Puuh, umso verwirrter😏?

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Wenn ein Beobachter sich mit 95% der Lichtgeschwindigkeit bewegt, dann bewegt er sich mit einer Geschwindigkeit von 0,95c, wo c die Lichtgeschwindigkeit ist. Wenn fĂŒr einen ruhenden Beobachter 3 Sekunden vergangen sind, dann hĂ€ngt die Zeitspanne, die fĂŒr den bewegten Beobachter vergangen ist, von der Lorentz-Zeitdilatation ab, die von der RelativitĂ€tstheorie beschrieben wird.

Die Lorentz-Zeitdilatation besagt, dass die Zeit, die fĂŒr einen ruhenden Beobachter vergangen ist, fĂŒr einen bewegten Beobachter langsamer vergeht. Die genaue Zeitspanne, die fĂŒr den bewegten Beobachter vergangen ist, kann mit folgender Formel berechnet werden:

t' = t / √(1 - v^2/c^2)

In dieser Formel ist t' die Zeitspanne, die fĂŒr den bewegten Beobachter vergangen ist, t ist die Zeitspanne, die fĂŒr den ruhenden Beobachter vergangen ist, v ist die Geschwindigkeit des bewegten Beobachters und c ist die Lichtgeschwindigkeit.

Wenn wir die Werte in die Formel einsetzen, erhalten wir:

t' = 3 s / √(1 - (0,95c)^2/(3 · 10^8 m/s)^2)

t' = 3 s / √(1 - 0,9025)

t' = 3 s / √(0,0975)

t' = 3 s / 0,312

t' = 9,53 s

Demnach wĂ€ren fĂŒr den bewegten Beobachter 9,53 Sekunden vergangen.

Lg

SlowPhil  18.01.2023, 16:31
Die Lorentz-Zeitdilatation besagt, dass die Zeit, die fĂŒr einen ruhenden Beobachter vergangen ist, fĂŒr einen bewegten Beobachter langsamer vergeht.
  1. Falsch herum. Die Faustformel lautet: "Bewegte Uhren gehen langsamer", d.h., fĂŒr den "bewegten" Beobachter "vergeht die Zeit" schneller, er "misst" ja weniger Zeit z.B. zwischen zwei Ereignissen E₁ und E₂.
  2. Eigentlich gibt es nĂ€mlich gar nicht den ruhenden und den bewegten Beobachter, sondern nur zwei Beobachter, eben B und B', die sich relativ zueinander bewegen. Wir können B als ruhend und B' als mit vâ€ș bewegt interpretieren, aber auch B' als ruhend und B als mit −vâ€ș bewegt.

Man muss beachten, dass die "Messung" der Zeitspanne Δt = t₂ âˆ’ t₁ bzw. Δt' = t'₂ âˆ’ t'₁ selten eine direkte ist, da E₁ und E₂ von B bzw. B' aus in unterschiedlichen Entfernungen beobachtet werden und der Zeitpunkt zurĂŒckgerechnet werden muss. Bei dieser Berechnung spielt es eine wichtige Rolle, welche Geschwindigkeit der Beobachter sich dabei selbst zuschreibt.

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Ich hatte RelativitÀtstheorie bis jetzt nur in der Schule, deswegen kann ich keine Garantie auf meine Aussagen geben, aber ich glaube das kann man nicht wirklich sagen.

Aus dem Bezugssystem des ruhenden Beobachters vergeht die Zeit beim bewegten Beobachter langsamer . Also sagt der ruhende Beobachte : "bei mir sind 3s Rum, bei ihm ist abwrweniger Zeit vergangen"

Wenn man aber im Bezugssystem des bewegten Beobachters ist ist es genau anders rum. Der bewegte Beobachter glaubt er sei in Ruhe und der ruhende Beobachter ist der bewegte. Also sagt auch dieser Beobachter "bei mir sind 3s vergangen und bei ihm weniger"

FĂŒr den bewegten Beobachter ist der bewegte Beobachter also in Ruhe

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere seit 2021 Physik im Bachelor.
MB08132003  08.01.2023, 14:10

Du kannst natĂŒrlich sagen, wie viel Zeit aus dem Bezugssystem des ruhenden Beobachters (FÜR den ruhenden Beobachters) BEIM bewegten Beobachter vergangen ist

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