Könnte das auch ohne Operation heilen?
Wenn ein Hund sich das Bein bricht, also den Knochen einmal komplett durch, kann dass dann such mit Schienen und Gips heilen oder nur mit Operation? Unser Hund wurde mit fünf Monaten angefahren und hat sich beide Beine gebrochen. Das eine komplett durch, dass andere angebrochen.
Wir sind viel beim Tierarzt gewesen, wurden in die Großstadt geschickt und haben viel Geld bezahlt. Der nächste Tierarzt hier auf dem Dorf war leider nicht so kompetent. Die hat den Gips immer so komisch gebunden, dass der schon sehr schnell wieder auf war, und wir das zu Hause neu verbinden sollten. Außerdem sollte unser Hund Beruhigungsmittel Tabletten kriege , damit er den ganzen Tag schläft. Die Tierärztin hatte auch Angst vor ihm, ein junger verspielter Schäferhund Welpe der vorher halt noch nicht beim Tierarzt war.
Die hatte uns dann in die Großstadt geschickt. Der Tierarzt von dort und sie haben uns vor eine Wahl gestellt. Entweder Operation oder Einschläfern. Der Tierarzt sagte operieren, die Community land sagt, nur noch einschläfern Indien dann einen neuen Hund kaufen. Sie hatte ja ihr Geld schon abkassiert. Wir wohnen nicht in Deutschland, und hier werden Tiere sehr schnell eingeschläfert. Hier sind auch nicht besonders gute Tierärzte. Zu einem etwas besseren, den aus der Großstadt, mussten wir zwei Stunden fahren. Es ist auch alles sehr teuer. Ich kenne die deutschen Preise zwar nicht, aber zwei Stunden haben 500€ gekostet. Die Operation sollte 2000€ kosten, ohne Gesundheitsgaranti.
Wir hatten schon über 4.000€ bezahlt, und ganz so weit hat unser Geld jetzt nicht gereicht. Wir haben uns schweren Herzens für das Einschläfern entschieden. Wir hätten den Hund einfach nach Deutschland bringen sollen, aber wegen Corona ging das nicht. Nun ist der Hund seit einem Jahr tot. Ich bin irgendwie sauer auf die Ärzte und das Land hier, denn ein Bruch kann doch heilen. Jetzt haben wir einen neuen Schäferhund, aber ich vermisse den kleinen sehr.
Ging das wirklich nicht anders? Wir hatten ja auch Angst, (wir sind ja Fremd in diesem Land und kannten uns da noch nicht so gut aus) dass sie uns Anklagen wegen Tierquälerei oder so. Wir wurden ja beinahe Erpresst. Ist wirklich nur eins Operation sicher? Ich vermisse ihn so sehr und konnte den Tod nur schwer überwinden.
8 Antworten
Meine Hund hatte sich mit ca. 1 1/2 Jahren das Schien- und Wadenbein gebrochen. Weil der Knochen glatt durchgebrochen war ist der Bruch innerhalb von 9 Wochen mit Hilfe einer Gipsschiene geheilt. Wir musste teilweise alle 3 - 4 Tage zum Tierarzt weil die Gipsschiene schlecht am Bein gehalten hat und die Gipsschiene morgens manchmal neben dem Hund lag.
Wir haben ca. 1.000 € für alles bezahlt, mein Hund wird im März 11 Jahre alt und der Bruch ist gut verheilt.
Tut mir leid, dass bei deinem Hund nur das Einschläfern als letzte Lösung blieb.
Das kommt immer auf den Bruch an, deshalb kann man es nicht genau sagen. Frag doch mal einen anderen Tierarzt. Mein Beileid übrigens. 😭
Geht mal zu einem anderen Arzt und fragt mal dort nach. Aber so ist das leider. Ein Freund von mir hatte eine Katze die Epilepsie hatte und noch andere Krankheiten. Und einfach nur ein komplettcheck hat dort 2000 Euro gekostet. Wenn nicht müsst ihr leider schauen ob ihr euch das leisten könnt. Im Notfall gibt es auch Foren wo Leute für sowas Geld spenden können.
Wünsche euch und euren und wirklich das besser und hoffentlich wird er schnell wieder gesund.
Nein, der Hund wurde schon eingeschläfert, denn der Tierarzt hat gesagt, es muss sein. Die hatten ihr Geld ja schon bekommen 😢
Da ich aus eigener Erfahrung weiss, dass einen solche Erlebnisse noch lange beschäftigen und belasten, möchte ich versuchen dir die Überlegungen der Tierärzte näher zu erläutern.
Bei jungen Hunden ist die Versorgung eines Bruches immer schwierig zu beurteilen. Das Risiko besteht so gut wie immer, dass dass ein gebrochenes Bein nicht mehr weiter wächst. Was zu schweren Behinderungen führt.
Deshalb entscheidet man sich gerade bei Junghunden und Welpen eben auch fürs Einschläfern, weil eine vernünftige Lebensqualität eben nicht gegeben ist.
Zuweilen muss man sich sagen, nur weil ein Eingriff machbar ist, ist noch lange nicht gesagt, dass es auch vernünftig ist den auch durchzuführen. Die Lebensqualität und die Würde eines Tieres muss in die Entscheidung einfliessen.
Oft wird der Vergleich zum Menschen gemacht, was eben auch nicht ganz fair ist. Ein Hund lebt im Hier und Jetzt. Er kann sich nicht überlegen, dass er Leiden muss weil er sich so nicht von seinem geliebten Menschen trennen muss.
Nur der Mensch kann sich denken, ok ich leide aber ich kann bei den Menschen sein die ich liebe. Tiere haben diese Gedankengänge nicht, da sie nicht in die Zukunft sehen können.
Hoffe ich konnte dich mit meiner Antwort etwas entlasten. LG
Ich weiss nicht warum Du das jetzt nochmal eingestellt hast - der Hund ist doch schon tot oder ?
Ob das auch ohne OP hätte heilen können - wer soll das beurteilen ? Irgendwie wäre es vielleicht geheilt und der Hund wäre sein Leben lang behindert gewesen.
Aber - "Hätte Wäre Wenn" - hilft ja dem Hund jetzt auch nicht mehr.
Sorry, aber hast du den Text nur überflogen?
"Wir haben uns schweren Herzens für das Einschläfern entschieden."