Ist Glaube vernünftig?

25 Antworten

Was meint ihr? Ist es vernünftig vertretbar, an Gott zu glauben und daran, dass er existiert?

Als reale Person oder Geistwesen?
Ganz sicher nicht!

Als Bezeichnung eines "umfassenderen geistigen Systems, von dem der individuelle Geist nur ein Subsystem ist"?
Weshalb nicht. Zumal man daran noch nicht einmal glauben muss, es gibt genügend Evidenzen, die sogar eine Brücke zu den essentiellen Glaubensinhalten und Metaphern der Religionen erlauben.
Es wäre aber dann vielleicht sinnvoll, die Vokabel Gott ersatzlos zu streichen, und von mir aus ganz neutral UWE zu nennen = unendlicher Wert.

Oder sollte man das alles genaustens beweisen können?

Nein. Weil es nicht geht.
Es gibt Phänomene in der Welt des Geistes, die entziehen sich dem Zugriff naturwissenschaftlicher Methodik und Beweisführung. Die non-duale Wahrnehmung ist eine davon. Sie ist weder erlernbar, noch ist sie labortauglich i.S. einer beliebigen Reproduzierbarkeit. Noch nicht jedenfalls.

glauben hilft, wenn der Verstand nicht weiter weiß

Wozu sonst helfen Plazebos? Meine Tochter glaubt an den Weihnachtsmann, an Engel und auch an meine heilende Zauberpust. das ist gut so und hilft ihr. Warum sollte man das alles Hinterfragen? Liebe hinterfragt man ja auch nicht, oder???

NinetiesResult  21.03.2012, 16:36

Liebe mit Engeln und dem Weihnachtsmann zu vergleichen finde ich jetzt aber schon etwas schräg, denn Liebe ist doch eher etwas Natürliches mit Evolution Belegbares o.O

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urmel1981  22.03.2012, 09:54
@NinetiesResult

@NintiesResult: Manchen menschen bleibt leider das tolle, fantastische verborgen, weil er immer alles hinterfragenmuss, anstatt es einfach so zu nehmen wie es scheint. Mach was du willst, für meine Tochter ist ihr Schutzengel oder die geliebte verstorbene freundin im Himmel genauso real wie die Liebe ihrer Mutter, die immer da ist. Sie ist glücklich damit und das macht mich glücklich. Ich hoffe, sie fängt nicht auch mal an, das alles so zu sehen wie du, das würde ihr leben echt traurig machen!!! Dir trotzdem viel Erfolg beim Widderlegen der schönen Dinge, die uns unser Glaube ermöglicht, denn jeder ist ja bekanntlich seines Glückes Schmied

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urmel1981  22.03.2012, 10:23
@urmel1981

ach und Liebe ist nicht belegbar, das ist nur der Glaube daran, denn Fortpflanzung hat nichts mit Liebe zu tun. Wir Glauben an Liebe, damit wir uns wohler dabei fühlen und es gerne so hätten!!!

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NinetiesResult  22.03.2012, 18:32
@urmel1981

"Manchen menschen bleibt leider das tolle, fantastische verborgen" Den meisten Gläubigen bleiben leider die Naturwissenschaften verborgen, weil sie lieber in Märchenbüchern blättern, wenn du wüsstest wie fantastisch die Wirklichkeit ist.

"weil er immer alles hinterfragenmuss, anstatt es einfach so zu nehmen wie es scheint" Es scheint also so, das es Engel gibt usw.? Also ich weiß ja nicht so genau, ich würde sagen es gibt nicht den Anschein das irgendetwas davon existiert, nur weil sich ein paar Menschen das mal ausgedacht haben.

Bei deinem Kind kann ich es verstehen ... bin ich mir nicht so sicher, was ich machen müsste, denn einfach ist es nicht für ein Kind, das die Freundin verstorben ist. Muss ich mal drüber nachdenken, Danke ^^

