Jeden Fehler verzeihen als Christ?
muss man menschen verzeihen die ihre Sünde nicht bereuen?
11 Antworten
Ja:
Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. Matthäus 6:14-15
Zu vergeben heißt aber nicht automatisch, dass man sich auch alles gefallen lassen muss.
LG
Da steht "den Menschen ihre Verfehlungen". Allgemeiner geht's für mich eigentlich gar nicht.
Wenn ich jetzt für mich spreche, kann ich sagen, dass ich allen Menschen alles in meinem Leben vergeben habe. Und mir geht's gut damit.
LG
Und wenn man gerne vergeben möchte, es aber nicht kann, weil es zu weh tut? Dann ist es doch vor Gott Heuchelei, wenn ich behaupte, ich hätte vergeben.
Ich würde dir empfehlen, dass du da Gott um Hilfe bittest. Ich hab schon Zeugnisse von Christen gesehen, die ähnliche Schwierigkeiten hatten zu vergeben,
wo Gott es ihnen dann ermöglicht hat, dass sie es konnten.
Im Endeffekt dient Vergebung ja auch zu deiner eigenen Freiheit.
LG
Im Endeffekt dient Vergebung ja auch zu deiner eigenen Freiheit.
So ist es. Ich leide ja auch darunter, diese Sache nicht vergeben zu können.
Möge der Herr die Befähigung dazu schenken, in Jesu Namen 🙏
Auf dass du ihn mit den Augen sehen kannst, mit denen ihn Jesus sieht. 🙏 (das könnte aus meiner Sicht vielleicht ein Werkzeug dazu sein)
denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1. Timotheus 2:3-4
LG und GS!
Hier ist es so, dass sich das insbesondere auf einen Bruder bezieht (Vers 35), aber trotzdem danke dir fürs Teilen, ein gutes Gleichnis.
LG
*Dieses Gleichnis lässt sich bestimmt auch gut auf Nichtgeschwister anwenden. (Das noch als Nachtrag auf meine letzte Antwort an dich)
LG und danke nochmal für deinen Beitrag!
"... auch gut auf Nichtgeschwister anwenden."
Was verstehst Du denn unter "Nichtgeschwister"?
Alle Menschen, die nicht an Jesus Christus glauben! Ich liebe diese Menschen, aber ich sehe sie nicht als meine Geschwister an.
Alle Menschen, die nicht an Jesus Christus glauben!
Kleine Korrektur:
Im vorliegenden Zusammenhang meine ich damit alle Menschen, die nicht an Jesus Christus glauben! (Also ich habe einen leiblichen Bruder, der kein bekennender Christ ist)
"Alle Menschen, die nicht an Jesus Christus glauben! Ich liebe diese Menschen, aber ich sehe sie nicht als meine Geschwister an."
Tja, das ist genau der Punkt, wo Christen dann JESU ERLÖSUNG und Sein Evangelium noch so gar nicht verstanden haben, weil es da gerade darum geht, auch tiefstgefallene Hingestürzte des stattgefundenen Fallgeschehens als unsere Geschwister zu erkennen, wirklich aus tiefstem Herzen, mit der ganzen Liebe unseres Herzens, als Bruder oder Schwester zu lieben, auch solche Tiefstgefallenen, die sich zu handfesten Dämonen und Teufeln wandelten im Verlauf der Milliarden von Jahren Fallgeschehen. Das sieht mir so aus, dass Christen hier es sich so zurechtlegen, Nichtchristen nicht als ihre Geschwister anzusehen, damit sie es besser mit ihrem Gewissen verarbeitet bekommen, dass diese dann, nach ihrer Ansicht (denn in der Bibel steht davon NULL und NICHTS), für buchstäblich ewig in einer Hölle verdammt wären.
Und so können wir da unsere hingestürzten Geschwister und vor allen Dingen auch Luzifer mit ganz anderen Augen betrachten, als dies heute so gut wie alle Menschen tun, die sich Christen nennen, und realisieren:
Fürbittgebete für unsere hingestürzten Geschwister: ̲K̲e̲i̲n̲e̲ ̲G̲e̲b̲e̲t̲e̲ ̲s̲i̲n̲d̲ ̲s̲o̲ ̲h̲e̲i̲l̲i̲g̲ ̲w̲i̲e̲ ̲d̲i̲e̲s̲e̲.̲Offb. 8,4: „Und der Rauch des Räucherwerks vom Gebet der Heiligen ging auf von der Hand des Engels vor Gott.“
Gebete der Heiligen sind Fürbitten. Keine andern sind so heilig wie diese. Das „Hohepriesterliche Gebet JESU“ (Joh. 17,1ff) ist die gewaltigste Fürbitte; es lehrt, was beten heißt. Jede Bitte, die man für sich selber spricht, ausgenommen um Vergebung seiner Sünden, wird erst geheiligt = gerechtfertigt, wenn Fürbitten ihr wahrer Heilsgrund sind. Wer um Brot bittet, der soll es erst für alle Armen tun; wer Gesundheit sich erfleht, gedenke erst der andern Kranken.
