Ist es richtig Wehrpflicht zu verweigern?

7 Antworten

Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht.

Das hat bereits 1987 die Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) anerkannt.

Sind das Feiglinge? Sind das Verräter? Sind das Helden?

Nein, weder noch. Jeder hat das Recht den Wehrdienst zu verweigern.

Somit fällt folgendes natürlich aus:

Was sollte die Strafe sein?

Ich finde es richtig. Sie sind alles andere als feige - es wäre sicherlich in vielen Ländern deutlich einfacher und gefahrloser, einfach mitzumachen, aber sie sind ihrer Überzeugung treu.

Es sollte KEINE Strafen geben, dafür, Krieg scheiße zu finden und von vorneherein eine Situation in der man potentiell zum Mord gezwungen sein kann, zu vermeiden.

Hackenschmitt44 
Fragesteller
 15.03.2024, 20:22

Ich habe in meinem Land (Schweiz) Die Wehrpflciht veweigert.

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guitschee  15.03.2024, 20:23
@Hackenschmitt44

Gut. Wobei in der Schweiz dafür vermutlich keinerlei negative Konsequenzen drohen - anderswo ist das leider anders.

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DerHauptmeister  15.03.2024, 20:24

Dafür gab es in der BRD ja dann den Zivildienst.

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guitschee  15.03.2024, 20:28
@DerHauptmeister

Was ich widerum völlig in Ordnung finde. Ich finde, wir alle (Männer und Frauen) könnten durchaus dazu verpflichtet werden (am besten direkt nach der Schule), ein Jahr oder mehr dem Staat (der Gemeinschaft) zu opfern - zu leisten in diversen sozialen Berufen (Krankenhaus, Altenpflege, Kindergärten, Feuerwehr, THW, ect) oder gesellschaftlich relevanten (etwa Parkpflege, Straßenpflege, Tierheim und ähnlichem). Ich finde nicht, dass das zuviel verlangt wäre, auch wenn sich darüber ganz sicher viele echauffieren würden.

Das würde auch vielen Berufsakademikern, Berufspolitikern, Berufsunternehmerkindern und ähnlichem neue Perspektiven ermöglichen, andere Lebenswelten kennenzulernen - denn teilweise sind die absolut abgehoben und es würde ihnen wirklich mal guttun, mit der Realität anderer Menschen in Kontakt zu kommen.

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Hackenschmitt44 
Fragesteller
 15.03.2024, 20:29
@guitschee

Ich würde niemals einem Land dienen, dass die Homoehe hat. Niemals, Niemals, Niemals.

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guitschee  15.03.2024, 20:29
@Hackenschmitt44

Tja, das ist dann dein Problem ....

Aber auch da, beim Problem deiner Homophobie, könnte so ein Jahr helfen - zum Beispiel auf einer Krankenstation mit Opfern homophober Gewalttaten ...

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Hackenschmitt44 
Fragesteller
 15.03.2024, 20:30
@guitschee

Aus Protest gegen Homoehe, weigere ich es diesem Land zu dienen. Wenn sie es rückgängig machen ,dann würde ich dienen. Sofort, fanatisch.

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guitschee  15.03.2024, 20:31
@Hackenschmitt44

Wie gesagt, deine Homophobie ist DEIN Problem - mache es nicht zu unserem. Weißt du, in Afghanistan teilt man deine Ansicht - du könntest dahin auswandern, oder Ungarn, wenn dir der Islam nicht passt...

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Babobirne  24.03.2024, 16:10

Ein Soldat eines demokratischen Staates wird niemals zum Mord gezwungen - wenn doch ist dieser befehl rechtswidrig und muss nicht ausgeführt werden.

Soldaten finden krieg auch Scheiße. Sogar noch mehr als jeder andere - sie sind ja im Zweifelsfall die ersten, die drauf gehen.

Dass man den Dienst an der Waffe verweigert, verstehe ich - dann sollte man sich aber anderweitig in den Dienst des Landes stellen, z.B. Feuerwehr, Rettungsdienst, Pflege etc.

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Die meisten Wehrdienstverweigerer sind aus meiner Sicht Angsthasen. Die Argumente, die sie nennen, wie "Du sollst nicht Töten" werden an den Haaren herangezogen. Denn Glauben an das reine Evangelium haben die wenigsten.

LG von Manfred

Ja finde ich, ein gutes Beispiel hier ist Franz Jägerstätter, der sogar sein Leben dafür geopfert hat, weil er es für falsch hielt, für die Nazis zu kämpfen.

Ich ziehe vor jedem, der sich weigert Militärdienst zu leisten, den Hut, egal ob Russe, oder Ukrainer, oder in Israel etc.