Ist Homosexualität wirklich angeboren?

15 Antworten

Selbstverständlich ist Homosexualität angeboren! Es handelt sich dabei um eine genetische Prägung - eine voeln millionen unterschiedlicher Prägungen, welche bei einem Menschen vorkommen können.

Die Vergangenheit hat doch eindeutig gezeigt, das Homosexualität nicht einfach so zugeflogen kommt und vor allem auch nicht angelernt/anerzogen wird und schon gar keine Krankheit ist.

Vererbbar ist sie übrigens auch nicht, trotz der genetischen Veranlagung.

Das trifft übrigens auch auf andere Prägungen zu - wie beispielsweise Pädophilie. Ein Mensch mit einer pädophilen Neigung ist ab Geburt pädophil und wird es immer bleiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
fragenerd1999 
Fragesteller
 05.08.2023, 07:38

Soweit ich weiß, ist das bis jetzt noch nicht wissenschaftlich belegt. Es gibt zwar zahlreiche Theorien, aber noch keine Beweise.

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docdespair  05.08.2023, 19:09
@WalterMatern

Nö, warum? Es ist nur noch nicht erkundet und alle Gegentheorien, wie dass Hetero- und Homosexualität erlernt oder anerzogen werden können, sind nicht haltbar.

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docdespair  05.08.2023, 19:09
@fragenerd1999

Ganz klar ist allerdings, dass man die sexuelle Orientierung nicht mal eben anerziehen, erlernen oder verändern kann.

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WalterMatern  05.08.2023, 19:24
@docdespair
Nö, warum

Da mein Kommentar ironisch gemeint war bist du eigentlich am falschen Baum aktiv trotzdem danke ich dir aufrichtig für deine deutlichen Worte.

Den darauf kommt es an.

Denn "das wird man doch noch fragen dürfen"-Anhängern deutlich etwas entgegen setzen.👍

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docdespair  05.08.2023, 19:30
@WalterMatern

Okay. :) Da siehst du schon... die meisten meinen so was ernst, wenn sie so was schreiben und da erkennt man das nicht mal mehr. Vielen lieben Dank!

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KittyCat2909  18.09.2023, 16:19
@fragenerd1999

Bei Männern ist es bewiesen dass ein Gendefekt dies verursacht. Also ja- es ist angeboren.

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akesipalisa  26.09.2023, 17:16
@fragenerd1999

Wenn die Nazis das Archiv von Magnus Hirschfeld und die niederländische Polizei das Archiv von Herrn Brongersmaa nicht vernichtet hätten, hätten wir Massen von Beweisen.

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Von Experte Adomox bestätigt

Die sexuelle Orientierung ist wahrscheinlich angeboren, dafür gibt es zumindest mehr Beweise, als für äußere Einflüsse. Mit Traumata* hat das nichts zu tun.

Das als "Fehler" zu bezeichnen ist übrigens fehl am Platz und falsch, denn es ist kein Fehler.

Heute ist klar: Diese Annahmen sind falsch. „Alle Versuche, psychosoziale Faktoren in der Entwicklung der sexuellen Orientierung zu finden, haben absolut nichts zutage gefördert“, betonen die Psychobiologen Glenn Wilson und Qazi Rahman. So gibt es beispielsweise keine Hinweise darauf, dass Jungen mit fehlendem oder überstrengem Vater später häufiger homosexuell sind als andere. Und lesbische Frauen haben nicht signifikant häufiger einen Missbrauch erlebt als ihre heterosexuellen Geschlechtsgenossinnen.

https://www.scinexx.de/dossierartikel/fruehe-praegung/

Generell geht man momentan davon aus, dass es ein komplexes Zusammenspiel von biologischen als auch umweltbedingten/ sozialen Faktoren ist. Wobei den biologischen Faktoren eine größere Rolle zugedacht wird als den sozialen.
Es gibt viele Befunde, die die Wichtigkeit von biologischen Einflussfaktoren auf die Entwicklung der sexuellen Orientierung betonen. Dabei geht man von drei hauptsächlichen Einflussfaktoren auf die Entwicklung der sexuellen Orientierung aus, nämlich:
Gene/Erblichkeit
Gehirnentwicklung
(pränatale) Hormone und chemische Substanzen
Es gibt wohl nicht den einen Faktor, der die sexuelle Orientierung eines Menschen bestimmt, sondern sie entwickelt sich durch ein komplexes Zusammenspiel dieser biologischen Einflüsse gemeinsam mit umweltbedingten Faktoren.[31]
Allerdings gibt es mehr Evidenzen für die Unterstützung einer biologischen Ursachenhypothese, als für soziale Ursachen.
[...]

