Ist eine Ernährung mit oder ohne Fleisch für die Umwelt besser?

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Mein Problem bei der Frage ist, dass es scheinbar hauptsächlich Leute geben, die da KOMPLETT auf einer Seite stehen und keine andere Meinung zulassen. Daher bin ich mir halt nicht sicher, was jetzt wirklich stimmt.

Du hast es erfasst. Das ist leider das Große Problem, nicht nur für dich. Es gibt kein Falsch und Richtig. Es ist nicht Falsch Fleisch zu essen und es ist nicht Falsch Vegetarisch zu leben. Leider jedoch sind gerade die, welche Fleisch verteufeln oft ziemlich extrem in ihren Ansichten und ignorieren alles was nicht ihrem Verständnis entspricht.

Was ist jetzt wirklich die "beste" Ernährung - nicht für einen selbst, darüber bin ich hinreichend informiert, sondern für die Umwelt, Tiere... ?

Das kann man nicht pauschal beantworten, da es auf die Reaktion der Landwirtschaft ankommt. Vegetarisch leben oder Fleisch arm, würde der Überfischung ein ende machen und die Massentierhaltung verringern. Jedoch müsste man einige Vitamine durch Pflanzen ersetzen die entsprechend hohe Mengen liefern. Jedoch müssten die Landwirte die entsprechend höheren Mengen an Pflanzen auch erst mal Liefern und das ginge wohl einher mit vermehrten Dünger Gebrauch, welcher wieder in die Meere und Flüsse gelangt und dort Schaden verursacht. Zusätzlich kommen noch Pestizide und der Gleichen. Reis zum Beispiel ist eine sehr zerstörerische Pflanze, jedenfalls was den Anbau betrifft.

Wenn man bei Tiere nachsieht wird der Dünger durch Gülle ersetzt und hat den selben negativen Effekt und dazu kommen noch die Unmengen an Antibiotika die illegal eingesetzt werden.

Genau genommen ist keines von beiden schlecht, nur wir Menschen sind der Grund, das alles Probleme Verursacht. Egal ob vegetarisch, Vegan oder Fleischliche Ernährung.

Rixon  20.09.2015, 23:09

Wer etwas verteufelt ist immer extrem. Von daher gebe ich dir zu 100% recht. Es gibt auch Menschen, die vegetarische oder vegane Ernährung verteufeln. Sie hier 01 und 05. Auf gutefrage.net ist es wenigstens noch moderat. Da scheinen die Betreiber recht streng zu sein. Aber lies mal die Kommentare unter Zeitungsartikeln. Was da gegen Veganer gehetzt wird. Und da ist es egal ob es um eine Demo geht oder einen veganen Supermarkt der eröffnet wird. Fleischesser sind teilweise richtig fies beleidigend. Ich bin vegan, meine Frau nicht. Wir kommen super miteinander klar. Auch in unserem Umfeld gibt es mit den verschiedensten Ernährungsformen kein Problem. Aber wenn Menschen im Internet unterwegs sind, bekommen viel sogenannte Interneteier. Da wird dann Hetze als Aufklärung getarnt. (sieht man bei vielen Diskussionen. Auch in der Flüchtlingsdebatte gibt es viele die ja nur "aufklären" wollen.!

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Omnivore01  24.09.2015, 19:05
@Rixon

Es gibt auch Menschen, die vegetarische oder vegane Ernährung verteufeln.

Aus gutem Grund!

Fleischesser sind teilweise richtig fies beleidigend.

Wir sind fies und beleidigend? Ja woran mag das wohl liegen, wenn Peta, Vebu & Co uns Fleischesser die Pest an den Hals wünschen, uns beleidigen und Landwirte verleumden? Frag dich mal lieber das!

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Es ist analytisch nachverfolgbar, dass Veganismus am besten für die Umwelt ist. Ganz einfach, weil für die Produktion von 1 kg Fleisch (und die damit verbundenen tierischen Erzeugnisse) ein Vielfaches an Ressourcen verwendet wird. Ich meine mich zu erinnern, dass man anstatt von 1 kg Rindfleisch etwa 7 kg Weizen produzieren könnte. 

