Psychiater Problem in Bayern?
Ich habe heute bei der KVB angerufen und musste feststellen, dass selbst der Mitarbeiter am Telefon ziemlich ratlos wirkte. Gerade in Bayern scheint es ein massives Problem zu geben: Es gibt deutlich zu wenige Psychiater, und das wirkt sich spürbar auf hilfesuchende Menschen aus.
Ich selbst leide – oder habe zumindest den begründeten Verdacht – an ADHS, und in letzter Zeit wird das immer belastender und schwieriger für mich. Es beeinträchtigt meinen Alltag zunehmend.
Ich finde, Bayern sollte ernsthaft darüber nachdenken, den Zugang zu Studiengängen wie Medizin und Psychologie zu erleichtern. Die Anforderungen sind oft extrem hoch, was viele potenzielle Bewerber abschreckt. Gleichzeitig wird zu wenig gegen den offensichtlichen Fachkräftemangel im psychischen Gesundheitsbereich unternommen.
Und das betrifft nicht nur Menschen mit ADHS – es gibt unzählige Betroffene mit psychischen Problemen, die schlichtweg keine Hilfe bekommen. Zwangseinweisungen oder Klinikaufenthalte sind für viele keine echte Lösung, besonders wenn dadurch der Job oder das private Umfeld in Gefahr gerät.
Wenn der Staat es nicht schafft, genügend Fachärzt*innen bereitzustellen, sollte zumindest darüber diskutiert werden, ob Medikamente wie z. B. Intuniv nicht unter streng kontrollierten Bedingungen leichter zugänglich gemacht werden können – etwa über digitale ärztliche Plattformen oder durch Hausärzte, die besser in die ADHS-Behandlung eingebunden werden.
6 Antworten
Ich habe heute bei der KVB angerufen und musste feststellen, dass selbst der Mitarbeiter am Telefon ziemlich ratlos wirkte.
Ich wäre wahrscheinlich auch ziemlich ratlos, wenn bei mir am Ostersonntag jemand anriefe und die allgemeine Lage der fachärztlichen Versorgung im Bereich der Psychiatrie diskutieren möchte.
Am Ostersonntag? Mach dich nicht lächerlich!
Da kannst du vielleicht beim ärztlichen Bereitschaftsdienst anrufen, aber nicht bei der Kassenärztlichen Vereinigung.
Ich selbst leide – oder habe zumindest den begründeten Verdacht – an ADHS, und in letzter Zeit wird das immer belastender und schwieriger für mich. Es beeinträchtigt meinen Alltag zunehmend.
An Wochenenden und während der Feiertage sind psychiatrische Notdienste ausschließlich für akute Notfälle zuständig.
Dazu gehörst du - bezogen auf deine Erzählung - nicht.
Dir steht es frei am Dienstag einen Termin beim Hausarzt zu vereinbaren, er kann dich entsprechend überweisen.
Grundsätzlich kann dir deine Krankenkasse zwecks Facharzt Suche unterstützend zur Seite stehen, das ist zu wenige Fachärzte gibt liegt allerdings nicht in deren Verantwortung.
Der Fachärzte -Mangel resultiert unter anderem auch daraus dass die niedergelassenen Ärzte sich seit 2015 um eine signifikant steigende Anzahl neuer Patienten kümmern müssen.
Auf der anderen Seite liegt es in den Händen des Gesundheitsministeriums wie viele Psychiater /Psychologen eine Niederlassungsgenehmigung in deiner Region bekommen.
Die KVB hat am Wochenenden und Feiertagen keine Telefonberatung.
Alles in allem hast du von der Materie ganz offensichtlich keine Ahnung, das allerdings rechtfertigt nicht deinen flegelhaften Umgangston.
Ganz offensichtlich ist die Realität nicht so dein Ding.
Ich habe gerade dort unter der auf der Website angegebenen Rufnummer angerufen.
08995414- 0
Bandansage:
** Die Telefonzentrale ist nicht besetzt - sie erreichen uns Montag bis Freitag (außer Feiertage) von 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr.**
Ergo hast du mit absoluter Sicherheit an Ostersonntag niemanden bei der KVB erreicht.
https://www.kvb.de/impressum
Dieser User bestätigt offiziell hiermit, dass Likes auf GF keinen Wert haben (Debunk):
Die Telefonnummer 116117 ist die bundesweite, kostenfreie Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in Deutschland. In Bayern wird dieser Dienst von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) organisiert. Die kann man auch abends am Sonntag erreichen, was ich auch tat und es gab auch ein Gespräch.
Nun gehe ich nicht mehr auf dich ein.
Ein Aufenthalt in der Tagesklinik oder stationär kann helfen, aber eine sichere ADHS-Diagnose wird dort meist nicht in 6-8 Wochen gestellt. Oft gibt es aber eine wahrscheinliche Vermutung und man muss anschließend noch einen Psychotherapeuten oder Psychiater für die endgültige Diagnose aufsuchen (was ja derzeitig so schwer ist).
Ein Klinikaufenthalt kann trotzdem akut helfen, selbst ohne sofortige Diagnose. Er stabilisiert den Alltag, bietet Struktur und entlastet dich. Die Diagnose kommt später, die Unterstützung aber sofortig. :)
Hey,
In Bayern und generell in vielen Regionen ist die psychiatrische Versorgung tatsächlich oft katastrophal. Es gibt zu wenig Fachärzte, lange Wartezeiten und viele fühlen sich dadurch völlig allein gelassen. Und das gerade bei Themen wie ADHS, wo eine frühe und gezielte Behandlung einen riesigen Unterschied machen kann.
Dein Punkt mit den Studienplätzen ist absolut nachvollziehbar der Zugang zur Ausbildung in Medizin und Psychologie ist extrem hart, obwohl der Bedarf an Fachkräften riesig ist. Das beißt sich komplett.
Und dass man in Notlagen keine Hilfe bekommt oder Angst haben muss, durch Klinikaufenthalte alles zu verlieren, ist einfach nur frustrierend und oft richtig beängstigend. Solche Vorschläge wie besser geschulte Hausärzte oder kontrollierter Zugang zu Medikation über andere Wege wären echt ein sinnvoller Schritt, um die Lücke ein bisschen zu schließen.
Da muss gar nix gemacht werden. Jeder Arzt darf bereits jetzt und seit eh und je jedes Medikament verschreiben. Jeder Gynäkologe, Chirurge, Virologe oder Hausarzt.
Wenn du das von ihm nicht bekommst, liegt es an dir. Aber nicht an Gesetzen.
Es steht Dir frei, zu einem Heilpraktiker für Psychologie zu gehen. Die haben in ser Regel nicht studiert.
Es geht darum, dass ich seriöse Medikamente wie Intuniv brauche und keine Pseudo Therapien oder Gespräche. ADHS kann man nicht durch Worte therapieren, da helfen nur Medikamente.
Dann empfehle ich die psychiatrische Institutsambulanz der nächsten Klinik.
Du brauchst keinen Nonsens zu schreiben, denn universell betrachtet wirkst Du dadurch einfach nur kleingeistig.
Der Mitarbeiter hat das von sich aus zugegeben, und es wurde auch gar nichts diskutiert. Es ging lediglich darum, dass ich Kontakte zu Psychiatern bereitgestellt haben wollte. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man nicht soviel Humbug schreiben. Weil das ist genau das letzte, was ich gerade lesen will und auch andere, die dieses Problem haben.