Thema "Sie entwickelt sich in der Frühen Kindheit".. das ist inkorrekt:

Verschiedene Forscher haben herausgefunden, dass Unterschiede im Gehirn Einfluss auf die sexuelle Orientierung der Menschen haben. Diese Unterschiede bilden sich bereits in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft heraus.
[...]
Bei der Entwicklung der sexuellen Orientierung spielen Hormone und chemische Substanzen eine wichtige Rolle, und zwar bereits im Mutterleib. Vor allem Pheromone und Testosteron beeinflussen die Entwicklung.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Orientierung

Es ist kein "Fehler" der Natur.

Für mindestens 1500 Spezies ist gleichgeschlechtlicher Sex nachgewiesen – wobei dies nur die Spitze des Eisbergs darstellt. Daher ist davon auszugehen, dass Homosex in bestimmten Situationen für die Tiere Vorteile mit sich bringt – also etwa die soziale Vernetzung fördert oder der Fortpflanzung auf anderem, indirektem Wege förderlich ist.
[...]

https://www.wissenschaft-im-dialog.de/projekte/wieso/artikel/beitrag/welche-evolutionaeren-gruende-gibt-es-fuer-homosexualitaet/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community
fragenerd1999 
Fragesteller
 04.08.2023, 20:11

Dennoch gibt es dafür keine Beweise. Es gibt einige Theorien. Aber wie Homosexualität entsteht, kann man mittlerweile immer noch nicht nachweisen.

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LunarEclipse  04.08.2023, 20:13
@fragenerd1999

Für die Evolutionstheorie gibt es auch keine Beweise. Und dennoch sind es wissenschaftliche Theorien, die durchaus sinnvoll sind.

Wenn du die Antworten nicht akzeptieren willst, dann stell halt keine Fragen.

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sebid652  04.08.2023, 20:24
@fragenerd1999

nunmal basiert die Wissenschaft darauf das man von etwas ausgeht und dies dann auch belegt oder widerlegt also war das eine Antwort auf deine Frage ich frag ja auch nicht wenn ich schon weiß das es dafür noch keine Antwort gibt und wenn dann jemand antwortet mit Fakten die vermutlich stimmen sollte man sich nicht aufregen

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FelixSH  04.08.2023, 20:26
@fragenerd1999

100%-ige Beweise gibt es nicht. Nur Dinge die 99,999999...% bewiesen sind.

Gravitation ist auch "nur" eine Theorie. Auch nicht zu 100% bewiesen. Zweifelst du sie deshalb an? Vermutlich nicht.

Dafür dass Homosexualität angeboren ist, gibt es Hinweise. Dafür dass sie durch Traumata entsteht, nicht. Trotzdem verwirfst du letzteres nicht, obwohl es dafür überhaupt keine Belege gibt.

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docdespair  05.08.2023, 19:12
@fragenerd1999

Für Heterosexualität auch nicht. Also wäre die Theorie, dass sie aus Missbrauch entsteht, deiner Logik nach auch sinnvoll.

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sebid652  04.08.2023, 20:20

Alles richtig was du sagst aber zu dem Fakt mit dem Trauma könne man noch hinzufügen das Stark traumatisierte Personen jegliche Sexualität verliert bzw sie werden "A Sexuell" da das Trauma was dann schon sehr intensiv sein muss und oder auch wahrscheinlich mit sexuellem Missbrauch zu tun hat jegliche Erregung sofort mit Qual in Verbindung setzt.