Du musst bedenken, dass ein Tier erst herangezüchtet werden muss. Ein Tier braucht Nahrung, um heranzuwachsen. D.h. Futter und Trinkwasser. Die aufgenommene Nahrung wird ja nicht 1:1 umgesetzt, sondern wieder ausgeschieden und muss erneut durch einen Kreislauf. 

Du kannst es dir doch denken: Du kaufst dir ein Küken und du fütterst es jeden Tag mit Maiskörnern. Bis das Huhn groß ist, hat es meinetwegen 20kg (fiktiv) Mais gegessen. Es kommt aber nur 1 kg Huhn raus.
Du hättest also in der Zeit, in der du das Huhn herangezogen hast, 20kg Mais essen können.
Sehe ich das richtig? 

junigloeckchen 
Fragesteller
 25.08.2015, 19:05

Ja darum gings mir, ich habe nämlich vorhin gelesen, dass Toere halt Zeug fressen, das wir eh nicht essen und Schweine oder so die Nahrung irgendwie 1:2,6 oder so umsetzten. was ja rein physikalisch gar nicht geht, fällt mir gerade auf.

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SansaStark  25.08.2015, 19:17
@junigloeckchen

1:2,6 kann doch stimmen. es frisst 2,6 kg futter und ein kilo kann es verwerten. 
Und was das Fressen betrifft, ein Großteil der Ackerflächen auf dieser Erde werden für den Anbau von Tierfutter verwendet (z.B. Futtermais, Futterweizen). Du könntest stattdessen Lebensmittel anbauen, oder wenn nicht mehr Lebensmittel gebraucht werden, diese Fläche brachlegen oder aufforsten. Das ist z.B. beides besser für die Umwelt, weil hier keine Pestizide/Herbizide verwendet werden, die ja z.T. schädlich sind, und sich die "Natur" regenerieren kann. 

Grasflächen sind wieder ein anderes Thema. Z.B. ist es in Deutschland gut für die Naturvielfalt, wenn Tiere die Flächen vor Verbuschung freihalten. Hier kann Tierzucht nützlich für die Umwelt sein. In Südamerika gibt es ein anderes Phänomen. Dort werden noch immer viele Regenwälder abgeholzt, um Grasland für die Rinderzucht zu schaffen.

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Omnivore01  25.08.2015, 21:10
@SansaStark

dass man anstatt von 1 kg Rindfleisch etwa 7 kg Weizen produzieren könnte.

Also entweder hast du dich da verlesen oder du warst auf einer veganen Propagandaseite. Rinder sind Wiederkäuer und fressen als Hauptnahrung Gras/Heu bzw. Silage. Futterweizen oder Futtergerste wird nur als Kraftfutter (wenn überhaupt) eingesetzt. Bei Rindern sind das so 3-4kg Kraftfutter. Rinder vertragen Getreide nicht so gut, daher wird es auch nicht in der Menge gefüttert

Bis das Huhn groß ist, hat es meinetwegen 20kg (fiktiv) Mais gegessen. Es kommt aber nur 1 kg Huhn raus.

^^ keine Ahnung was du für Hühner kennst, aber in der Mast hat ein gewöhnliches Huhn eine Futterverwertung von 1:1,7

es frisst 2,6 kg futter und ein kilo kann es verwerten. 

Das ist falsch ausgedrückt. "Verwerten" tut das Schwein mehr und gibt es als Fäkalien wieder ab. Und dies ist - allgemein bekannt - ein gut-konzentrierter Dünger.

Du könntest stattdessen Lebensmittel anbauen, oder wenn nicht mehr Lebensmittel gebraucht werden

Menschenfutter wächst nicht überall gleich gut. Unsere Maisernte hier im Osten der Republik hätte den Anforderungen für Körnermais gar nicht gereicht. Dür Maissilage (mit 5fachen Ertrag) allemal. Außerdem sind Winterweizen und Wintergerste gute Fruchtfolgen

diese Fläche brachlegen oder aufforsten.

Warum sollte man das tun, wenn die Nachfrage anders ist? Versteh ich nicht

Das ist z.B. beides besser für die Umwelt, weil hier keine Pestizide/Herbizide verwendet werden, die ja z.T. schädlich sind, und sich die "Natur" regenerieren kann.

