Kann ein 9jähriges Kind seine Familie zerstören?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Jein! Also Kinderhaben generell verändert die Erziehungsdynamik. Man muss sich mit Themen auseinander setzen, die früher nie Thema waren und man nie dachte, dass sie Thema werden könnten bzw. sogar zum Problem werden könnten und man darüber mit dem Partner uneins ist.

Ein Kind, das einfach auffällig ist und nicht in die Norm passt, belastet die Familie natürlich noch mehr. Dennoch ist es natürlich in der Regel nie das Kind selbst, dass eine Familie zerstört, sondern immer die Uneinigkeit über Erziehungsthemen zwischen dem Elternpaar.

Damit ein Kind eine Beziehung zerstören könnte, müsste es zur Manipulation fähig sein. Sie müssten intellektuell den Eltern überlegen sein. Ja, mit 9 Jahren kann ein Kind schon bewusst Lügen und auch gewisse Handlungen abschätzen. Aber als Eltern müsste man dem noch immer einen Schritt voraus sein. Was die Familie also trennt, ist der Punkt, dass die Eltern uneins sind und darüber wohl auch nicht hinwegkommen.

und konkret zu deinem Fallbeispiel: Ein Kind in dem Alter entscheidet NICHT, ob es in eine Therapie geht oder sogar psychiatrisch eingewiesen wird. Das entscheiden die Eltern. Sie haben das Aufenthaltsbestimmungsrecht und wenn sie das Kind in die schule fahren oder sogar eskotieren lassen, dann kann es nicht schwänzen. Wenn es in die therapie gebracht wird, kann es nicht fehlen. JA, es kann die Kooperation verweigern. Das ist auch normal. Aber das ist das, worauf ein Therapuet geschult ist. Es ist sein Job, eine Vertrauensbasis zum Kind herzustellen und dass das auch einige Sitzungen braucht, in dem sich die beiden vielleicht nur anschweigen und der therapeut alleine etwas für sich spielt, ist normal. Im Normalfall schafft es ein Kind nicht, über mehrere Sitzungen hinweg den Widerstand aufrecht zu halten. Es wird dann in der Stunde auch malen, Bauklötze bauen etc. und so einen Zugang ermöglichen bzw. eine Beobachtung des Verhaltens zulassen. Wenn das Kind es doch schafft die kompletten Sitzungen, ggf. bei wechselnden Therapueten, dicht zu bleiben, so hat es zumindest gelernt, dass es nicht bestimmt und halt eben doch anwesend sein muss, wenn die Eltern das sagen.

Roal3 
Fragesteller
 13.01.2024, 05:18

Das Kind ist in der Schule stark erschöpft und schafft es kaum, sm Unterricht teilzunehmen. Es schläft aber normal viel

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Rendric  13.01.2024, 20:44
@Roal3

Ja und? Damit werden die Eltern jetzt nicht fertig? Auch da: Schulsozialarbeiter/ Lehrer ins Gespräch holen., Lösungsplan machen. Vermutlich dann einen schultyp runter bzw. Förderschule. Und zum Arzt um Ursche finden. Vielleicht braucht es auch nur die richtigen Tabletten (auch wenn das wieder keiner hören will)

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Roal3 
Fragesteller
 13.01.2024, 21:09
@Rendric

Die Eltern haben Angst vor einem Bußgeldbescheid.

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Rendric  13.01.2024, 21:38
@Roal3

Klar, es gibt eine Schulpflicht. Und wenn das Kind nicht zur Schule geht , wird das Bußgeld kommen. Wäre also besser, sie bringen ihr Kind zur schule und regeln das halt einfach.

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Roal3 
Fragesteller
 13.01.2024, 22:37
@Rendric

Das Kind kann nicht aufstehen und legt sich manchmal beim Fertigmachen auf den Boden.

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Rendric  13.01.2024, 23:04
@Roal3

kann nicht oder will nicht? Und was genau willst du eignetlich mit dne ganzen Kommentaren bezwecken?

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Roal3 
Fragesteller
 13.01.2024, 23:07
@Rendric

Es sagt, es kann nicht. Es habe keine Kraft, körperlich. Das Umfeld sieht das anders

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Rendric  13.01.2024, 23:13
@Roal3

auch hier wieder: dann zum Arzt. Gerade in seinem Sinne.