Jene Stufe, von der aus wir unseren Weg auf GOTTES Bahn finden und gehen können:Wer das ewige Licht erhalten möchte, wende vorher seine Augen zu der armen Finsternis und erbarme sich ihres Jammers großer Geistverlassenheit. Wer Vergebung wünscht, der vergebe seinen Schuldnern und bitte um Vergebung fremder Schuld bei Gott. So wird ein Gebet zur geheiligten Fürbitte und so gelangt es in das goldene Rauchfass (Offb. 8,3), das nicht nur – wie hier im Gesicht – eine zeitliche, sondern eine ewige Erscheinung ist.
Letztendlich werden ausnahmslos ALLE(!) Hingestürzten des stattgefundenen Fallgeschehens die ERLÖSUNG des EINEN GOTTES JESUS CHRISTUS annehmen, denn ER hat durch Sein unermessliches OPFER das böse Herz von Luzifer bereits geheilt und damit auch die Herzen des aus ihr geborenen Anhangs, der mit ihr mitgefallen war (das in der Johannes-Offenbarung erwähnte eine Drittel, was nicht gefunden wurde im Buch des Lebens aber eben durch diesen gewaltigen Erlösungsprozess durch JESUS CHRISTUS nachträglich ausnahmslos ALLE(!) ins Buch des LEBENS eingetragen werden). Dieses böse Herz hat GOTT Selbst als der Opfersohn JESUS CHRISTUS im bittersten schwersten Kampf geläutert. Der Kampf um dieses Herz brachte den Entscheid zum großen ES IST VOLLBRACHT, was die ERLÖSUNG von ausnahmslos ALLEN Hingestürzten bedeutet.
Für dieses Erlösungsgeschenk des von JESUS in Seinem OPFER erlösten bösen Herzens Luzifers und ihres Anhangs müssen die Hingestürzten sich durch Wiedergutmachung reif und würdig machen. Von dieser Wiedergutmachung befreit also nicht der Opfersohn. Er bietet in Hinsicht dessen allerdings die Hand, ohne welche es für die Verirrten freilich keine Rückkehr gäbe. Ergreifen sie diese, wird ihnen die Umkehr sehr erleichtert.
Was bitte heisst das sonst??? Vergeben heisst nach meiner Definition "Alles wieder gut - nicht schlimm was du getan hast!" So etwas ist für mich persönlich ein absolutes "no go!" Wer mir ernsthaft "in die Suppe spuckt" hat es vergeigt auf Lebenszeit!
"Alles wieder gut - nicht schlimm was du getan hast!"
Vergebung heißt für mich "ich bin nicht böse auf dich" bzw. "ich habe dich trotzdem als Menschen lieb".
Es heißt aber für mich nicht automatisch, dass ich mir deshalb alles gefallen lassen muss. So kann ich z.B. einer Person sagen, dass ich dies oder jenes nicht schön finde, was die Person getan hat (wenn es geboten ist das einer Person zu sagen) und ihr dabei trotzdem vergeben haben (auch wenn die Person nicht einsichtig ist). Wenn eine Person nicht einsichtig ist, würde es sich für mich wahrscheinlich anbieten für diese Person zu beten. (Einfach nur weil ich die Person trotzdem liebe).
Ich nehme mir da Jesus als Vorbild, der uns laut Bibel unter anderem ja gelehrt hat, dass wir unsere Feinde lieben sollen. Und er hat es uns laut Bibel ja auch selbst vorgelebt.
LG
Wenn ein Mensch beispielsweise einen von mir geliebten Menschen umbringt, dann ist aber Schluss mit Vergebung! Es gibt Menschen die das können, aber ich wäre dem Mörder sehr wohl böse bis ans Ende meiner oder seiner Tage! Ob ich da ein guter Christ wäre oder nicht, das interessiert mich kein bischen! Für den Mörder hätte ich nur noch Hass übrig und davon bringt mich nichts und niemand ab!
Für den Mörder hätte ich nur noch Hass übrig und davon bringt mich nichts und niemand ab!
