Ich glaube an Jesus, bin aber nicht einverstanden mit all dem?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Kann ich verstehen... 71%
Kann ich nicht verstehen... 29%

14 Antworten

Kann ich verstehen...

Ich kann deine Gedanke auf jeden Fall nachvollziehen, jedoch ist mein Bild mittlerweile ein anderes. (Was jetzt in keinster Weise ein Vorwurf an dich darstellen soll)

Ich glaube unter anderem, dass Gott um die Seele eines jeden rettungsbedürftigen Menschen kämpft und zu jedem rettungsbedürftigen Menschen spricht, bevor er ihn in die Ewigkeit entlässt. Jesus sagte:

[14] Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt!‭‭ Matthäus‬ ‭22:14‬ ‭

Das heißt der Ruf Gottes ergeht an viele Menschen, jedoch hören viele Menschen nicht auf den Ruf Gottes in ihrem Leben und können sich dadurch nicht von Gott auserwählen lassen.

Bevor ich Christ wurde hatte ich eine sehr schwere Lebensphase, wo ich überhaupt nicht mit mir selbst und meiner Identität zurecht gekommen bin. Ich hatte in dieser Phase auch mit heftigen Panickattacken zu tun, wo ich nachts nur geschrien habe und meiner Familie das Leben zur Hölle gemacht habe. (Ich kam dann später auch für 6 Wochen in die Psychiatrie, wo ich dann wieder zur Ruhe gekommen war, unabhängig davon, dass ich nach dem Psychiatrieaufenhalt trotzdem kein glücklicher und befreiter Mensch war. Das darf ich erst jetzt immer mehr erleben.)

In dieser schweren Lebensphase, die ich hatte, habe ich mich selbst in meiner Gedankenwelt so fertig gespielt, dass ich kurz vor dem Nervenzusammenbruch stand und auch auf dem besten Weg war mich selbst so fertig zu machen, dass ich sterbe. (Ich wusste nicht, wozu ich existiere und was der Sinn meiner Identität sein soll) In dieser Zeit erinnere ich mich daran, dass Gott das erste Mal so richtig eindringlich in mein Leben gesprochen hat. (zumindest ist es meine Erinnerung, dass es da das erste Mal so richtig eindringlich war bzw. ich kann mich zumindest nicht detailliert an eine vorige Situation erinnern, wo das schon so der Fall gewesen ist.)

Ich hatte einen Traum, wo ich immer wieder sozusagen meinen jüngeren Bruder angesprungen habe, und er mich dann weggeboxt hat. Und irgendwann sagte er dann: "Wenn du so weiter machst, wirst du sterben". Das war für mich so eindringlich, dass ich danach die Entscheidung getroffen hatte mich selbst nicht mehr so fertig zu machen. Ich schreibe diesen Traum heute auf jeden Fall Gott zu.

Erst einige Jahre später wurde ich dann Christ bzw. habe die bewusste Entscheidung getroffen an Jesus Christus zu glauben.

Ich glaube aber, dass Gott mich durch diesen Traum vor schlimmeren bewahrt hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Rudi0948  01.12.2023, 22:07

Gott hat uns die freie Entscheidung über unser Leben und die Erde überlassen, mit dem Kommentar: Nicht alles was geschieht ist nicht gut für euch. Warum soll Gott für alle Fehler der Menschen geradestehen, sie haben es sich ja eingebrockt. Gott ist dann der Richter bei allen Menschen, die dann Rechenschaft über Ihr Leben ablegen müssen. Als Jesus daraufhin angesprochen wurde sagte er: "Ihr habt doch Mose und die Propheten" (und damit eine Richtschnur). Gott spricht natürlich auch mit uns, ob wir es wahrnehnehmen oder nicht. Träume sind eine Möglichkeit. Ich selber glaube auch an Gott und seinen Sohn Jesus, der auch für mein Fehlverhalten mit seinem Tod am Kreuz starb, damit ich Vegebung erhalte. Hilfe erhalte ich, wenn ich statt kompletter Heilung die Kraft bekomme, damit fertig zu werden.

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Ich glaube an diese Sache aber es ist mir trotzdem suspekt, warum macht Gott nicht das jeder Mensch errettet ist wenn er allmächtig ist und warum liefert er den Atheisten nicht einfach 100% klare Beweise dass er existiert...

Wenn Gott das machen würde, hinsichtlich dessen was nach dem Eintritt des Todes folgen würde, würde er automatisch all jene bestrafen, die nach seinen Werten zu leben trachteten und all jene gleichzeitig belohnen, die andere verfolgt, verurteilt, terrorisiert und umgebracht hatten. Mit anderen Worten er würde aus dem Himmel selbst eine Hölle machen.

