Hat die Gesellschaft euch ,,kaputt" gemacht?
Also ich meine z.B die ständigen Herausforderungen im Leben. Wetteifern und Alkohol, Konsum, Rauchen, Depressionen, Feiern gehen, Arbeitsleben, Geld, Miete, Nebenkosten
9 Antworten
Diese Fragestellung kann man so nicht beantworten, weil jeder Einzelne die Gesellschaft braucht und auch umgekehrt. Als Alleingänger kann man nicht existieren, weil der gesamte Wertschöpfungsprozess ein gesellschaftlicher Produktionsprozess ist, den ein Einzelner zur Deckung seines Einzelbedarfs nicht allein ausführen könnte. Auch in der historischen Entwicklung ist uns seit der Urgemeinschaft klar, dass die Leute damals schon in einer Sippe lebten, schon um sich vor wilden Raubtieren schützen zu können. Wenn du Probleme in deiner Beziehung zur Gesellschaft siehst und empfindest, solltest du über deine Verhaltensweisen nachdenken oder dich beraten lassen, so dass du wieder Erfüllung und Freude im Umgang mit anderen Menschen spürst. Du musst aber nicht alle Menschen in deinem Umfeld lieben und für gut heißen, daher ist es wichtig, sich bestimmte Freunde, gute Bekannte, Arbeitskollegen, Vereinsmitglieder und Nachbarn zu erschließen, denen du behilflich bist und di dir bei Bedarf hilfreich zur Seite stehen.
Keinesfalls hat mich die Gesellschaft kaputt gemacht. Als Jugendliche und junge Frau empfand ich es wesentlich schwerer mit den Wogen des Lebens umzugehen. Anfang Zwanzig litt ich an Depressionen und Ängsten. Irgendwie hat es bei mir klick gemacht. Ich sagte mir, was habe ich zu verlieren, wenn ich mutig meinen Weg gehe. Ich wollte mich nicht mehr von Traurigkeit und Ängsten dirigieren lassen, sondern habe gelernt diese leidigen Wegbegleiter als Teil von mir zu akkzepieren. Seltsamerweise wurde die Pein durch die Akkzeptanz der eigenen Schwächen gelindert. Jetzt im etwas "reiferen" Alter habe ich gelernt zu spüren, welche Menschen mir gut tun und welche Aktivitäten mir gut tun. Ich fühle mich viel aktiver in der Gestaltung des Lebens und meine Arbeit macht mir Freude. Die meisten meiner Kollegen sind mir ans Herz gewachsen. Obschon ich letztes Jahr einen großen Schicksalschlag hatte, merke ich, dass ich damit umgehen kann. Es ist ne Herausforderung, aber ich kann sie meistern. Angetan bin ich von dem Hirnforscher Hüther, der gute Hinweise gibt, wie der Mensch zufriedener werden kann.
Wer niemals vom rechten Weg abweicht, bleibt auf der Strecke.
Ich bin rechtzeitig links abgebogen, deshalb bin ich nicht kaputt.
Nein, ich gehe Feier wenn ich will, was nicht sehr oft ist. Lieber ein gemütliches Zusammensitzen mit Freunden. Ich studiere und arbeite nebenbei selbstständig und zahle keine Miete, da ich die Wohnung in der ich wohne selbst ausgebaut habe. Ich rauche nicht und trinke 1-2 mal im Monat Bier.
Außerdem ist es mir völlig egal, was andere Menschen von mir erwarten.
Nein, garnicht. Ich rege mich aber über manches in der Tat auf, das ist richtig.
Bsw. darüber wie manche Menschen Tiere oder unseren Planeten behandeln, oder über unsere Politik.
Aber kaputt macht mich das bestimmt nicht 😊