Lernt man im Studium der Elektrotechnik auch praktische Kenntnisse?
Lernen Studierende der Elektrotechnik auch die praktischen Inhalte der Berufsausbildung Elektroniker für Geräte und Systeme?
3 Antworten
Nein, eher nicht. An einer Fachhochschule ist schon etwas mehr Praxis dabei, als an einer Uni, aber es bleibt ziemlich theorielastig. Es gibt durchaus Praktika, wo du mal mit einem Oszilloskop messen lernst, etc... aber das ist nicht viel und es geht nicht um handwerkliche Fähigkeiten, wie Löten oder etwas konkretes aufbauen...
Das Studium hat schon den Zweck, dass du alles lernst, um z.B. elektronische Schaltungen zu entwerfen/ zu verstehen, oder dass du Programmierkonzepte kennen lernst - aber die Möglichkeiten zur Umsetzung hängt dann davon ab, welche Projekte du wählst, was du ggf. für Tutoren- oder Werkstudentenjob hast. Du kannst auch sehr theorielastig durch das Studium kommen.
Aus diesem Grund empfiehlt sich m.E., selbst ein wenig mit Elektronikbasteln zu beginnen, damit man als Konstrukteur später mal, sinnvoller-praxisbezogener konstruieren kann.
Es gibt wenige Praktika, ich hatte eine Lehre.
Was genau willst Du später machen?
Eher weniger.
Würde ich so nicht bestätigen. Es deckt halt einen kleinen Teil der Arbeit des Elektronikers für Geräte und Systeme ab, der dafür massiv vertieft wird.
Das Layouten von Platinen und Zeichnen von Schaltplänen ist z.B. teilweise schon ein relativ großer Teil in der Arbeit eines Elektronikers für Geräte und Systeme.
Will man dann aber halt z.B. das Löten oder das Arbeiten mit Messgeräten lernen, muss man schon eher ein Praktikum nebenbei machen oder sich das Ganze Privat aneignen... Auch der Umgang mit Spannungen außerhalb der Schutzkleinspannung wird hier wahrscheinlich nicht gelehrt.