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masterholzhirn  20.01.2024, 20:01
@Roal3

Ich habe einen Mitarbeiter dessen Sohn in 19, er holt die Realschule gerade nach (seit Sept 23)... weisste was der macht? Der ruft 3-5 mal im Monat bei der Arbeit seines Vaters an und erzählt ihm dass er einen schlechten Döner gegessen hat, Bauchweh hat, einen schlechten Rollo aß, Kopfschmerzen hat etc... Und fragt den Vater dann ob er nach Hause darf... Vater sagt immer ja... Also wenn das Kind erschöpft ist sofort zu Arzt und untersuchen lassen, das kann eine schwere Krankheit sein....

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Roal3 
Fragesteller
 20.01.2024, 20:42
@masterholzhirn

Ärzte sagen psychisch. Das Kind ist übrigens erwachsen jetzt und hat sehr darunter gelitten, dass es fälschlicherweise als psychisch krank eingestuft wurde

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Nicht das Kind zerstört die Familie, sondern sein Verhalten (es benimmt sich ja bestimmt nicht absichtlich so)

Meist ist ein Kind nicht grundlos verhaltensauffällig. Sondern wegen falscher Erziehung.

Man darf dem Ganzen einfach nicht zu viel Wichtigkeit geben, es gelassener sehen. Und auch mal etwas dominanter sein: "Wenn du weiterhin Schule schwänzt, musst du leider in der Psychiatrie beobachtet werden, weshalb du dich so verhälst".

Bevor eine Familie zerstört wird kann man es doch gegen seinen Willen in die Psychiatrie stecken.

https://blog.lebensbruecke.de/start/verhaltensauffaellig

Roal3 
Fragesteller
 12.01.2024, 01:13

Wie geht es überhaupt, dass ein Kind seine Familie zerstört?

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Apokalipstic605  12.01.2024, 01:18
@Roal3

Naja, man kann dem Kind keine Schuld dafür geben. Hab mich jetzt an der Fragstellung orientiert. Kann ja sein, dass die Eltern sich scheiden lassen wegen der Belastung oder Streit darüber was weiß ich

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Also es muss ja schon vorher einiges gelaufen sein. Ein Kind wacht doch nicht mit 9 Jahren auf und denkt sich "nu aber los"

Ich denke, da wird es seitens der Eltern schon viele versäumnisse gegeben haben..zumal ein Kind immer das Verhalten der Eltern widerspiegelt. Das vergessen aber viele Eltern.

Mit 9 Jahren bei Verhaltensauffälligkeiten und wenn es dem Kind augenscheinlich nicht gut geht, gibt es kein verweigern. Da geht es zur Familientherapie. Wohlgemerkt Familientherapie, denn die gesamte Familiensituation ist schuld dran.

Roal3 
Fragesteller
 12.01.2024, 08:57

Der Psychiater sagt, dass es eher am Kind als an der Familie liegt. Ich vermutet eine psychische Erkrankung.

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Monschi79  12.01.2024, 11:12
@Roal3

Ich würde den Psychiater wechseln, der hat keine Ahnung. Sorry, es gibt keine kindliche psychische Erkrankung ohne den Einfluss der Familie

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Roal3 
Fragesteller
 13.01.2024, 05:15
@Monschi79

Sicher? Das Kind bekommt jetzt Medikamente gegen Schizophrenie.

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Monschi79  13.01.2024, 08:52
@Roal3

Ja, auch dann. Schizophrenie ist in übrigen erblich bedingt..alleine schlafen deshalb. Und damit alle lernen mit dem Kind in der Zukunft richtig umzugehen. Denn dann kann es ja erst Recht nichts für seine Erkrankung

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Roal3 
Fragesteller
 20.01.2024, 20:44
@Monschi79

Die Schizophrenie war eine Fehldiagnose, das Kind ist schwer körperlich krank, aber niemand glaubt ihm. Es litt massiv darunter, psychopathologisiert zu werden. Es war traumatisch

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martina634  23.01.2024, 17:27
@Monschi79

Ich finde so eine Antwort eine Anmaßung. Du weißt zwar gar nichts über den Fall, wahrscheinlich aus der fünften Hand, aber du schlägst vor, den Psychiater zu wechseln, weil er keine Ahnung hat. 🙄

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Monschi79  23.01.2024, 18:45
@martina634

Ja, eine psychische Erkrankung liegt immer unter anderem im Umfeld begründet und da ein Kind den meisten Einfluss durch seine Eltern erfährt, müssen sie mit ins Boot geholt werden. Ist doch logisch.

Ich sage nicht, dass die Eltern Schuld tragen, aber dass sie aus Unwissenheit etwas übersehen haben, das anders hätte laufen müssen.

Das weiß jeder gute Therapeut und er wird nie nur die Schuld beim Kind alleine suchen.

Wenn ein Therapeut dies macht, ist er der Falsche, der Eltern nach dem Mund redet.

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