Das hat rein gar nix mit Tierfutter zu tun. Pestizide werden im gesamten Acker- und Obstbau benutzt.

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SansaStark  29.08.2015, 00:21
@Omnivore01

Also das mit den Pestiziden und Herbiziden ist darauf bezogen, dass sie nicht mehr eingesetzt werden, sobald eine Fläche brachgelegt wird oder auch aufgeforstet wird (ist logisch, oder ;)

Mit den unterschiedlichen Bodenqualitäten hast du schon recht. Das ist natürlich ein Argument, dass man auf weniger ertragreichen Böden dann besser die Maissilage anbaut, wenn deine Behauptung so stimmt. Es könnte aber auch sein, dass sich andere Feldfrüchte, die weniger anspruchsvoll sind und die der Mensch essen kann, dort anbauen lassen. Oder eben diese Böden einfach ruhen lassen, einen Wald anbauen usw. 

Und zur Frage mit dem Brachlegen/Aufforsten... das ist auf die Fragestellung bezogen. Umweltschutz und so.  

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Omnivore01  29.08.2015, 01:38
@SansaStark

Hast du irgendwie hier in Deutschland Angst um Lebensmittelknappheit? Es wird DAS angebaut was nachgefragt wird. Und wenn ich zum Mittag Steak mit Kartoffeln will, dann nützt mir ein Erbsenfeld rein gar nichts!

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SansaStark  31.08.2015, 16:57
@Omnivore01

Na kam die Sperre durch einen bestimmten Allesesser? Nein, in D. habe ich garantiert keine Angst um Lebensmittelknappheit. Es gibt ja genug Regen. Und: Die Nachfrage durch den Menschen ist nicht immer das, was auch am besten für alle ist. Der Mensch fragt allerhand nach, auch nach Autos wenn er Radfahren könnte, auch nach Avocados, wenn sie erst mal rüber geschippert werden müssen, meinetwegen auch nach Handtaschen aus China, auch wenn er selbst schon welche besitzt. Nachfrage ist aber nicht die einzige mögliche Determinante in diesem Fall und erst recht nicht die nachhaltigste und umweltrfeundlichste.

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Rixon  20.09.2015, 22:45
@Omnivore01

Ein sooo guter Dünger ist der Dung nun auch nicht Kompost ist viel effektiver und auch viel einfacher zu handhaben. Zudem verpestet der nicht unseren Boden und/oder Grundwasser!

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Omnivore01  22.09.2015, 21:32
@Rixon

Versuch mal mit Kompost ein Feld zu düngen...viel Spaß bei Nährstoffmangel.

verpestet den Boden? Soll ich dir sagen was den Boden verpestet? Bio-Pestizide auf Basis von Kupfer! DAS ist Umweltverpestung pur. Aber doch nicht Gülle und Mist. Unsere Familie düngt seit die 50er Jahre mit Mist und der Boden ist super!

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wickedsick05  25.08.2015, 21:47

Es ist analytisch nachverfolgbar, dass Veganismus am besten für die Umwelt ist.

das ist natürlich schmarren...

Ein Tier braucht Nahrung, um heranzuwachsen. D.h. Futter und Trinkwasser.

Ein Tier benötigt KEIN Futter es benötigt Nahrung...

Sehe ich das richtig?

nein...siehe meine Antwort

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SansaStark  29.08.2015, 00:09
@wickedsick05

Sag amal, es ist doch wohl reiner Menschenverstand , dass es am besten für die UMWELT (aka Natur) ist,  wenn sich der Mensch vegan ernährt. 
Ich weiß nicht, wieso du da irgendetwas anderes behauptest und V.A. weshalb du meinen Text auseinander nimmst, als handle es sich hier um einen Deutschaufsatz, den es zu verbessern gilt. 
Aber wie auch immer, ich weiß nicht, von welchem Standpunkt aus du dein Zeug behauptest. Ich habe irgendwie den Eindruck, dass du den gesamten ökosystemaren Kreislauf in die Argumentation mit einberechnest und falls dem so ist, klar gibt es da kein besser oder schlechter. Mit der Zeit sollte sich der Dünger der Schweine wieder in die menschliche Nahrung mit eingearbeitet haben. --