Kann ich verstehen...

Ja, ich verstehe das ist hart wenn man so darüber nachdenkt. Und Gott macht es auch keinen Spaß die Leute in die Hölle zu richten.

Aber im Grunde ist das Prinzip einfach, man hat eine Wahl, lehnt man Gott ab, wird auch deine Seele ewig von Gott getrennt sein (warum sollte er einen zwingen ewig mit ihm zu leben). Nimmst du Gott an, wirst du auch ewig mit Gott leben.

Da kommen natürlich viele Fragen auf wie diese, die du gestellt hast.

Lies mal Matthäus 12:38-41 und Johannes 20:29.

Ich weiß das wird deine Fragen nicht zufriedenstellen. Aber behalte es einfach mal im Hinterkopf.

"Ich glaube an diese Sache aber es ist mir trotzdem suspekt, warum macht Gott nicht das jeder Mensch errettet ist wenn er allmächtig ist"

Das wäre Zwang. Es gibt freien Willen. Freien Willen zu sündigen und freien Willen die Bezahlung seiner Sünden (Jesus am Kreuz) abzulehnen. Gott wollte keine Roboter schaffen.

Und zu der Frage warum Gott sich nicht zeigt und beweist, guck dir dieses Video an (auf Englisch):

https://youtu.be/CZZOaXkLGMY?si=qYReq1P3JSlL4n16

Reddington98 
Fragesteller
 13.10.2023, 15:12

Das hat wenig mit freien Wille zu tun wenn es nur die 2 Möglichkeiten gibt(Himmel oder Hölle)

Außerdem sagen die Neurowissenschaften ganz klar das es kein freien Wille gibt.

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Artgerecht57  13.10.2023, 15:24
@Reddington98

Die zeigt nur z.B. das bei einer Studie die Leute auf Tasten drücken sollten und darauf achten sollten wann sie den drang dazu verspürten. Die Atmung beeinflusste das Timing.

Sowas ist damit gemeint. Wenn es gar keinen freien Willen gäbe, dann hätten die Leute auch nicht nein sagen können als sie gefragt wurden ob sie an der Studie teilnehmen wollen. Dann kann man nämlich gar nichts entscheiden.

Wenn Gott dich einfach kontrolliert und so steuert genau zu machen was er will, damit er dich dann in den Himmel setzen kann wäre Zwang.

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HeHoHa  13.10.2023, 15:32
@Reddington98

Das ist gar nicht so eindeutig …

Gibt es einen freien Willen?

