Ist es nicht tyrannisch und unmoralisch, wenn Gott böse Gläubige irgendwann aus der Hölle rauslässt und gute Ungläubige aber nicht?

3 Antworten

Du meinst im Islam, wo auch der böseste Muslim nach seinem ggf Aufenthalt in der Hölle irgendwann ins Paradies kommt?

Ja, Allah geht es nicht um Gut und Böse, sondern primär um Follower und Nicht-Follower.

Sollten Menschen wie Hitler oder Jack the Ripper vor ihrem Tod den Islam annehmen, kommen sie in den Himmel, sogar mit weisser Weste wenn sie sich nach der Konvertierung nicht erneut was zu Schulden kommen ließen.

Menschen wie Buddha, Dalai Llama oder ich kommen hingegen direkt und auf Ewig in die Hölle - egal wie warmherzig, kinderfreundlich, sozial engagiert, tierlieb, usw wir waren. Völlig egal, da wir ja keine Follower waren.

Das ist die Moral Allahs.

Du kannst nicht gläubig in die Hölle kommen, denn wenn du in der Hölle bist wirst du auch den Glauben an Gott verloren haben.

Das kommt daher, dass Gott niemanden in die Hölle stößt, sondern ein jeder sich selbst in die Hölle werfen wird, aus dem Grund, dass man nach dem Tod in seiner inneren Liebe/seiner inneren Neigung ist und wenn diese mit dem Hass der Hölle übereinstimmt, sie sich dorthin sehnt und so auch ein jeder sich freiwillig in die Hölle begibt, wenn er dort hingehört. Denn der Himmel steht jedem offen, aber wer nicht im Inneren wie der Himmel beschaffen ist, wird das Licht dort nicht aushalten, Qualen in der Nähe dessen leiden und dementsprechend sich zu den seinen gesellen.

Das ganze heißt aber nicht, dass der Glaube allein irgendjemanden erretten könnte, auch nicht Taten allein, sondern beides zusammen, dass zusammen in die innere Beschaffenheit führt. Denn nach dem Tod wird den überwiegend Guten ihr Böses genommen und mit Gutem ersetzt, während den überwiegend Bösen ihr Gutes genommen wird und mit restlichem Bösen ersetzt wird, ganz nach dem Ausspruch Jesu:

"Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden. Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern." (Matthäus 25:29-30)

Inkognito-Nutzer   27.12.2023, 15:53

Kann denn ein Ungläubiger, der aber ein guter Mensch ist, auch ins Paradies/in den Himmel kommen?

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JannesJustus  27.12.2023, 19:50
@Inkognito-Fragesteller

Es ist grundlegend so, dass alles Gute und alles Wahre von Gott kommt, der es alles selbst ist, und demnach kann jemand, der wirklich allem Guten und allem Wahren bestmöglich nachgestrebt hat, garnicht anders, als Gott zu erkennen. Sollte er nie in seinem Leben von Gott, Jesus Christus, gehört haben, ist das etwas anderes, denn dann muss er im Fortleben nur noch ihn als den einzigen und wahren Gott anerkennen. Wer aber von Jesus Christus auf Erden gehört hat, der trägt seine Schuld.

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Inkognito-Nutzer   27.12.2023, 20:26
@JannesJustus

Leider ziemlich unmoralische und einseitige Sichtweise (meiner Meinung nach).

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JannesJustus  27.12.2023, 21:24
@Inkognito-Fragesteller

Ja, deiner Meinung nach. Das ist aber auch nicht überraschend, da du nicht im Guten und Wahren von Gott bist. Ich selbst habe mich am Anfang auch kurz schwer getan das als Antwort zu akzeptieren, es hat allerdings nicht lange gedauert, bis ich es dann doch tat, da ich sehr danach strebe das Gute und Wahre zu erfahren und mich danach zu formen.

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Inkognito-Nutzer   27.12.2023, 21:38
@JannesJustus

Beispiel:

Ist ein gläubiger Verbrecher mehr „im Guten“ als ein Ungläubiger, der niemandem was zuleide tut?

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JannesJustus  28.12.2023, 08:54
@Inkognito-Fragesteller

Wer mehr im guten ist, weiß nur Gott oder derjenige, dem es gegeben ist das zu erkennen, aber ich kann dir sagen, dass keiner von beiden im Guten ist. Das Problem mit deiner Denkweise ist, dass du meinst, jemand wäre gut, nur weil er glaubt, jedoch erlöst weder der Glaube allein, noch die Taten allein, sondern nur beides zusammen, denn dann formen sie den Willen und die Beschaffenheit deines Inneren, das was im nächsten Leben zählt.

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Inkognito-Nutzer   28.12.2023, 21:14
@JannesJustus

Aha. Da unterscheidet sich die (bzw. deine) christliche Sichtweise zum Beispiel von der islamischen. Im Islam ist es nämlich, zumindest so wie ich es verstanden habe, so, dass ein guter Ungläubiger in die Hölle kommt und da auf ewig bleibt, aber ein böser Gläubiger womöglich erstmal in die Hölle, aber irgendwann ins Paradies, eben weil er Muslim ist. Muslim zu sein ist also aus islamischer Sicht scheinbar mehr wert als gut zu sein.

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Ich stelle mir vor Gott sieht in jeden Menschen was gutes.Manche sagen das er die prüft das Leben ist es bestehtst du kommst du in den Himmel stirbst.Bestehst du nicht lebst du weiter.