Die Frage basiert auf einer zumindest teilweise falsche Annahme.
Aus der Ukraine kommen Agrarerzeugnisse - aber wenig zu uns, ausgenommen vielleicht Sonnenblumenöl. Unter den Problemen mit Weizenexporten leiden vielmehr andere Länder und Regionen.Es kommen Zulieferteile für Automobile (z.B. Kabelbäume) - das ist aktuell ein Problem, aber längst nicht das einzige der Automobilbranchen. Es kommen sehr viele gute IT-Leute aus der Ukraine, so dass manchen Branchen jetzt Programmierer fehlen, obwohl sich das bereits teilweise wieder normalisiert.
Dass sich Russland irgendwie vernünftig zeigt, ist eine unbedingte Voraussetzung für eine annähernde Normalität. Aber das verlorene Vertrauen wieder zu gewinnen, das brauch danach dann immer noch eine ganze Generation oder länger. Und das funktioniert auch nur, wenn sich dort sehr vieles ändert.
Wirtschaftliche Probleme und Engpässe sind jedoch sehr stark der Situation in China geschuldet. Transportkapazitäten fehlen, manche großen Häfen arbeiten kaum, Schiffe warten tage- oder wochenlang auf Abfertigung.
Dass die Treibstoffpreise wieder signifikant sinken würden, wäre m.E. nicht zu erwarten. Die Ära der fossilen Brennstoffe geht schlichtweg langsam zu Ende und das muss sie auch.