Das erklärt eigentlich alles:
http://www.pic-upload.de/view-13128673/agnostizismus.jpg.html
Das erklärt eigentlich alles:
http://www.pic-upload.de/view-13128673/agnostizismus.jpg.html
Kommend von hier:
http://www.gutefrage.net/frage/ist-aus-die-pille-danach-wirklich-verlass
können wir die Diskussion gerne an dieser Stelle weiterführen. Hier passt sie wunderbar.
Du hast geschrieben:
Meine Meinung stimmt mit der, der Piusbruderschaft voll und ganz überein, da es die überlieferte Lehre Christi ist. Wie kannst Du mir etwas vorwerfen, wo doch die Kirche die Würde der Frau erhoben hat.
Ich habe Dir bislang noch gar nichts vorgeworfen, sondern habe Dir lediglich Fragen gestellt. Unter anderem jene hier:
Was ist, in Deinen Worten, Deine Stellung zur Gleichberechtigung der Frau & Konsequenz der Homosexualität? Würde ich bitte gerne wissen wollen. In Deinen Worten.
Danach würde mich gerne Deinen "guten Argumenten" widmen, was die Existenz Gottes angeht und dann im weiteren Verlauf sehen, wem hier was zuerst ausgeht und ob Du tatsächlich gute, also richtige Argumente hast, die gegen "meine Überzeugung" sprechen. Aber sei doch jetzt mal bitte so freundlich und beantworte mir obige Frage.
Hier meine unmaßgebliche Meinung dazu.
Es gibt doch so eine Reihe von Büchern "XYZ for Dummies". Bücher also, welche zu diversen Themen eine möglichst verständliche und vereinfachte Darstellung des jeweiligen Sachverhalts anbieten. Das Buch "Der Gotteswahn" ist im Prinzip ein solches Buch.
So hiesige Christen hier im Anschluss ein paar Zoten über den Begriff "Dummies" reißen wollen, bedient Euch. Ich bitte geradezu darum.
Bücher zum Atheismus gab es schon vor Jahrhunderten, durchgängig bis zum heutigen Tag. Immer wieder und regelmäßig. Jedoch war es Dawkins der dieses Thema recht geschickt aus seinem Nischendasein befreite. Und wäre es nicht er, so wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen bis das dass ein anderer erledigt hätte. Als wir noch medial unterversorgt waren und mit drei Fernsehprogrammen auskommen mussten (oder durften), hat man selten bis gar nicht religiöse Themen serviert bekommen und wenn doch, dann stand das Ross des Christentums noch fest auf dem Sockel. Der Klerus hatte damals noch den Nimbus der Kritiklosigkeit. Aber spätestens seit dem Zeitalter des Internet sind Glaubensfragen ins breitere Bewusstsein gerückt und das was einst der Kirche schon zu schaffen machte, der Buchdruck, ist nun digital in Wort und Bild exponential gewachsen. Für die diversen Glaubensgemeinschaften unkontrollierbar und für jedermann produzier- und abrufbar. Man kann sich nun auf breiter Front informieren über die Fragen, die seit jeher die Menschheit bewegen. Und eben ganz speziell auch mal die Thesen jener hinterfragen, die da seit Jahrhundert- oder tausenden die immer gleichen Behauptungen servieren.
Bücher zum Atheismus hat es wie gesagt schon immer gegeben. Nur eben nichts für die breite Masse. Dawkins hat das gut erkannt und in einer sehr klaren Sprache das Thema dorthin geholt wo es hingehört. Weg von den Theologen, rein in die Bevölkerung. Mit Sprachwitz, mit Chuzpe, mit einer verständlichen Klarheit und bildhafter Ausdrucksform. Jener Abschnitt zum Beispiel, in welchem er den fundamentalen Unsinn darlegt, von christlichen oder muslimischen Kindern zu sprechen, sucht seines Gleichen. Was damit gemeint ist, stellt der kurze Clip dar, in welchem jenes auszugsweise beschrieben wird.
Dawkins will consciousness raising, Bewusstwerdung betreiben und in den Köpfen der Menschen verankern. Will zeigen, dass man sich einen Sinn des Leben nicht vorkauen lassen muss und man sich von Systemen verabschieden sollte, die einem die immergleichen unbewiesenen Behauptungen vorsetzen. Und wenn das eben etwas reisserisch ausfällt, um so besser. Hauptsache es erreicht die Menschen und bewegt zum eigenständigen denken.
Doch dass das Buch so polarisiert, ist eigentlich nicht wegen seinem Inhalt, sondern weil es wie Pop-Art mit mangelden Respekt daherkommt, so meine ich. Es ist für Theisten die unverzeihliche Ungeheuerlichkeit, dass es jemand wagen kann, so plakativ gegen Gott zu opponieren und er auch noch Erfolg damit hat. In Anlehnung an den Darwinismus wird hier dann obendrein vom Dawkinismus gesprochen, gar vom Atheisten-Papst. Was ich für mehr als dämlich halte, da es klar aufzeigt, dass weder Dawkins Buch, noch das Thema des Atheismus an sich nicht begriffen wurde. Dawkins vermittelt nicht was man zu korrekterweise zu denken habe, sondern, als anständiger Humanist und Aufklärer, wie man korrekterweise denken sollte. Die wenigsten Gläubigen begreifen diesen Unterschied. Aus autoritären Beziehungen und Denkweisen kann man sich eben schlecht lösen.
Jedoch erachte ich Dawkins Gotteswahn, auch aus den bereits genannten Gründen, allenfalls für ein Buch für "Einsteiger". Für interessierte. Deshalb auch meine Einleitung. Es kommt nicht viel darin vor, was man als einschlägig interessierter nicht schon kennen würde. Der Gotteswahn ist ist da etwas der Konsalik oder die Schwarzwaldklinik des Atheismus. Wobei ich mich damit aber nur auf den Gotteswahn beziehe und ich nicht seine anderen Bücher mit einbeziehe. Da ist vortreffliches dabei.
Und was das angeht, vortreffliche Bücher zum Thema, empfehle ich Literatur von Robert G. Ingersoll, Bertrand Russell, Carl Sagan, Sam Harris, etwas abseitig den Physiker Neil DeGrasse Tyson, sämtliche, ausnahmslos hörenswerten Podiumsdiskussionen von Christopher Hitchens und derzeitig liegt am Nachttischchen Michael Schmidt Salomons "Manifest des evolutionären Humanismus".
http://www.youtube.com/watch?v=CULGslK2vrw