Des weiteren ist Liebe ein Resultat unser starken Monogamie die wir betreiben und weil wir wohl zu den extremsten K-Strategen hören. Ersteres ist eine Sexualstrategie die bedeutet, das wir uns einen Partner suchen und mit diesem eine feste Beziehung eingehen, das tun auch Schwäne, Störche, Bieber. Andere Beispiele sind Promiskuität (Alle mit allen) und die beiden Formen der Polygamie: Polgynie (Ein Männchen mit vielen Weibchen) und Polyandrie (Ein Weibchen mit vielen Männchen). Liebe ist das was und dazu bringt, das wir unseren Partner schützen wollen, stets haben die überlebt, die sich mehr geliebt haben. Das Zweite ist eine Fortpflanzungsstrategie und bedeutet, das wir eine Lange Lebenspanne haben und und einer realtiv niedrigen Vermehrungsrate. Wir kümmern uns sehr viel um unseren Nachwuchs, bringen ihnen sogenannte Traditionen bei (Mit der Zeit erlerntes Verhalten einer Population, wie z.B. Affen in Japan, die in heißen Quellen baden um im Winter zu überleben) und die Geschlechtsreife dauert lange. K-Strategie ist vorallem viel bei Tieren mit leistungsstarken Gehirnen. Der Gegensatz ist r-Stragie. Ganz einfach, schnell und viel, hohe Kindersterblichkeit, Eltern kümmern sich wenig bis gar nicht um den Nachwuchs und das Leben ist sehr kurz, dafür schnelle Geschlechtsreife. Beispiele dafür sind Frösche, Bakterien, Insekten, was weiß ich. Die K-Strategie ist bei uns so extrem ausgeprägt, wir kümmern uns sehr viel um unsere Kinder und lieben sie, wollen sie nicht verlieren, tun alles um sie zu beschützen.

Es ist so einfach.

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urmel1981  27.03.2012, 10:25
@NinetiesResult

ja, so einfach, das stimmt. Aber ich und viele anderen möchten nicht nur einfach, sondern auch schön...Gott hat uns zu dem gemacht und er hat auch die Unterschiede gemacht. Liebe hat er uns gegeben, damit wir unsere Kinder und unsere Familie beschützen und für einander da sind. Sonst könnten doch auch wir die R-Strategie führen. Glaube macht die Welt ein bischen schöner...ob es so ist, weiß ich nicht, aber ich glaube es und fühle mich sehr gut dabei. Es hilft mir zu verstehen, zu akzeptieren und an manchen Tagen auch weiterzumachen

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NinetiesResult  27.03.2012, 15:41
@urmel1981

Sonst könnten doch auch wir die R-Strategie führen.

R-Strategie führen macht als Intelligentes Tier keinen Sinn, weil wir oftmals an unserer Populationsgrenze leben und dort spezialisierter Nachwuchs eine höhere Chance des Überlebens hat, als viele Dumme, die keine solch individuelle Erziehung genießen konnten.

Gott hat uns zu dem gemacht und er hat auch die Unterschiede gemacht.

Worauf basiert das? Nur auf das Gefühl, das es schön ist? Und was für Unterschiede meinst du?

Es hilft mir zu verstehen, zu akzeptieren und an manchen Tagen auch weiterzumachen

Hier Frage ich mich natürlich, was es hilft zu verstehen. Was verstehen wir Ungläubigen vllt. nicht so wie ihr?

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Solange jemand unfähig ist, ohne Glauben durchs Leben mit seinen Widrigkeiten zu gehen, kann es für ihn/sie nützlich sein, zu glauben. Wenn man dann auch noch mit den sich dadurch selbst auferlegten Grenzen leben kann, kann Glaube auch vernünftig erscheinen.

Die Nützlichkeit eines Glaubens, wozu auch immer, begründet aber nicht die Existenz eines Gottes oder anderer übernatürlicher Wesen. Insofern stellt sich schon die Frage, wie vernünftig der Glaube an etwas ist, was außerhalb der Vernunft liegt.

pheondiesn  21.03.2012, 17:04

Solange jemand unfähig ist, ohne Glauben durchs Leben mit seinen Widrigkeiten zu gehen,

Das hört sich ja so an, als ob der Glaube eine Veranlagung vom Menschen wäre, also dass es wie eine Art Grundbedürfnis ist. Das ist aber, wie wir wissen unsinn, denn sonst wäre der weit verbreitete Atheismus nicht denkbar.

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LastNightfall  22.03.2012, 10:51
@pheondiesn

Interessanterweise ist es wohl wirklich so - die Wissenschaft geht allgemein davon aus, dass eine Form von transzendentem Glauben im Menschen angelegt ist. In der heutigen Zeit ist dies allerdings nicht mehr so stark ausgeprägt. Zudem suchen sich viele der sog. "Atheisten" nur eine andere Form des Glaubens bspw. Erfolg oder Geld als Seinsrechtfertigung.

