Ist es nicht selbstverständlich für jeden Christen, für die Aufnahme von Flüchtlingen durch Deutschland zu sein?

9 Antworten

Nach der Logik wären die USA der Antichristus par excellence: Produzieren durch Angriffskriege ständig Flüchtlinge, nehmen aber kaum welche auf.

Auch mit der "Christlichkeit" der meisten anderen "christlichen" Staaten wie Australien oder überhaupt der ganze englischsprachigen Welt ist es nicht weit her. Staaten wie Deutschland und Schweden sind hier - mittlerweile mit Abstand - noch die "christlichsten".

Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie König würde, bringt her und erschlagt sie vor mir!

Jesus in Lukas 19,27

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Jesus in Matthäus 10,34

Es gibt solche und solche Christen, aber keinen Christen, der es wagt die o.g. Sätze so zu sehen, wie sie gesagt sind.

Vielen fällt es leichter auf die Gewalt im Koran hinzuweisen - und legen es dort wortwörtlich aus.

Zudem darf man nicht vergessen, dass es das alte Testament (der strenge, strafende und kriegerische Gott) immer geben wird, selbst wenn man sich nur auf das neue bezieht.


BillyShears  06.06.2025, 22:36
Es gibt solche und solche Christen, aber keinen Christen, der es wagt die o.g. Sätze so zu sehen, wie sie gesagt sind.

Nicht? Da kenn ich durchaus ein paar.

gluchjeiser  06.06.2025, 23:11
@BillyShears

Ich vermute eher Du :-)

Radikal-christliches Umfeld mit Kreuzzüglern, Inquisitoren und Missionaren?

Ayman720 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 23:23

das erste nutzt nichts, denn es ist eine Geschichte, die Jesus bringt - und da werden, die "Schlechten" ausgerottet

Sollte man meinen. Aber wie viele Christen, die die Bibel tatsächlich kennen und versuchen danach zu leben kennst du denn?

Dazu würde im Übrigen gehörden die alten Sprachen zu lernen und nicht nur die volkssaprachlichen religiösen Texte auszulegen, sondern auch die ursprünglichen hebräischen, altgriechischen und die dazwischenligenden lateinischen um die Bedeutung des Ganzen besser zu verstehen.

Die meisten die sich Christen nennen sind in diesem Zusammenhang ja Opportunisten, die nur dann versuchen mit Christentum zu argumentieren, wenn sie der Meinung sind, daraus die Rechtfertigung für das ableiten zu können, was sie aus ganz anderen Gründen wollen.


Bodesurry  07.06.2025, 07:34
Aber wie viele Christen, die die Bibel tatsächlich kennen und versuchen danach zu leben kennst du denn?

Ich eine ganze Menge.

Die meisten die sich Christen nennen sind in diesem Zusammenhang ja Opportunisten,

Unglaublich, wie viel Christen Du anscheinend kennst.

Nein.

Flüchtlinge ja, aber nicht um jeden Preis.

Migranten, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung ablehnen und ständig gegen den Westen hetzen, die braucht es nicht.

Ja, im Grunde schon, allerdings ist das Christentum in Deutschland auf dem Rückzug und mit ihm Nächstenliebe und Empathie.


Bodesurry  07.06.2025, 07:36

Wenn man die Zahlen auf youtube ansieht, dann kann man Dir nicht zustimmen. Da gibt es zum Beispiel Lobpreiskanäle für junge, gläubige Christen mit 60.000 - 90.000 Abonnenten.

https://www.youtube.com/watch?v=uLVxk6rFI5g

https://www.youtube.com/watch?v=ThVUDTU4UK8

Idris164  07.06.2025, 09:50
@Bodesurry

Die paar können die restlichen Kirchenaustritte aber nicht kompensieren

Bodesurry  07.06.2025, 16:37
@Idris164

Die Kirche, in die ich meist gehe, die hat keine - sichtbaren - Kirchenaustritte. Zumindest ist der Gottesdienst immer sehr gut besucht.

Ich nehme deshalb an, dass vor allem "Papier-Christen" austreten.