Wollt ich nur noch gesagt haben weil niemand denken soll das jemand komisch ist wenn eine Person ein intensiv Trauma hat und niemanden zu sich lässt. :<

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Taastcaywcs  05.08.2023, 08:14
Für mindestens 1500 Spezies ist gleichgeschlechtlicher Sex nachgewiesen – wobei dies nur die Spitze des Eisbergs darstellt. Daher ist davon auszugehen, dass Homosex in bestimmten Situationen für die Tiere Vorteile mit sich bringt – also etwa die soziale Vernetzung fördert oder der Fortpflanzung auf anderem, indirektem Wege förderlich ist.
[...]

Mindestens 1500 Spezies können mit Herzfehler, Krankheiten, Behinderungen oder auch andere Benachteiligungen zur Welt kommen. Das heißt aber nicht, dass das alles „beabsichtigt“ ist. Evolutionär gesehen gibt es keine Vorteile, da wenn Homosexualität 100% genetisch bedingt wäre, würden diese Gene nicht so verteilt wie heute sein.

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LunarEclipse hat bereits alles gesagt, was zum Thema gesagt werden sollte.

Von mir daher nur ein kleiner Tipp: Wenn du versuchst, wissenschaftliche Ideen als "nur eine Theorie" kleinzureden, solltest du dir bewusst machen, dass Theorien in der Wissenschaft das höchste Gut sind. Heißt: Der "Theorie"-Begriff im Alltag und in der Wissenschaft sind gänzlich verschieden, so sind z.B. Evolution und Gravitation auch "nur" Theorien.

PS: In einer früheren Frage von dir, hier, wurde dir auch bereits ausführlich erklärt, was der aktuelle Wissensstand ist - und dass dieser mit deiner Auffassung nicht übereinkommt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mitglied des Cologne Center for Gender Studies
fragenerd1999 
Fragesteller
 05.08.2023, 07:48

Theorien sind aber nun mal keine Beweise. Es ist mittlerweile einfach noch nicht belegbar und das ist ein Fakt.

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Adomox  05.08.2023, 07:50
@fragenerd1999

Wissenschaftliche Theorien fallen nicht einfach vom Himmel. Sie sind das Ergebnis unzähliger wissenschaftlicher Untersuchungen, die alle in die gleiche Richtung deuten. Eine Theorie besteht auch nur solange, bis es durch neuere wissenschaftliche Untersuchungen eindeutige Probleme mit ihr gibt. Letzteres ist das Problem deiner Meinung, nicht das Problem der Theorien, die du hier versuchst kleinzureden.

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Adomox  05.08.2023, 11:26
@fragenerd1999

Für Theorien gibt es unzählige Evidenz. Für deine Meinung gibt es keinerlei Anhaltspunkte, im Gegenteil.

Solange du allerdings schon in wissenschaftlichen Basics derartige Defizite hast, dass du Theorien als "nur Theorien" bezeichnest und unumstößliche "Beweise" forderst, solange macht ein Austausch mit dir wirklich keinen Sinn.

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fragenerd1999 
Fragesteller
 05.08.2023, 16:47
@Adomox

Ich sage lediglich nur das keiner von uns beweisen kann das er recht hat, da es in beiden Fällen eben nur Theorien sind. Mag sein das deine von der Gesellschaft mehr Unterstützt wird, aber das ändert trotzdem nichts daran das sie dennoch falsch sein könnte, genauso wie meine.

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Adomox  05.08.2023, 17:32
@fragenerd1999

Du hast keinerlei fundierte, wissenschaftliche, empirische Evidenz, die deine Meinung stützt.

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docdespair  05.08.2023, 19:11
@fragenerd1999

Beweise gibt es in der Wissenschaft nicht. Man kann etwas nur falsifizieren, nicht verifizieren. Und das ist gut belegt. Dass Homosexualität etc. nicht erlernt werden können, ist ziemlich klar. Ein Fakt ist, dass deine Vorurteile nicht auf einer Ebene mit seriösen wissenschaftlichen Theorien stehen. Zumal deine Behauptungen ohne jede Anhaltspunkte sind. Und na ja... auf der einen Seite stehen ganz viele Grundlagen, auf der anderen Seite nur deine Behauptung. Es kann auch sein, dass wir gar keine Menschen sind oder es die Schwerkraft nicht gibt. Ist aber sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich und so auch hier.

