NH Lasttrenner bei 63A?

3 Antworten

Wenn, gehört der Lasttrenner VOR die Zuleitung, um diese zuverlässig abzusichern. Und nur, weil der Lasttrenner für 63A NH ausgelegt ist, muss ja keine 63A NH da rein. Gleichzeitigkeitsfaktor berücksichtigen. Im Außenverteiler selbst muss kein zusätzlicher Trenner rein, aber eine ordentliche Unterverteilung mit passenden Absicherungen für die Abgänge. Aber als Elektrofachkraft sollte man das wissen und normgerecht, inkl Berechnungen umsetzen können. Auch was die Zuleitung angeht. Dazu ist ja auch zu beachten, was die Haupteinspeisung überhaupt ermöglicht, und ob man eine solche Zusatzleistung überhaupt sinnvoll nutzen kann, ohne dass einem die Eingangssicherungen der Versorgung raus fliegen. Und hier ist bei einer solchen Leistungserweiterung ggf auch eine Leistungserhöhung bzw Lastgenehmigung erforderlich. Immerhin betrifft die mögliche Zusatzlast das ganze Versorgungsnetz, welches auch nicht unendlich viel Leistung bietet. Da gibt es Vorgaben der Versorgungsnetzbetreiber, an die man sich halten muss. Einfach bauen und betreiben ist hier wohl nicht. Genau informieren! Abnahme- und Prüfprotokolle nach Inbetriebnahme nicht vergessen. Gehört zur Pflichtdokumentation. Aber wie gesagt, als ausführende, zulässige Elektrofachkraft solltest Du das ja eh wissen. Wollte es nur noch mal erwähnen...


Hamvernich  29.08.2024, 13:20

Wenn die 63A gezogen werden soll ist eine Wandlermessung .fällig .

Ab wieviel A die Bestimmung greift sagt dir die Tab vom Netzbetreiber.

RareDevil  29.08.2024, 14:28
@Hamvernich

Meines Wissen ist eine Direktmessung bis 63A möglich (vereinzelt wohl sogar bis 100A, wenn man danach googelt), erst drüber ist eine Wandlermessung erforderlich. Aber das wird der Netzbetreiber mit der Elektrofachkraft vor Ort regeln, wenn ein solcher Anschluss und eine ggf nötige Leistungserhöhung statt findet.

Wieso willst du da NH reinbauen? Meinst du das richtige? NH aka Panzersicherung? Was im HAK normal drin ist? oO

Da ich davon ausgehe, dass du keinen Stromdiebstahl begehen möchtest und dir dein Leben zu wertvoll ist, setze ich voraus, dass du die Versorgung nicht vor dem HAK hernimmst, sondern allerfrühestens über die erste unverblompte "legale" Möglichkeit nach dem Zähler, wo die dort reinkommende Leitung bereits abgesichert ist.

Falls Vorsicherung erforderlich (weil die Zuleitung zum neuen Verteiler einen kleineren Querschnitt hat, zu lang ist etc.), kommt diese VOR die Zuleitung. Also in den speisenden Verteiler, nicht in deinen neu geplanten. Sonst ist es ja witzlos.

Der Teil der Gebäudeinstallation, den man landläufig "Sicherung" nennt, heißt ja nicht umsonst Leitungsschutzschalter.

Aber in dem neu geplanten Verteiler sollte zusätzlich eine Abschaltmöglichkeit (Hauptschalter) vorhanden sein. Vielleicht meinst du auch das?

Personenschutz (FI-Schalter) darf bei sowas auch nicht fehlen.

Lass das unbedingt vom Elektriker machen. Bei sowas ist viel Strom im Spiel, wo viel passieren kann, wenn es schief geht.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.

Supergorilla02 
Beitragsersteller
 31.08.2024, 00:31

Was für Stromdiebstahl

Wenn sämtliche Steckdosen mit Vollast gleichzeitig genutzt werden kann es schon eng werden.

Also mal überlegen welche Last gleichzeitig anfallen kann ,