Glaube an Gott: Hofft man oder ist man überzeugt?
Ist jemand, der an Gott/Götter glaubt von der Existenz Gottes bzw. der Götter überzeugt oder hofft derjenige einfach, dass es Gott/Götter gibt?
Wenn ich von etwas überzeugt bin, dann nur aufgrund von Fakten und Beweisen. Glaube heißt Glaube, weil er ohne Fakten und Beweise für viele Menschen funktioniert. Es heißt, man schöpfe Hoffnung aus dem Glauben.
Also: Sind gottgläubige Menschen von Gott/Göttern überzeugt oder hoffen sie lediglich, dass sie existieren?
41 Stimmen
27 Antworten
Glaube ist per Definition eine Überzeugung die auf Gefühlen anstatt auf Fakten basiert. Gläubige sind überzeugt von der Richtigkeit ihrer Aberglauben weil sie das Gefühl haben (bzw ihnen das Gefühl vermittelt worden ist) der Glaube wäre gut und richtig.
Das ist auch der Grund warum viel zu viele Gläubige völlig immun gegen Fakten sind
Von mir selber kann ich sagen, dass ich auf die Existenz von Gott hoffe. Es ist ein sehr emotionaler Glaube und keine Gewisseheit. Also mehr ein Gefühl oder eine Ahnung.
Ich würde sogar vermuten, dass Leute innerlich um so mehr Zweifel an ihrem Glauben haben, je mehr sie ihn nach außen in die Welt hinausposaunen und von sogar von Wahrheit reden.
cit: "Wenn ich von etwas überzeugt bin, dann nur aufgrund von Fakten und Beweisen."
Nun, das glaube ich nicht.
"beweise" dass Dir kalt ist. Du kannst mir nur Indizien zeigen wie Gänsehaut, doch beweisen kannst Du es nicht. Die Gänsehaut kann auch kommen, weil Du Angst hast. Beweise für Gefühle gibt es nicht. Nur Indizien.
So ist es mit dem Glauben auch. Es gibt keine Fakten und Beweise, - doch Indizien.
Mhh, der Vergleich ist eher semigut. Wobei ich sogar schlecht sagen würde. Ich könnte mit gewissen Mitteln beweisen, dass mich friert. Ab einer Körpertemperatur von weniger als 37 Grad beginnt der Körper zu frieren - ist ein Schutzmechanismus, um nicht weit unter 37 Grad zu sinken.
Was den Vergleich aber noch schlechter macht: Wenn mir kalt ist, dann ist das eben so. Hole ich mir eine Decke und alles ist wieder gut, ich beeinflusse damit niemanden. Religion/Glaube ist lebensbestimmend. Man richtet sein ganzes Leben nach etwas aus, das nicht mal ansatzweise erwiesen ist.
Womit Du es getroffen hast, ist "Wenn mir kalt ist, dann ist das eben so."
Genau das meinte ich. Es sind zwei paar Schuhe, wo die Körpertemperatur ist oder ob jemanden kalt ist.
Es wäre jetzt grotesk, jemanden zu sagen, dem kalt ist, es wäre NICHT so. Man könnte ich "beweisen" mit einem Thermometer, dass ihm gar nicht kalt wäre.
Damit möchte ich Dir sagen, dass es Dinge gibt, die man fühlt und sich dabei auch nicht irrt. Sie sind real, - und doch nicht beweisbar ieS, sondern "sie sind so".
Das Wort GLAUBE macht doch schon deutlich, dass man eben nicht davon überzeugt ist.
Ich kann auch GLAUBEN, dass ich am Samstag im Lotto gewinne.
Dann schau dir die Antworten an. Viele sind überzeugt.
Ich kann nur für mich persönlich sprechen.
Ich bin davon überzeugt, dass meine Göttinnen und Götter NICHT genau so existieren wie ich mir das vorstelle, denn der menschliche Geist kann sich nur unzureichende Bilder machen.
Und ich weiß nicht, ob es alles nur Einbildung ist oder ob tatsächlich "da draußen" jemand ist, der mir zuhört. So gesehen ist es lediglich eine Hoffnung.
Das kannst du ja unter alle Antworten schreiben, wenn du möchtest.
Sehr gute Antwort.