortet hast. Ja, du hast mich richtig verstanden. Aber jetzt weiß ich, wie es richtig funktioniert. Ist ja eigentlich auch ziemlich logisch 😄. Ich weiß nicht, ob es dir wichtig ist, aber du bekommst die hilfreichste Antwort.

Liebe Grüße!

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Ja klar, sonst wären es keine Säuren.

Falage 
Fragesteller
 29.03.2023, 20:58

Okay, das macht Sinn xd. Danke

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