Es ist deine Sache, wenn du es in einem solchen Fall so handhaben möchtest. Ich für meinen Teil möchte es in einem solchen Fall nicht so handhaben, sondern auch dann vergeben. (Auch wenn es vielleicht nicht einfach für mich ist, so wüsste ich für mich trotzdem, dass ich es tun müsste. Ich glaube tatsächlich auch, dass ich es tun könnte. Und ich glaube auch, dass es zu meinem eigenen Besten dienen würde. Sowohl für dieses Leben, als auch für das Leben danach. )
Am Ende müssen wir alle sterben. Die entscheidene Frage ist, was danach passiert. Aus meiner Sicht wird jeder für sich selbst Rechenschaft vor Gott abgeben.
LG
Aus meiner Sicht wird jeder für sich selbst Rechenschaft vor Gott abgeben.
*Und ich will mich dann mit Gott versöhnt wissen. (Das noch als Nachtrag)
LG
Ich bin kein religiöser Mensch und glaube nicht daß ich mich nach meinem Tod irgend niemand verantworten muss! Selbst wenn, würde ich das in Kauf nehmen! Keine Vergebung - unter keinen Umständen! Mehr habe ich dazu nicht zu sagen!
Wenn zum Verzeihen erforderlich wäre, dass der Schädiger erst bereuen muss, bedeutete dies, dass man weiterhin unter dem Diktat des Schädigers stünde.
Der Böse beherrscht durch den Unwillen des Nichtbereuens? Nein.
Dass der Schädiger weiterhin Macht ausübt über das Opfer und das Opfer weiterhin Opfer bleibt, weil es passiv auf die Aktivität des Bereuens des Schädigers angewiesen ist, um Vergebung ausüben zu können.
Dem ist aber nicht so. Ein Opfer steht nicht unter Diktat des Schädigers, es ist frei, wann und wem immer zu vergeben, wie es will und es kann.
Manchmal können wir nicht frei von Herzen vergeben und vergeben stattdessen als Akt des reinen Willens, so wie es z.B. Corrie ten Boom tat, als sie von einem ihrer KZ-Wärter um Vergebung gebeten wurde.
Manchmal können wir aber auch diesen Willensakt nicht aufbringen, weshalb dann immer noch die Möglichkeit besteht, diesen Willen zur Vergebung abzugeben und zu sagen: Herr, ich kann es nicht, tu DU es für mich.
Das ist eine gute Frage. Nur leider weiß ich keine Antowrt darauf, weil ich selbst betroffen bin.
Ich habe auch so einen Fall, wo mir wirklich Böses angetan und mir sehr weh getan wurde. Derjenige (kein Christ) zeigt bis heute keinerlei Reue. Im Gegenteil. Wenn ich das anspreche, wird mir sofort vorgeworfen, ich würde ewig darauf herumreiten.
Doch ich kann das nicht verzeihen, was natürlich unchristlich ist und ich deshalb Schuldgefühle habe.
Bin gespannt drauf, was andere dazu schreiben.
...
Derjenige (kein Christ) zeigt bis heute keinerlei Reue. Im Gegenteil.
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Bin gespannt drauf, was andere dazu schreiben.
Tat es den Kriegsknechten, die Jesus ans Kreuz geschlagen hatten, Leid ihn ans Kreuz geschlagen zu haben? (Das ist eine rethorische Frage)
Trotzdem sagte Jesus zu ihnen:
Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! Sie teilten aber sein Gewand und warfen das Los [darüber]. Lukas 23:34
Aus meiner Sicht solltest du dir an diesem Verhalten von Jesus in deiner Situation ein Vorbild nehmen. (Und ja ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach für dich ist und trotzdem halte ich es für die einzig richtige Entscheidung. )
LG
Tat es den Kriegsknechten, die Jesus ans Kreuz geschlagen hatten, Leid ihn ans Kreuz geschlagen zu haben? (Das ist eine rethorische Frage)
*ich meine es in dem Moment, als sie es getan hatten. Ob sie es dann später bereut haben, ist nochmal eine andere Frage.
Und ich kenne es übrigens von mir selbst auch, dass es schwer sein kann Menschen zu vergeben. Mittlerweile fällt es mir aber relativ leicht, weil ich weiß, dass ich es tun muss.
LG
Verzeihen macht man für sich und man muss angesichts einer brennenden Welt, ca. 36000 Kinder verhungern jeden Tag, nicht noch mehr Brandherde bestehen lassen. Seine Sorgen gibt man bei Jesu ab
36000 Kinder verhungern jeden Tag
Immer noch 36000 zuviel, aber ist doch schön, dass der Welthunger immer weiter abnimmt.
Gemäss Evangelium: Ja.
Petrus stellt Jesus genau diese Frage: Wie oft muss ich verzeihen? 7 Mal? Und Jesus sagt: Nein: Sieben Mal Siebenundsiebzig Mal. Und meint damit: Immer und immer wieder.
Für Leute die sich entschuldigen ist das okay. Da steht aber leider nicht drin, ob man auch Menschen vergeben muss, die keine Reue haben.