Nach meinem Abi vor 2 Jahren wusste ich nicht genau, was ich machen wollte und habe erst einmal ein Orientierungsstudium begonnen. Von diesem habe ich später auf Linguistik gewechselt.
Mein Fehler, IRGENDETWAS zu studieren, nur um etwas zu machen, rächte sich, indem ich ziemlich überfordert war. Gar nicht unbedingt mit der Menge an Lernstoff, kein Studium ist ein Zuckerschlecken, sondern eher, weil mich das Thema nicht wirklich interessiert hat. Anstatt das meiste also voller Neugier aufzusaugen, quälte ich mich eigentlich DURCGGEHEND. Das Studentenleben an sich hingegen war genau meins: Viele nette Leute und einfach die Atmosphäre eines Vorlesungsraumes (vllt, weil ich auch gerne zur Schule gegangen bin).
Ich brach das Studium ab und stand (höchstens mit mehr zwischenmenschlichen Erfahrungen) eigentlich wieder da, wo ich mich davor befand. Von da an erkundigte ich mich nur noch über verschiedenste Ausbildungen. Es folgten einige VSG, bis hin zu Praktika, jedoch ohne Erfolg/Zufriedenheit. M.H. meines Vaters habe ich mich bei einem Unternehmen beworben, das bekannt dafür sei, sehr "sicher" zu sein. Ich dachte, sollte ich angenommen werden, würde ich die Ausbildung anfangen und DURCHZIEHEN! Aber wenige Tage nach dem Online-Gespräch, fand ich mein "Traumstudium" (zulassungsfrei). Zumindest sagte mir nichts zuvor so sehr zu, wie dieses. Ich bin mir bis jetzt vollkommen sicher, DAS machen zu wollen.
Gerade eben hat mich der Betrieb angerufen und mich zu einem Gespräch in Präsenz eingeladen. Weil ich mir bezügl. des Studiums so sicher bin, habe ich abgesagt und daraufhin ein unglaublich schlechtes Gewissen, außerdem Zweifel bekommen: Was, wenn das Studium plötzlich doch nicht so zu mir passt? Ich habe bisher ja nur - wenn auch gründlich- davon gelesen, mehr nicht. Außerdem würde ich mit der Ausbildung schneller Geld verdienen.
Mein Vater meinte auch, es sei eine dumme Entscheidung gewesen, abzusagen. Was meint ihr?