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PeVau  22.03.2012, 11:20
@LastNightfall

Ich denke eher, dass Glaube an Übernatürliches der erste "Welterklärungsreflex" der Menschen ist. Im Laufe der Zeit wurden daraus komplexe Modelle verbunden mit ethischen und moralischen Normen und Verhaltensanweisungen, die man Religionen nennt. Dass das evolutionär oder genetisch im Menschen angelegt ist glaube ich nicht. Glaube ist ehr die logische Folge aus einem eklatanten Missverhältnis zwischen Fragen und Antworten.

Dass Erfolg oder Geld die "Ersatzreligion" von vielen Atheisten sein soll ist m. E. absurd. Schau doch einfach mal unter protestantischer Arbeitsethik, Calvinismus und Quäkertum nach. Das, in Verbindung mit Kapitalismus, ist die Wurzel dieser angeblichen Ersatzreligion. Atheismus ist da eher geeignet, sich davon zu befreien.

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garwain  23.03.2012, 12:01
@PeVau

Zudem suchen sich viele der sog. "Atheisten" nur eine andere Form des Glaubens bspw. Erfolg oder Geld als Seinsrechtfertigung.

Ich verstehe nicht, wieso diese absurde Idee so oft zur Sprache kommt. Atheismus ist einfach nur die Abwesenheit von Glauben. Es ist kein Ersatz für irgend etwas.

PeVau hat vollkommen recht. Glaube ist aus einem Schutzreflex entstanden. Der Mensch sah Dinge, die er nicht erklären konnte und er hatte Nagst davor. Da wir eine große Phantasie haben, haben sich in den Köpfen der Menschen Bilder festgesetzt, die ihnen halfen diese Ängste zu überwinden oder zumindest ausweichen zu können. Als Beispiel: Es blitzt und donnert. In den Köpfen der Menschen kam der Gedanke auf: "Die Welt geht unter, der Himmel fällt uns auf den Kopf". Warum? Ganz einfach weil sie die Erde noch nicht kannten. Sie wusste noch nichts über Schwerkraft und andere Dinge, die unseren Planeten im Gleichgewicht halten. Sie konnten sich nicht erklären, dass die Erde nirgendwo aufgehängt ist. Als das alles erforscht wurde, verschwand auch die Angst davor (mehr oder weniger). Deswegen gibt es auch keinen Donnergott mehr ;)

Religion wurde außerdem nur aus zwei Gründen geschaffen: 1. um Dinge zu erklären, die den Menschen Angst machten 2. um politische Ziele zu verfolgen.

Überleg einmal. In der Geschichte der Menschen waren es immer die Geistigen Führer die tatsächliche Macht hatten. Heute ist Religion zu etwas völlig anderem geworden, qausi ein Running Gag den keiner versteht. Religion war die erste Form von Politik. Denn sie setzte Regeln für das Zusammenleben fest, legte Maßstäbe für Moralvorstellungen und erklärte den Menschen die Welt. Kämpfe gegen anderen wurden in Zeichen der Götter gesetzt und all das taten die Menschen,w eil ihnen ihre religion Stafen von Göttern oder dergleichen androhte.

Und so weit muss man da gar nicht gehen. In der Zeit der Kaiser im deutschen Reich römischer Nationen war dies immer noch so. Der Pabst war der eigentliche Herrscher in Europa. Alle Könige und Fürsten richteten sich nach seinem Willen, oder richteten sich zumindest in dieser Richtung aus. Wenn sie entgegen dem Pabst handelten, hatten sie Angst.

Doch dann kam die Aufklärung und die Wissenschaft. Sie hat gezeigt, dass alle religionen Erfindungen von Menschen sind, die künstlich erzeugt wurden. Ich bin der festen Überzeugung, dass die heutigen religionen auch bald verschwinden werden.

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Die Vernunft ist nicht autonom, sie wird geleitet. Du kannst eine böse Sache sehr vernünftig gestalten, z. B. die Vorbereitung und Durchführung eines Krieges. Die Vernunft steht dann im Dienst einer bösen Sache. Du kannst auch eine gute Sache, z. B. eine gute Politik, mit allen Mitteln der Vernunft durschsetzen.

Ebenso ist es mit dem Glauben. Er kann vernünftig handeln, er kann auch unvernünftig handeln.

