Ist der Klimawandel gesellschaftliche Hypochondrie?

10 Antworten

Nein, ich glaube schon, daß sich zur Zeit Klimamäßig was tut. Die Anzeichen dafür sind zu viele und zu eindeutig.

Die hysterischen Reaktionen der europäischen Gesellschaften, insb. der Deutschen, darauf allerdings schon.

Anstatt sich einerseits einzubilden, daß die Welt davon untergeht, daß wir Deutschen oder auch nur Europa die Veränderungen verhindern könnten, und daß die ganze Welt gebannt auf Deutschland schaut und sich ein Vorbild an uns nehmen wird (allein die Tatsache, daß die Energiekosten in Deutschland für Privathaushalte je nach Energieträger seit 2019 um zwischen 30 und 100% gestiegen sind, dürfte in vielen andere Staaten Kopfschütteln verursachen), sollte man sich nüchtern überlegen, wie man darauf angemessen reagiert, sich darauf einstellt, und was realistische und angemessene Maßnahmen sind.

Gleichzeitig sollte uns, bei allem Altruismus, folgendes klar sein:

Der Umbau einer Energieversorgung eines dichtbesiedeten, hochindustrialisierten Landes, die, samt Know-How, in Generationen aufgebaut wurde, und das über kaum eigene Ressourcen verfügt und auf Im- und Export angewiesen ist, ist exorbitant teuer und hochriskant. Und selbst wenn das gelingt, wird die Auswirkung auf das Weltklima marginal sein.

Wenn dabei aber dessen Wirtschaft und Wohlstand ruiniert wird, nimmt man sich Handlungs- und Reaktionsoptionen unwiederbringlich. Denn die nötigen Investitionen müssen erwirtschaftet werden.

So wie es im Kleinen ist, ist es auch im Großen: Die energetische Sanierung eines Hauses, auch wenn sie sinnvoll ist, muß man sich erst mal leisten können: Ohne ausreichend Kapital und Einkommen gibts auch hier keine Kredite. Und wenn sich die Investitionen nicht rechnen, hat man ein "nachhaltiges" Problem.

Daher ist es auch im Großen eminent wichtig, wo und wie man die begrenzten Mittel einsetzt. Möglicherweise ist Reaktion und Anpassung an das Unvermeidliche klüger, als dies um jeden Preis verhindern zu wollen und dabei erfolglos zu bleiben.

Hysterie ist ein schlechter Ratgeber. Kühles Abwägen und clevere Entscheidungen sind besser.

Nein, es ist völlig berechtigt, der Eindämmung des anthropogenen Klimawandels eine hohe Priorität einzuräumen und etwas dafür zu unternehmen, dass unsere Treibhausgasemissionen sinken.

Zwar sollte man besonnen agieren und nicht jede Maßnahme ungeprüft hinnehmen (ich finde bspw. die CO2-Klassifikation bei PKW einen Witz), inzwischen kursieren auch viele perfide Greenwashing-Kampagnen, aber zu einem aufgeklärten Umgang mit dem eigenen Konsum gehört zweifelsfrei auch die Frage nach dem Treibhausgas-Fußabdruck.

Nein.

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Nee, der ist Fakt. Das hat sogar ein Vollhonk wie Trump begriffen, nur nennt er es Wetter und streitet den menschlichen Einfluß ab.

Nein. Hypochondrie ist eine irrationale Angst vor einem Ereignis, das sehr unwahrscheinlich ist oder in seinen Auswirkungen überschätzt wird.

Woher ich das weiß:Hobby – Der menschliche Geist ist faszinierend.