Aber jetzt betrachten wir das doch alles mal theoretisch. Wir haben 7 Mrd. Menschen auf der Welt. Und alle wollen etwas zu essen haben. Glaubst du, es ist möglich, allen diesen Menschen täglich 100 gr (Rind)Fleisch [macht ca 143 kcal] auf den Teller zu legen? das wären täglich 700.000.000 kg Fleisch.  700.000 geschlachtete Kühe pro Tag. okay, der ausgewachsene Mensch braucht ca das zehnfache an kalorien. also wären das täglich 7 mio geschlachtete kühe. (Okay, knochen/haut etc. werden nicht mitgegessen, also wären es quasi noch mehr, aber ist ja jetzt wurscht.) aufs jahr aufgerundet berechnet sind das 2,55 mrd. rinder. Ähhhmmmm.....
ach ja, die fressen ca. 50 kg "Ressourcen" täglich, das macht jährlich 18.260 kg/Rind. diese 2,55 mrd. rinder vertilgen aufgerechnet jährlich über 46 Brd. kg Ressourcen. es ließe sich noch weiter so argumentieren. es ist eine rudimentäre rechenweise, aber ich denke doch nachvollziehbar. und worauf ich hinaus will?
man könnte das selbe spiel mit der Kartoffel machen. Wieviele Kartoffeln bräuchte es, 7 Mrd. menschen jährlich zu ernähren?
Sicher nicht 46 Brd. Kg!

Und nun zur Umwelt: Welches Szenario wäre ihr zuträglicher??? (Tipp: Der Schutz der Umwelt hat etwas damit zu tun, das Gleichgewicht ihrer Ökosysteme zu wahren, allg. Auffassung).

 

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SansaStark  29.08.2015, 00:13
@wickedsick05

Ach ja, und Kuhpisse ist sicherlich auch nicht gerade das, was Mutter Erde in Strömen benötigt. 

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Omnivore01  29.08.2015, 02:34
@SansaStark

Sag amal, es ist doch wohl reiner Menschenverstand , dass es am besten für die UMWELT (aka Natur) ist,  wenn sich der Mensch vegan ernährt.

Nein ist es eben NICHT. Nur weil das ihr Veganer GLAUBT ist das in der Ökologie so. Ackerbau und Viehzucht funktionieren NUR gemeinsam. Ich kann kein Ackerbau ohne Viehzucht betreiben. Andersrum schon: Ich kann in Island Schafe aufs Grünland stellen und mich davon ernähren. Für Ackerbau ist aber IMMER Viehzucht vorraussetzung, denn nur so funktioniert ein umweltfreundlicher Nährstoffkreislauf. Ansonsten könntest du nämlich in 10 Jahren von NPK im Boden nur noch Träumen. Dann regt sich kein einziger Wurm mehr im Boden und der Humus ist zu einer Einöde vegetiert.

Zumal ein Schwein ein vielfach besserer Futterverwerter ist als der Mensch. Und Schweinefleich ganz andere Nährstoffe hat als das Grundfutter.

Ich wiederhole es für dich nochmal explizit: NEIN, der reine Menschenverstand zeigt, dass es am besten für die UMWELT ist, wenn sich der Mensch mit MISCHKOST ernährt. So wie es die Natur auch vorgesehen hat für den Menschen.

Ich weiß nicht, wieso du da irgendetwas anderes behauptest

Weil du - wie die meisten Veganer - NULL Durchblick in Sachen Landwirtschaft und landwirtschaftliche Möglichkeiten haben. Versuche mal bitte in Island und Kasachstan dich vegan zu ernähren. Die würden da VERHUNGERN!

als handle es sich hier um einen Deutschaufsatz, den es zu verbessern gilt.

Es handelt sich um falsche Tatsachenbehauptungen. Und es steht mir (uns) das Recht zu dies zu korrigieren und zu kritisieren!

Mit der Zeit sollte sich der Dünger der Schweine wieder in die menschliche Nahrung mit eingearbeitet haben.

Bitte was?