Ich selber halte den (christlichen) Glauben für gut. Und ich kann mir nur einen vernünftigen Glauben für mich vorstellen. Für mich sind Glauben und Aufklärung, Glauben und Vernunft, keine Gegensätze. Einen Satz wie "credo quia absurdum est" halte ich für unmöglich.

Aber Glauben kann auch völlig irrational daherkommen.

Es gibt auch Atheismus, der sich vernünftig zeigt, und (noch mehr) Atheismus, der wenig mit Vernunft zu tun hat.

Daisyfields  21.03.2012, 15:17

Sehr geschickt gemacht! :)

Wie Du in den ersten zwei Absätzen Glaube und Vernunft voneinander trennst um sie dann als gleichwertig gegenüberzustellen, das hat schon eine eigene Qualität. Du umgehst die Frage nach der Vernunft eines Glaubens an die Existenz Gottes ohne das es besonders auffällt und siehst dabei auch noch gut aus. Gelernt ist halt gelernt.

und (noch mehr) Atheismus, der wenig mit Vernunft zu tun hat.

Also: "Ich glaube nicht an Gott/Götter" ist größtenteils unvernünftig.

Macht nicht viel Sinn, der Satz. Ich würde ja nach einer Erklärung fragen, aber da Du mir jene sicher nicht liefern wirst, lass ich es.

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Sonnenschnauz  21.03.2012, 15:23
@Daisyfields

aber da Du mir jene sicher nicht liefern wirst, lass ich es.

Stimmt. Ich habe seinerzeit, als du noch unter einem andern nickname aufgetreten bist, gesagt, dass mir deine Wadenbeißereien lästig sind.

Kann ich nur wiederholen. Ende.

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Daisyfields  21.03.2012, 15:31
@Sonnenschnauz

Oh! Cool! Neue Taktik. :) Jetzt wird mir also meine Existenz abgesprochen und ich bin eigentlich wer anders.

Dann antworte eben nicht, Sonnenschnauz. Du würdest diesen Satz eh nicht begründen können. Vernünftig schon gar nicht.

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garwain  21.03.2012, 15:19

und (noch mehr) Atheismus, der wenig mit Vernunft zu tun hat.

Typische Aussage eines Gläubigen. Du wiedersprichst dich hier oder weißt nicht was Atheismus ist.

Wer Atheist ist, der ist vernünftig genug um nicht auf Märchen und Lügen der Religionen hereinzufallen. Schließlich gibt es genügend Beweise dafür, dass es keine Götter gibt und das Religionen und Götter nur zu politischen Gründen erschaffen wurden. Ich persönlich finde deine Aussage rassistisch!

Warum rassistisch? Rassimus = Fremdenhass. Atheismus - also das Leben in der Ralität ohne Spukgeschichten - ist dir fremd. Deswegen hasst du Atheisten und versuchst sie zu denunzieren. Vielleicht liegt es am Unwillen Wissen anzueignen, an Faulheit. oder an der Unfähigkeit über den eigenen Tellerrand zu schauen. ich weiß es nicht. Aber eines weiß ich: Das Gläubige gern versuchen Atheisten in den Schmutz zu ziehen um davon abzulenken dass sie selbst in einer Blutlache stehen .-..

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Sonnenschnauz  21.03.2012, 15:26
@garwain

garwain, dass Atheismus sehr unvernünftig ist, dafür lieferst du hier das beste Beispiel. Allein dein Vorwurf des Rassismus ist einfach lächerlich. Bin gespannt, was deine Zunftgenossen dazu sagen.

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garwain  21.03.2012, 15:37
@Sonnenschnauz

Atheismus ist in jedem Fall vernünftiger als Glaube. Denn Atheisten beschäftigen sich mit Wissen und korrigieren ihre Meinung wenn sie neues Wissen erlangen. Gläubige dagegen halten an Lügen fest, selbst wenn diese hundertfach wiederlegt werden. Ist das Vernunft?

Du zeigst hier schon wieder deine Angriffslust. Statt zu wiederlegen oder es zu versuchen, greifst du mich persönlich an. Kommst du anders nicht weiter? Kannst du nicht VERNÜNFTIG diskuttieren? ;)

Der Vorwurf des Rassimus ist absolut passend. Glaube der mit einer Religion in Verbindung steht ist immer Rassistisch. Denn keine Religion funktioniert ohne Fremdenhass, ohne ein Feindbild. Nimmst du einer Religion den Erzfeind, so ist sie sinnfrei. (gut ist sie ohnehin, aber das steht grad nicht zur Debatte)

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frank1968  21.03.2012, 15:50

Werter Sonnenschauz,

die logische Volte mag in theologischen Kreisen erlaubt sein, in philosophischen Kreisen würde man sie dir um die Ohren hauen.

