Mein Freund trägt jede Ausgabe bei Splitwise ein – ist das fair?

11 Antworten

Was der Nutzer spelman geschrieben hat, finde ich sehr gut.

Dein Freund ist ein pfennigfuchser.

In einer Beziehung trägt jeder das bei was er kann. Und du zahlst ja auch Dinge so ist es ja nicht und du würdest mehr zahlen wenn du könntest.

Er bezahlt mehr weil er mehr hat und macht dann Schulden daraus für dich.

Ich persönlich finde das erbärmlich, das käme mir nicht in den Sinn

Und die Frage ist ja auch, wie soll das tatsächlich in Zukunft weitergehen für dich mit einem Partner der dich nicht auf augenhöhe sieht

In einer Partnerschaft sollte jeder nach seinen Möglichkeiten beitragen. Nie würde ich auf die Idee kommen, quasi für meine Partnerin Schulden auflaufen zu lassen. Ich empfinde Deinen Freund als geizig oder zumindest übereifrig in Geld-Dingen. Du bist lockerer, was Dich in Nachteile bringt, weil Deine eingebrachten Zahlungen gar nicht registriert werden.

Ihr solltet ein offenes Gespräch über Eure Erwartungen im Umgang mit Geld in der Partnerschaft führen. Stell dir vor, Ihr bleibt zusammen, werdet eine Familie, habt Kinder - wie soll es dann laufen?

Dass er seine Ausgaben anrechnet, deine jedoch nicht, geht gar nicht. Das solltest du klarstellen.

Ob 50/50 immer fair ist, ist nicht einfach zu beantworten. Manchmal ist es fair, manchmal nicht. Kommt immer auf die Umstände an. Wenn er zB viel mehr Geld ausgibt, als du ausgeben würdest und könntest und dann aber selbstverständlich die Hälfte von dir verlangt, geht das natürlich nicht. Er muss sich dann schon auch an dein Budget halten, wenn er mehr möchte, muss er es selbst bezahlen.

Grundsätzlich ist 50/50 fair, da lässt sich objektiv nichts dran rütteln.

Aber ich verstehe dich. Meine Ex hat auch angefangen, weil sie der Auffassung war, sie würde mehr Geld für alles ausgeben, eine riesige Exceltabelle zu führen und unsere Kosten aufzurechnen. Die eingetragenen Beträgt wurden immer kleinteiliger und sie immer wütender auf mich, weil sie wegen mir so eine Aufwand hatte. Ich fand das auch affig, weil ich - so wie du - meine Ausgaben nicht so streng gesehen habe. Aber so sind manche Leute.

Dass die Beziehung inzwischen vorbei ist, brauche ich nicht erwähnen. Das ist mein Beispiel, aber ja, der Thema Geld in Beziehungen in gemeinsamen Haushalten wird immer ein Reizthema bleiben und es ist deshalb durchaus legitim, nicht mit jemandem zusammen zu wohnen. Eine Beziehung kann man auch wunderbar über 2 Wohnungen verteilen.

Höchste Zeit für ein Grundsatzgespräch über Geld bei Euch!!!!

Es sollte jeder das beitragen, was er kann. Wenn phasenweise einer wesentlich mehr verdient, dann sollte es völlig selbstverständlich sein, dass er auch etwas mehr bezahlt.

Er hat das mit der App nicht mit Dir abgesprochen und wenn Du Deine Sachen nirgends einträgst, dann hast Du keine Chance - er will Dich eiskalt abzocken.

Fordere ihn auf, dass Ihr Euch gemeinsam hinsetzt und einen ordentlichen Haushaltsplan aufstellt.

Eure jeweiligen aktuellen Einnahmen.

Die gemeinsamen Ausgaben für Miete, Strom, GEZ, Internet etc.

Die Ausgaben für andere gemeinsame Sachen wie Wohnungsbedarf und Essen.

Und dann vereinbart gemeinsam einen Schlüssel, nach dem Ihr die Kosten aufteilt.

50/50 ist ok, wenn man ungefähr gleich viel verdient, aber nicht, bei einer massiven Schräglage.

Ihr könnt auch ein gemeinsames Konto zusätzlich zu Euren eigenen erstellen: Dahin überweist Ihr jeden Monat Euren jeweiligen Anteil für die Fixkosten plus einen variablen Betrag für die anderen Sachen. Und davon bestreitet Ihr dann Euren Alltag.

Finanzen gehen beide an, Du musst da dringend die Finger reinkriegen.

Und ich frag mich schon grundsätzlich, was das für eine Partnerschaft sein soll, in der der Besserverdiener so dermaßen kleinlich mit dem anderen umgeht. V.a. ohne es mal grundlegend zu besprechen. Ganz ganz große Red Flag.


Ultraturk  17.03.2025, 23:07

Die hat kein Geöd, was soll sie denn zahlen