Kriegen Leute, die hohe Erwartungen/Ansprüche haben, den Wunschpartner?
Z.B. Frauen, die unbedingt einen großen, durchtrainierten Partner mit einem spannenden Leben wollen, die aber selbst nichts vieles zum "Anbieten" haben. (Oder natürlich Männer, die sich ähnlich benehmen).
13 Antworten
Also meine Erfahrungen sind folgende:
- Die "Anforderungen" die man selbst stellt, sind meistens die falschen. Das lernt man meist auf die bittere Art, wenn die optische Traumfrau dann charakterlich alles andere als glänzt. Es ist wie bei der "Affenpfote": Du kriegst zwar das, was du dir "wünscht", musst aber erkennen, dass dein Wunsch kurzsichtig war und am Ende alles in einer Katastrophe endet. Der Wunschpartner ist meistens nicht der Partner, der einen auch wirklich auf Dauer glücklich macht.
- Viele Frauen (und bestimmt auch Männer) geben sich lieber mit jemandem ab, der anspruchsvoll ist. Denn erstens haben sie hart für ihren Status gearbeitet und wollen, dass dieser auch gewürdigt wird, und zweitens implizieren hohe Ansprüche, dass man eine große Auswahl hat und nicht "jede nimmt". Das wirkt attraktiv. Aber auch das kann nach hinten losgehen, wenn die Priorität einfach auf den falschen Dingen (wie z.B. Aussehen, Geld, usw.) liegt.
Es kommt immer auf die Person an sich an. Wählerisch zu sein schränkt natürlich den Kreis potentieller Partner ein, führt aber, wenn man den Richtigen dann doch findet und der einen auch zurückliebt, vermutlich zu einer erfolgreicheren Beziehung, als zu sagen 'ich nehme mal jeden'.
Denn Ansprüche hat im Endeffekt jeder auf irgendeine Art und ob man die von vornherein als Kriterium nimmt oder die dann irgendwann später rausfindet, weil die Beziehung einen nicht erfüllt, ist in meinen Augen nun kein allzu riesiger Unterschied, außer dass man im zweiten Falle schon Zeit in eine Beziehung investiert hat.
Nebenbei... was die Frau 'anzubieten' hat liegt im Auge des Betrachters und ich finde sowohl die Formulierung, als auch die Unterstellung manche hätten 'NICHTS' zu bieten ziemlich unreif und realitätsfern.
Abgesehen davon ist 'Groß, durchtrainiert, spannendes Leben' in meinen Augen nicht unbedingt eine besonders hohe Anforderung. Wenn ich mit Freunden drüber diskutiere mit welchem Typen in Game of Thrones ich was anfangen würde... DAS sind dann hohe Anforderungen, die ich stelle.
Naja, tut mir leid... das sind auch keine Anforderungen, die ich hätte, aber groß sind schon viele, Sport machen auch nicht wenige und ein 'spannendes Leben' ist relativ. Mein Begiff von Spannung ist tatsächlich einer, der für viele vermutlich ziemlich langweilig wäre.
Die erwartungen schränken doch schlichtweg ein wieviele wunschpartner es gibt.
Hohe erwartungen würde ich hier als Strikte erwartungen definieren. Also nicht unbedingt das der partner viel geld haben muss. Oder gut durchtrainiert sein muss etc.
Sondern das die Spanne der eigenschaften schlichtweg geringer ist. Und zwar in anbetracht der Normalverteilten werte.
Beispiel:
Wenn ich hoe erwartungen an die größe hätte würde es z.b. bedeuten das der Partner mindesten 1.80 sein muss aber nicht größer als 1.82 sein muss.
Eine geringe erwartung an die körpergröße wäre z.b.: Alles über 1.50 ist ok.
Beispiel 2:
Eine frau mit einer körpergrösse von 1.90 die einen mann möchte der größer ist als sie. Sagen wir mind 10 cm. Wird auch eine hohe erwartung haben.
Eine frau die 1.50 gross ist und die selbe erwartung hat. Also einen mann der mind. 10cm größer ist als sie. Hat dabei aber eine geringe erwartung.