Glaubst du, es ist möglich, allen diesen Menschen täglich 100 gr (Rind)Fleisch [macht ca 143 kcal] auf den Teller zu legen?

Es geht nicht darum was ich glaube. Es geht um die Möglichkeiten der Ernährung. Und da kommt die Landwirtschaft ins Spiel. Nicht jeder Mensch, nicht jede Kultur, nicht jede region soll das gleiche essen (Rindfleisch), sondern es soll aus regionaler Landwirtschaft das bestmögliche Angebot liefern. Das ist

  • in Island vorallem Fisch und Schafe
  • In Neuseeland viele viele Schafe
  • In Kasachstan Rinder
  • In Deutschland und der Rest der Eu hauptsächlich Getreide und Schweine/Rindfleisch

Bei Fleisch und getreide haben wir einen Selbstversorgungsgrad von 115% bzw. 120%. Bei OBST nur 20%. Also frag dich mal lieber WAS wir hier in Massen importieren!

das wären täglich 700.000.000 kg Fleisch.  700.000 geschlachtete Kühe pro Tag.

Ja und? Bei 9mrd ha Gründland doch gar kein Problem.

aufs jahr aufgerundet berechnet sind das 2,55 mrd. rinder. Ähhhmmmm.....

Keine Ahnung wie du jetzt auf 2,55mrd kommst.

Also: 150kcal/100g. (ist zwar nicht konstant aber egal - beispiel). --> sagen wir mal 2.000kcal Nahrung pro Tag. Das macht nach Adam Ries 1.333g Rindfleisch pro Tag. Also 1,3kg. Das mal 365 Tage im Jahr macht 486kg Rindfleisch (was völlig utopisch wäre (13kg pro Deutschen), aber egal ^^). 486kg Rindfleisch. Das ist so ca ein Rind von 800kg mit einer Schlachtausbeute von 60%. Also für 1 Rind pro jahr pro mensch --> 2.000 kcal pro Jahr. Und die 7mrd Rinder haben locker auf den 9mrd ha Grünland platz.

PS: 50kg * 365 Tage * 7Mrd menschen macht bei mir 127 Billionen kg Gras und keine 46Brd kg. Also 127.000 Mrd Tonnen. Isst du Gras?

ach ja, die fressen ca. 50 kg "Ressourcen" täglich

1. Wer soll den sonst das Gras essen? Du?

2. Gras wächst nach, weil das Rind auf ihr eigenes Essen kotet

man könnte das selbe spiel mit der Kartoffel machen. Wieviele Kartoffeln bräuchte es, 7 Mrd. menschen jährlich zu ernähren?
Sicher nicht 46 Brd. Kg!

Das rechne ich dir gerne aus: Kartoffel: 76kcal pro 100g. Also bei 2.000 kcal pro Tag wären das 2,6kg pro Tag. Das wären pro Jahr pro Mensch 961kg Kartoffeln. Mal 7Mrd Menschen macht 6724Mrd kg Kartoffeln. Also 67Mrd dt. Bei 469dt/ha Ertrag macht das 143mio ha BESTES Ackerland. Und bestes Ackerland (vorallem kartoffeln) düngt man mit Mist.

Der Schutz der Umwelt hat etwas damit zu tun, das Gleichgewicht ihrer Ökosysteme zu wahren, allg. Auffassung).

Eben und dazu gehört es Kartoffelfelder mit Kuhmist zu düngen, ansonsten ist es Raubbau an der Natur und hat eben KEIN Gleichgewicht mehr. Kartoffel wachsen nicht aus jucks und tollerei. Gerade kartoffel sind sehr Nährstofffressend und benötigen ordentlichen Dünger!

PS: Szenario hin oder her: NUR mit Kartoffeln und NUR Rindfleisch ist keine gesunde Ernährung. Es ergänzt sich aber Prima!

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Omnivore01  29.08.2015, 02:37
@SansaStark

Ach ja, und Kuhpisse ist sicherlich auch nicht gerade das, was Mutter Erde in Strömen benötigt.

Diese Polemik hättest du dir echt sparen können!