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Sonnenschnauz  21.03.2012, 16:58
@frank1968

Und in theologischen Kreisen würde man dich mit solcher Arroganz gar nicht erst als Dialogpartner akzeptieren.

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Daisyfields  21.03.2012, 17:03
@Sonnenschnauz

"Wir Menschen stellen das zentrale Element der Schöpfung eines Gottes dar"

Nur mal so gefragt: Wie lässt sich das in Punkto Arrganz noch steigern?

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frank1968  21.03.2012, 22:24
@Sonnenschnauz

@Sonnenschnauz

Du hast recht.......ich habe heute Mittag quer gelesen, und war aufgrund einer heftigen verbalen Auseinandersetzung mit einem sehr arroganten Christen nicht in der Lage, deine Antwort wirklich wahrzunehmen, und habe deine Antwort als Angriff missverstanden. Mea culpa! Und Entschuldigung!

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pheondiesn  21.03.2012, 17:18

(noch mehr) Atheismus, der wenig mit Vernunft zu tun hat.

Fast jeder ernstzunehmender Zweifel an Gottes Existenz ist logisch begründet und / oder mit wissenschaftlich bewießenen Fakten hinterlegt.

Also würde ich deinen Satz doch mal gerne korrigieren

"(noch mehr) Theismus, der wenig mit Vernunft zu tun hat"

Und schon stimmt er. Danke.

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Solange die Existenz eines Gottes nicht auszuschließen ist und du es nicht als Einengung in deinem Leben betrachtest, was die Religion dir abverlangt, halte ich es für vernünftig zu glauben. Schwierig macht es nur die Existenz verschiedener Religionen und die damit notwendige Entscheidung für die eine oder andere Religion, die du als die Richtige herausfinden musst.

Ich setze für mich auf die christliche Religion, weil sie allein für mich glaubhaft ist und mir nichts Einschränkendes abverlangt, sondern mich sogar in meinem Leben bereichert, mir neue Freiheiten bietet und eine brauchbare, sogar den Frieden mit Anderen fördernde Lebensorientierung schenkt.

Sollte ich mich in meiner Annahme der Existenz Gottes getäsucht haben, verliere ich am Ende meines Lebenswegs nicht mehr als Andersdenkende, die eine Gottesexistenz von vornherien ausgeschlossen haben - bin also auch nicht ärmer. - Ich hatte aber auf dem Weg immer die Hoffnung und vernünftige, auch anderen Menschen zugutekommende Leitmotive. Bestätigt sich zusätzlich, dass Gott existiert, habe ich von vornherein das große Los gezogen. Gerne nehme ich aber auch dann Andere mit, die Gott mir in seiner Gnade möglicherweise beigesellen könnte.

Letzter Satz, um denen vorzubeugen, die meinen, der Wegfall meiner exklusiven Auserwählung könnte mich möglicherweise enttäuschen.

Daisyfields  21.03.2012, 16:53

und eine brauchbare, sogar den Frieden mit Anderen fördernde Lebensorientierung schenkt.

Und weshalb drohst Du dann anderen Menschen wie mir zum Beispiel?

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Gruffalo  21.03.2012, 22:26

mir neue Freiheiten bietet

Das finde ich mal interessant, was sollen denn das für Freiheiten sein?

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kosmikgirl  21.03.2012, 23:57

Die ursprünglich christliche Religion verlangt von einem christen vielmehr ab als Du glaubst. ...

Nichtdestotrotz liegt es am jedem einzelnen Anhänger seiner Religion selbst, in wieweit er sich freiwillig in die Dienste Gottes ergibt

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pasmalle  22.03.2012, 07:46
@kosmikgirl

@kosmikgirl

Die ursprünglich christliche Religion verlangt von einem christen **vielmehr ab als Du glaubst. ...**

Du traust mir offenbar in meinem Glauben zu wenig Wissen zu. - Ich bin mir wohl bewusst darüber, was der christliche Gott von den Menschen seiner Wahl erwartet. - Jedoch hängt es vom einzelnen Gläubigen ab, ob er diese Erwartungen als "schmerzendes Joch" empfindet, oder nicht. Ich hoffe, du verstehst was ich meine.

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