Ist unsere Gesellschaft kaputt?

„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v. Chr.)

Es ist doch so, jede Zivilisation denkt immer an das schlimmste. Diese Gedanken gab es schon vor tausenden Jahren, jede Gesellschaft dachte sie sei die letzte.

Auch wenn ich selbst sehe dass es viel Schlimmes gibt, denke ich das gab es auch schon davor, allerdings auf eine andere Weise.

Weil es keine Gesellschaft mehr gibt.

Jeder wünscht jedem das Beste, das Schlechte doppelt.

Wir sind eine Rechtfertigungsgesellschaft geworden. Auf jedes Wort folgt die Frage :
Warum, weshalb, wieso.

keiner denkt mehr darüber nach, das auch der Andere Recht haben könnte.
Es gibt keine Diskussion mit dem nötigen Respekt und Einsicht zu Kompromissen.

Aber eine funktionierende Gesellschaft ist nicht erwünscht, weder von der Politik noch von der Wirtschaft - sie wäre zu gefährlich für ihre Zwecke.

Wir alle sind die Gesellschaft, auch du und ich.
Und so negativ denke ich nicht, dass ich mich selber als "kaputt" bezeichnen würde.
Man sollte nicht allzu sehr über die Gesellschaft lästern, man ist selber ein Teil davon und kann seinen Part besser machen.

"Lieber ein kleines Licht anzünden als die Dunkelheit verfluchen."

(Konfuzius)

Klingt wie: Früher war alles besser. Die Jugend von heute hat kein Respekt mehr.

Wenn der Schöpfer eines Systems die natürliche Ordnung in einem System bestimmt, aber jene innerhalb des Systems sich von dieser Ordnung entfernen kann diese Ordnung nur in die Brüche gehen.

Letztlich ist es die Entfernung vom Schöpfer und das die kleine Schöpfung es besser wissen will, sowie ihre Gier, das zu den Krankheiten dieser Gesellschaft führt.