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Rixon  20.09.2015, 22:53
@Omnivore01

Totaler Unsinn. Ich kann natürlich Ackerbau betreiben, ohne auch nur ein vom Tier stammendes "Produkt" als Dünger zu verwenden. Man könnte zum Beispiel Kompost verwenden. So wie es Millionen von Kleingärtner jedes Jahr tun. Mit beachtlichen Erfolgen. Was meine Oma aus ihren 10L Eimern immer an Tomaten geerntet hat, ist der Wahnsinn. 5 Eimer haben für alle gereicht, so dass am Ende der Saison keiner mehr Tomaten sehen konnte.(Nur als ein Beispiel) Zudem werden immer mehr Stimmen laut, die sich um unser Grundwasser sorgen machen, weil einfach zu viel Gülle auf den Feldern landet.

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Omnivore01  22.09.2015, 21:39
@Rixon

Junge....mit Kompost hast du kein Ausgleich von P und K. Du bekommst mit Kompost nicht annährend solche Erträhe wie mit Tierdung! Ein Garten ist da völliger Zweitplatzierter!

Toll super.....ja Tomaten kann man auf Kompost pflanzen. Das machen wir auch. Aber Kartoffeln und Getreide düngst du nicht mit Kompost!

die sich um unser Grundwasser sorgen machen, weil einfach zu viel Gülle auf den Feldern landet.

Und was soll sonst drauf? Künstdünger?

Oder dein geliebter Kompost? Du kannst mir mal gerne vorrechnen wo die Nährstoffe herkommen sollen, wenn du jedes mal 20% der Pflanze klaust bevor du den Rest kompostierst!??!

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kami1a, UserMod Light  29.08.2015, 16:13

Richtig - auch wenn sich die Fleischlobby wehrt. "Für die Produktion von Fleisch und Milch wird mehr Soja und Getreide gebraucht als für die Produktion pflanzlicher Alternativen", erklärt Rieke Petter von der Albert-Schweitzer-Stiftung. "Die Tiere wandeln nur einen Bruchteil der ihnen zugeführten Kalorien und Nährstoffe in Fleisch und Milch um. Den Rest verwenden sie für den Skelettaufbau, die Körperfunktionen und so weiter." Als Rechenbeispiel: Um ein Kilo Schweinefleisch zu produzieren, werden fünf Kilo Futter benötigt – Nahrung, die theoretisch auch viele hungernde Menschen ernähren könnte.

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Omnivore01  29.08.2015, 16:53
@kami1a, UserMod Light

In den Futtertrögen des Menschen landen mehr Kartoffeln, Kirschen und Äpfel als für Viehzucht, erklärt Omnivore null eins. Nur ein Bruchteil des Gemüse wird verfüttert. Die Saatgutlobby verteilt das lieber in die Futtertröge der Menschen aus rein egoistischen Gründen.

Die Menschen können pflanzliche Nahrung nur schlecht verwerten. Hausschweine und sogar Rinder sind viel bessere Futterverwerter als der Mensch. Demnach ist es nur logisch, dass man diese Veredelungsstufe nutzt! Der Mensch kann nur ein Bruchteil des dreiwertigen Eisens aus den Pflanzen verwerten. Klüger ist es da das hochwertige Häm-Eisen zu essen, dessen Resorbtion bis zu 50% beträgt.

Rechenbeispiel: Um ein Kilo Schweinefleisch zu produzieren benötigt man 2,6kg Futter. Mit diesem Futtergetreide und Ölschroten kann man nicht einen einzigen Menschen satt bekommen. Nicht mal theoretisch. Viele Hungernde ärgern sich, dass sie sich gar nichts zu essen kaufen können. Nicht mal dann, wenn auf dem Weltmarkt mehr angeboten werden würde. Und der Landwirt kann sein Futtergetreide leider nicht verschenken. Besser ist es da das Futtergetreide und die Reste der Ölpresse zu verfüttern. Diese Veredelungsstufe lässt wunderbares, leckeres, nährstoffreiches, gesundes Schweinefleisch entstehen. Mit den kann man mehr Menschen satt bekommen als für die gleiche Anzahl Futtergetreide, welche zur Fütterung eingesetzt wurde.