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die Natur es vorgesehen

Homosexualität gibt's auch im Tierreich. Mmh denke die sind am nächsten an der Natur. Und trotzdem gibt's das da also doch vorgesehen.

Zumal dann als Fehler zu sprechen ist mehr als abwertend deine Denkweise ist ehr hier der Fehler

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst nicht hetero
xxXScarfaceXxx  05.08.2023, 07:49

Selbst wenn es Homosexualität im Tierreich gibt, macht es sie nicht natürlich.Der Weg der Natur ist die Vereinigung von Mann und Frau und der Erschaffung neues Lebens, um die Art zu erhalten, nur darum geht es.

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Adomox  05.08.2023, 07:52
@xxXScarfaceXxx

Völliger Unsinn. Was in der Natur vorkommt, ist per definitionem natürlich. Zumal dein Kommentar auch völlig ausblendet, dass Homosexualität evolutionären Nutzen hat.

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xxXScarfaceXxx  05.08.2023, 08:09
@Adomox

Ich sehe da keinen darin, für mich persönlich ist das ein genetischer Defekt, mehr nicht.

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docdespair  05.08.2023, 19:13
@xxXScarfaceXxx

Äh doch, macht es. Alles, was in der Natur üblich ist, ist auch natürlich per Definition. Und der Weg der Natur ist nicht nur die Vereinigung von Mann und Frau, sondern auch von Mann und Mann oder Frau und Frau. Und logischerweise haben dann in der Natur nicht alle Lebewesen die Aufgabe, sich fortzupflanzen, sonst gäbe es ja nicht die Homosexuellen. Und dass jemand eine andere Orientierung hat als du, macht es nicht zu einem genetischen Defekt. Das ist so sinnvoll, als würde man andere Hautfarben als Defekt bezeichnen.

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TomEF98  05.08.2023, 12:19

Wenn etwas in der Natur vorkommt (und das schon lange bevor der Mensch darauf Einfluss genommen hat) ist es ganz offensichtlich natürlich

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Das ist doch gar nicht so ungewöhnlich.

Jeder Mensch enthält den Gesamtbestand an Genen, um Mann oder Frau zu werden. Ein Mann enthält auch alle "weiblichen" Gene (Gene, die für die Ausprägung des weiblichen Geschlechts zuständig wären) und umgekehrt, eine Frau auch alle "männlichen" Gene.

Es ist also eine bisexuelle Potenz gegeben. In jedem Menschen.

Wenn nur ein Schaltergen, das auf dem y-Chromosom liegt, eine Weiche stellt, so dass ein und derselbe Mensch sich entweder zu einer Frau (wenn y fehlt) oder zu einem Mann (mit y-Chromosom) entwickelt, wozu sein psychisches Geschlecht passen soll, dann ist natürlich Möglichkeiten Tür und Tor geöffnet, dass es Menschen gibt, die sich nicht gemäß dieses Dimorphismus entwickeln.

Sei es, weil sie eine andere sexuelle Orientierung haben, als andere Geschlechtsgenossen, als Frau eine Frau begehren oder als Mann einen Mann begehren (Homosexualität) oder weil sie sich in ihrem Körper und seiner sexuellen Ausstattung nicht wohlfühlen (Transsexualität) oder sich von beiden Geschlechtern angezogen fühlen (Bisexualität).

Das ist darin begründet, dass es bei der Entwicklung des Menschen die Wahlmöglichkeit des Geschlechts beim gleichen Menschen gibt und eine ihm innewohnende bisexuelle Potenz überdauert.

Selbstverständlich überlässt die Biologie eine so wichtige Entscheidung hetero- oder homosexuell zu werden, nicht dem zufälligen Würfeln oder nur äußeren Faktoren. Eine genetische Prädisposition ist anzunehmen. LG