(Das meine ich im kontext der normalverteilung zu sehen)
Beispiel 3:
Ein mann der mit 30 erwartet das seine frau mindesten 20 ist und dabei noch jungfrau ist. Hat eine sehr hohe erwartung. Ein mann der sich ne jungfrau in seinem alter wünscht. Ne so gut wie unmögliche erwartung.
Und so kann man das auf alle gebiete beziehen.
Je höher die erwartung und je mehr davon existieren. Desto geringer wird der Pool an leute die überhaupt diese erwartungen erfüllen.
Der 2. Komplex:
Falsche erwartungen.
Hier kommt das was du mit "anbieten" meinst.
Unter falsche erwartungen verstehe ich das man erwartungen hat. Die im zusammenspiel mit den üblichen erwartungen der menschen die die eigenen erwartungen erfüllen. Widersprechen. Ausnahmen gibt es natürlich immer. Keine frage. Aber wenn man auf einen personenkreis steht von dem 90% nicht auf einen selbst stehen würden. Dann ist eben nur 10% dieser personen ein Potenzieller partner.
Beispiel:
Nehmen wir an jemand steht auf super gebildete personen. Ist selbst aber eher schon fast auf dem level eines verschwörungserzählers.
Wenn man nun annimt das die meisten gebildeten leute auch eher auf wenigsten halbwegs gebildete leute stehen. Dann wird der Pool der möglichen partner wesentlich geringer.
Und als 3. Widersprüchliche erwartungen.
Sehe ich als unterkategorie der Falschen erwartungen. Haben aber eine sonderstellung.
Sie sind ähnlich den Falschen erwartungen. Nur das es hier nicht darum geht was der andere Partner "zu bieten" hat. Sondern was man für weitere erwartungen hat.
Beispiel:
Nehmen wir an jemand steht auf sehr aktive unabhängige männer oder frauen. Die Karriere orientiert sein sollen. Und gerne viel reisen wollen.
Gleichzeitig möchte man aber einen partner der möglichst schnell mit einem Sesshaft wird und eine Familie gründet.
Hier kann man schon gut sehen das diese beiden sachen sich durchaus widersprechen. Weil es durchaus eine berechtigte anahme ist das etliche menschen die die erste erwartung erfüllen. Schlichtweg erst sehr spät oder gar nicht kinde haben wollen.
Fazit: Je höher ,falscher und widersprüchlicher die erwartungen sind. Desto schwieriger wird es überhaupt einen partner zu finden.
Je nach kombination kann das im endeffekt dazu führen das es so gut wie unmöglich ist bzw. einem unmöglich ist einen partner zu finden.
Zusätzlich gibt es noch eine Weitere variable: Man sucht an falschen orten.
Wenn man z.b. eher auf einem Schüchternen nerd typ charakter steht der eher introvertiert sind. Dann wird man da in diskotheken etc. keine guten aussichten haben so jemanden zu finden.
, die aber selbst nichts vieles zum "Anbieten" haben
Sowas ist doch immer subjektiv. Nicht jeder große durchtrainierte Mensch mit spannendem Leben wünscht sich einen großen durchtrainierten Partner mit spannendem Leben.
Im Gegenteil. Für manche ist dann gerade jemand mit einem "langweiligen" oder "normalen" Leben interessant.
Deswegen: ja, kann schon sein. Wenn's passt, dann passt's.
Und Äußerlichkeiten sind übrigens nicht alles.
Und Äußerlichkeiten sind übrigens nicht alles.
Für diese Menschen schon.
Tja. Menschen, die sich wirklich nur für Äußerlichkeiten interessieren, sind mE eher keine Kandidaten für eine Beziehung.
Und so allgemein kann man das nicht sagen.
die aber selbst nichts vieles zum "Anbieten" haben
Nun ja, wenn eine Frau solche Parameter als Voraussetzung für eine Partnerschaft hat, dann ist sie sehr Klischee behaftet.
Ob sie selbst nix zu bieten hat liegt immer im Auge des Geschmacks des Mannes.
Es hört sich sehr nach "Kuhhandel" an, von Liebe, Emotionen ist keine Rede.
Das sind schlechte Vorbedingungen dass Amors Pfeil treffen kann.
Man kann sich in jede Person des anderen Geschlechts verlieben. Es kommt nur darauf an, wie viel Zeit man zusammen verbringt. Denn liebe ist eine Reaktion, die dazu da ist sich fortzupflanzen.
OK...