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Rixon  20.09.2015, 23:00
@Omnivore01

Ich wünsche viel Spaß an einer komplett Gemüse- und Obstfreien Ernährung, die sich nur auf das Fleisch konzentriert. Denn wer will schon so minderwertige Nahrung, wenn er veredeltes Fleisch haben kann?

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Omnivore01  22.09.2015, 21:45
@Rixon

Wer redet hier von Gemüsefrei?????? DU!!

BEIDES! Ist das so schwer?

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Welchen Umweltvorteil hätte es, wenn man viel Fleisch verzehrt? Beim Verzehr von Nutztieren sehe ich da keinen.

Höchstens wenn man Wildfleisch isst und dadurch zu einer Regulierung der Wildbestände beiträgt, so dass diese die Wälder nicht so stark durch Verbiss schädigen können, wäre ein Vorteil für die Umwelt gegeben.

Omnivore01  25.08.2015, 19:47

Welchen Umweltvorteil hätte es, wenn man viel Fleisch verzehrt? Beim Verzehr von Nutztieren sehe ich da keinen.

Dünger, Humusbildung, Pflege von Grünflächen. Schon mal Grünflächen gesehen, welche beweidet waren und danach die Rinder abgezogen waren? --> Karge Landschaft

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Paguangare  26.08.2015, 07:41
@Omnivore01

Vielen Dank für die Hinweise. Die landschaftspflegenden Schafe sind mir selbst auch erst eingefallen, nachdem ich die Antwort schon abgeschickt hatte.

Aber es wäre für mich kein Argument, Rindfleisch deshalb zu essen, damit die Welt-Kuhfladen-Produktion aufrechterhalten werden kann. In Indien gibt es ja sogar Kühe, ohne dass Hindus Rindfleisch essen würden.

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Wenn keiner fleisch essen würde, dann würde das besser für die umwelt sein. Man verbraucht pro kilo fleisch enorm viel wasser etc. 

Repwf  25.08.2015, 18:55

Und das ist weniger wenn du für die gesamte Bevölkerung "Grünzeug" anpflanzen willst?

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SansaStark  25.08.2015, 19:01
@Repwf

Ja. Was glauubst du, wieviel so eine Kuh pro Jahr frisst? Du könntest das alles selber essen, was die Kuh frisst. Ne Kuh frisst pro Tag mehr als 1 Mensch essen kann, was jetzt die Kaloriendichte betrifft.  

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Omnivore01  25.08.2015, 21:28
@SansaStark

In EINEM Punkt hast du recht. Eine Kuh frisst seeehr viel. Aber ist ist Hauptsächlich Futter, welches für den Menschen ungeeignet ist. Gras, Heu, Stroh, Grassilage, Maissilage, Wintergerste. Das sind alles Dinge, welches der Mensch eben NICHT isst. Das Rind verarbeitet die pflanzliche Nahrung, welche der Mensch eben NICHT verwerten kann: Zellulose!

Und nur so nebenbei: Der Mensch ist kein besonders guter Futterverwerter. Ein Rind frisst in der Kälberaufzucht 20-45MJ Energie pro kg Tageszunahme. Ein Heranwachsender, welcher zwischen 1000 und 2000 kcal pro Tag (4-8MJ)  isst nimmt nicht annährend so zu wie ein Rind. Oder kennst du Heranwachsende/Kinder welche pro Woche 1kg (=56MJ) zunehmen? Das wären 52kg Zuwachs pro Jahr. So schnell wächst kein Mensch.

Also auch wenn das Rind unter den Nutztieren die größte Futterverwertung hat ist es immer noch besser als der Mensch. Zumal ein Rind genau das frisst was der Mensch eben nicht verwerten kann.

Deine These ist demnach nicht ganz zu Ende gedacht

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wickedsick05  26.08.2015, 23:05
@Omnivore01

omni DH!

Einer der Denkfehler vieler Vegetarier ist die Annahme, die heute übliche agrarindustrielle Intensivmast sei die einzige Möglichkeit, Tiere zu halten. Ihre Kalkulationen zum Energieverbrauch, zum Kalorieneinsatz, zu den hungernden Menschen, basieren alle auf der Idee, dass Nutztiere Getreide benötigen und dass man mit diesem Getreide besser Menschen satt machen sollte.

