Leben im Wohnmobil?

4 Antworten

Aus meiner Sicht und soweit ich welche kenne, gibt es mehr oder weniger drei Varianten:

  • Rentner, der nur eine kleine "Homebase" hat und über 3/4 des Jahres in seinem Wohnmobil unterwegs ist. Da ist die finanzielle Grundversorgung gesichert und in manchen Ländern sind die Lebenshaltungskosten geringer als bei uns.
  • Reisende, die auch vom Reisen leben. Testen Campingartikel, schreiben Reiseberichte und Bücher, produzieren Videos und leben davon.
  • Menschen, die remote arbeiten können. Brauchen eine gute Internetverbindung und dann ist der Standort einigermaßen egal. Das gibt es im Bereich digitale Medien, Beratung, Markenschutz....

Was nicht mehr wirklich funktioniert (anderswo beschrieben) ist wild zu campen. In vielen Ländern inzwischen verboten und das wird mancherorts auch sehr streng bestraft. Speziell Portugal hat hier in den letzte Jahren die Regeln deutlich verschärft. Das haben sich die Camper i.d.R. selbst zuzuschreiben. Zu viele auf einem Haufen., Müll etc. hinterlassen, die lokale Wirtschaft hatte wenig davon.

Woher ich das weiß:Hobby – Bin WoMo Besitzer und Nutzer seit vielen Jahren.

Sie haben Remote-Jobs. Die kann man von überall aus machen.
Oder sie haben vorher gespart und/oder bekommen Rente.
Ich kenne eine Frau, die ihr Unternehmen verkauft hat und jetzt mit dem Wohnmobil durch die Welt fährt, solange wie das Geld reicht.
Und einen der Bluter ist und so eine Art Sozialhilfe bekommt Aufgrund der Erkrankung. Da die Lebensunterhaltskosten in einigen Ländern geringer sind, geht das, wenn man wild campt und somit nur Sprit zahlt und Lebensmittel und Reperaturen.

Wenn ich das machen wollte 🤩 und da mich ökologische Landwirtschaft interessiert, würde ich von einem WOOF-Hof zum anderen reisen.

Was ist WWOOF®?
Worldwide Opportunities on Organic Farms, Germany (WWOOF Germany) ist Teil einer weltweiten Bewegung, mit dem Ziel ökologische Höfe mit Besuchern zu verbinden, Wissens-Weitergabe zu fördern und eine globale Gemeinschaft aufzubauen, die sich agrarökologischer Landwirtschafts-Praktiken bewusst ist.
Besucher, oder „WWOOFer“, haben am alltäglichen Leben ihrer Gastgeber teil und lernen etwas über ökologische Landwirtschaft, wobei sie etwa die Hälfte des Tages damit verbringen, auf dem Hof zu helfen.

Um mir den Sprit bis zum nächsten Woof-Hof zu verdienen, würd ich garantiert irgendwelche Arbeit finden. Auf den Höfen selbst ist Unterkunft und Verpflegung frei.

Also, ich würde schon arbeiten, während ich reise und gleichzeitig Land und Leute kennenlernen. Und ich hätte ja alle Zeit der Welt!

Es ist sicher auch nicht so, dass man von einem Hof zum anderen hetzt. Es können durchaus sicher auch Wochen dazwischen liegen, wo man einfach nur frei hat.

So würde ich das machen...

Die arbeiten meist Digital. Häufig als Freelancer oder dauerhaft im Homeoffice. Da ist ja heutzutage vieles möglich. Ich hab einen Neffen, der Programmierer bei einem deutschen Großkonzern ist. Während Corona hat der sich mit seiner Freundin ein Haus an der Algarve gemietet und hat von dort gearbeitet. Für mich eigentlich unvorstellbar, aber er sagt, er braucht nur Internet für seinen Job. Neue Zeiten...