Dabei wird vergessen, dass Rinder, Ziegen oder Schafe Weidetiere sind, die über Jahrmillionen nie in Nahrungskonkurrenz zum Menschen standen. Im Gegenteil: Diese Tiere essen, was wir Menschen nicht nutzen können – die Zellulose der Gräser – und wandeln sie in für uns hochwertige Nahrung um: in Fleisch und Milch, in Eiweiß und Fett. Diese Tiere benötigen KEIN Getreide auch kein Soja nicht mal Futter benötigen sie.

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kami1a, UserMod Light  28.08.2015, 06:28
@wickedsick05

Einer der Denkfehler vieler Vegetarier ist die Annahme, die heute übliche agrarindustrielle Intensivmast sei die einzige Möglichkeit, Tiere zu halten.

n.

Nein aber fast durchaus die Praxis

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SansaStark  29.08.2015, 01:16
@wickedsick05
und wandeln sie in für uns hochwertige Nahrung um

Ja und hier sehen wir schon, aus welcher Perspektive du schreibst. Der Mensch als Zentrum der Welt, der Anspruch auf das tierische Eiweiß hat. Also ganz wertfrei sind eure Beiträge ja nicht .

Es mag ja sein, dass die Schafe, Ziege, Kühe ideale Verwerter von Ressourcen sind, die für Menschen und viele andere Tiere nicht genießbar sind. Daher hat sich die Natur ja auch das Schema des Beutetiers und Beutegreifers entwickelt. Irgendwie hat das immer gut funktioniert. Aber es funktioniert nunmal nicht mehr so gut bei 7 Mrd. Menschen. Das ist eine ÜBERPOPULATION, die durch kunstvolle Art bestehen bleibt. Aber dieses kunstvolle System muss sich verändern und verändert sich gerade. D.h. Verzicht auf Luxusgüter (zu welchen nunmal auch das Fleisch zählt; die Alternative ist die bestehende Ungleichverteilung: Ein kleiner Teil der Bev. isst, was ihr beliebt, der Rest bekommt dreimal täglich Yams).
Warum glaubt ihr denn, dass auf eine Gnuherde von zig tausend Tieren gerade mal ein paar hundert Löwen, Krokodile etc. kommen? Das nennt sich Gleichgewicht.Und wenn sich die Löwenpopulation erhöht, wird die Gnupopulation kleiner. Usw.
Auf die Schafe bezogen: Diese Schafe, die seit "JEHER" auf der Weide grasten, konnten vllt. eine kleine Stadt glücklich machen. Aber sicher keine Metropole. 

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Omnivore01  29.08.2015, 02:45
@SansaStark

Das ist eine ÜBERPOPULATION, die durch kunstvolle Art bestehen bleibt.

7Mrd Rinder auf 9Mrd ha Wiese ist keine Überpopulation! Das ist noch nicht mal 1GV/ha

Verzicht auf Luxusgüter (zu welchen nunmal auch das Fleisch zählt

Ich bekomm gleich ein Rappel. FLEISCH IST KEIN LUXUSGUT! In EURER Fantasie vielleicht aber NICHT für den MENSCHEN! Fleisch ist ein WERTVOLLES und NÄHRSTOFFREICHES GRUNDNAHRUNGSMITTEL! WELTWEIT! Bitte UNBEDINGT einprägen!

Das nennt sich Gleichgewicht.Und wenn sich die Löwenpopulation erhöht, wird die Gnupopulation kleiner.

Nennt sich Lotka Volterra Modell! Und dieses Modell besagt auch, dass Die Ernte-Erträge zurückfallen wenn man die Böden nicht düngt. Und somit sterben beide Nahrungsmittel aus. Ackerbau ist nun mal an Viehzucht gekoppelt, genau wie der Gnu zum Löwen und der Hase zum Fuchs

Aber sicher keine Metropole. 

veganer Ackerbau erst recht nicht

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Auf Netflix gibt es gerade die Doku: Cowspiracy! Vielleicht hilft dir das weiter.(Findet man sicher auch wo anders.)