LEITARTIKEL VON WOLFGANG ACHTNER

Willensfreiheit in den Neurowissenschaften

Nun könnte man argumentieren, dass die moderne Wissenschaft von diesen kulturellen Determinanten unberührt ist. Dies ist jedoch nicht der Fall. Gerade der Willensbegri! zeigt, wie stark auch die Begri!sbildung der Naturwissenschaften von kulturellen Prägungen abhängt. Es war nämlich die Psychoanalyse Sigmund Freuds, die den Willensbegri! wissenschaftlich diskreditiert hat. Freud setzte an die Stelle des Willens – seiner Beein#ussbarkeit und Abhängigkeit vom Unbewussten eingedenk – den Trieb, bzw. die Libido. In Verbindung mit dem amerikanischen Behaviorismus war es daher bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts geradezu ein Zeichen von Unwissenschaftlichkeit von einer so ominösen Größe wie dem menschlichen Willen zu sprechen, der sich jeder wissenschaftlichen Objektivierung entzog. Wie kam es dann in der Medizin und Neurologie überhaupt wieder zur wissenschaftlichen Anerkenntnis des Willensbegri!s? Auch hier zeigt die Wissenschaftsgeschichte die kulturelle Gebundenheit auch naturwissenschaftlichen Denkens. Denn es waren die traumatischen Erfahrungen der äußeren Unfreiheit eines deutschen Neurowissenschaftlers, die dafür sorgten, dass das Willenskonzept überhaupt wieder wissenschaftliche Akzeptanz gewinnen konnte. Die Rede ist von Hans Helmut Kornhuber, der nach fünf Jahren Kriegsgefangenschaft in einem sowjetischen Gulag nur deswegen überlebte, weil er im Unterschied zum wissenschaftlichen Materialismus der damaligen UdSSR an der Freiheit und dem Willen des Individuums festhielt und aus diesem Grunde später als Mediziner in Ulm bahnbrechende Experimente durchführte, um die Existenz einer Willensfunktion durch neurologische Korrelate innerhalb seiner Wissenschaftlerzunft überhaupt erst wieder salonfähig zu machen. Ergebnis seiner Forschungen zusammen mit seinem Mitarbeiter Lüder Deecke war die Entdeckung des sogenannten Bereitschaftspotenzials (BP). Dieses sorgt dafür, dass für jede menschliche Handlung der Organismus energertisch gewissermaßen in Betriebsbereitschaft gebracht wird. Damit war das von ihm gesuchte neurologische Korrelat von Willensaktivität gefunden und wissenschaftlich gegen Behaviorismus, Psychoanalyse die Existenz einer Willensfunktion im Gehirn gesichert. War dieser Wille aber auch frei? Hier setzte der amerikanische Neurowissenschaftler Benjamin Libet an. Er fragte sich: Wie ist das zeitliche Verhältnis von Entscheidung für eine bestimmte Handlung, z. B. das Schnippen eines Fingers, und dem Auftreten des Bereitschaftspotenzials zu sehen? Auch er wollte die Freiheit des menschlichen Willens beweisen. Das Ergebnis seines ingeniösen Experiments war jedoch äußerst unerwartet und verblüffend. Es zeigte sich nämlich, dass das Bereitschaftspotenzial bereits vor der bewussten willentlichen Entscheidung, eine Handlung zu vollziehen, in Erscheinung tritt! Was folgt daraus? Aus der Tatsache nun, dass sich das Bereitschaftspotenzial bereits vor der willentlichen und bewussten Entscheidung eines Menschen aufbaut schließen viele Neurowissenschaftler, dass der menschliche Wille unfrei sei. Der Entdecker dieses Phänomens, Benjamin Libet zieht diesen Schluss hingegen nicht. Sein Argument: Bis zu 200 Millisekunden vor Ausführung der Handlung hat der Mensch die Möglichkeit, sein Veto – so auch der wissenschaftliche Fachbegriff für diese Möglichkeit der Revision – gegen diese getroffene Entscheidung einzulegen. Wenn also das unbewusste Bereitschaftspotenzial für einen Ladendiebstahl schon hochgefahren ist, kann man im letzten Augenblick immer noch zurückzucken, wenn einen die Blicke des Kassierers treffen oder sich doch noch das Gewissen meldet. …

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Mayahuel  13.10.2023, 20:22
, lehnt man Gott ab,

Man kann nur etwas ablehnen, von dessen Existenz man überzeugt ist.

Wer lehnt schon die Hilfe vom Osterhasen beim Eierfärben ab?

Gott bestraft also die Ungläubigen, weil sie nicht fähig zum Glauben sind.

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Kann ich verstehen...

Gott war immer eins, und Jesus ist nie gestorben. Er hat ihn gerettet, als er gekreuzigt werden sollte, und ihn zu sich erhoben, um in der Endzeit auf die Erde zu kommen und den Christen und Juden zu zeigen, dass sie sich vom wahren Weg abgewandt haben. Der offensichtlichste Beweis für die Existenz Gottes ist, dass wir existieren. Denn wenn wir logisch nachdenken, muss es etwas gegeben haben, das nie erschöpft wurde, um all das existieren zu lassen, da aus dem Nichts nichts entstehen kann. Gott vergibt jedem Menschen, und seine Barmherzigkeit übersteigt unsere Vorstellungskraft. Wenn er Gutes in deinem Herzen sieht, wird er dich auf den rechten Weg führen. Du musst jedoch für die Wahrheit offen sein und nicht stur. Jesus hat nie behauptet, dass er Gott sei; stattdessen hat er immer gesagt, dass er dem Vater untergeordnet ist und dass der Vater ihm alle Wunder ermöglicht hat. Er hat Gott angebetet und gesagt, dass Gott eins ist. Er war nie selbst Gott, denn es wäre seltsam, wenn Gott seinen vermeintlichen Sohn auf die Erde schicken und ihn von Menschen ermutigen würde, seine Liebe zu zeigen. Das ergibt keinen Sinn. Alle anderen Propheten vor ihm haben einen einzigen Gott angebetet, und Jesus war nie ein Teil von ihm oder Ähnlichem. Der Weg ist klar, du musst ihn nur erkennen können. Nur weil viele an etwas glauben, muss es nicht zwangsläufig richtig sein.

Kwkwiwbsjsj  13.10.2023, 15:24

Ich glaube du bist ein schlauer Kerl und du erkennst dass da sehr viel Unsinn drin steckt im Christentum, schau was der Islam zu allem sagt und du wirst erkennen dass all deine Verzweiflungen abgeklärt werden

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berloff  23.11.2023, 14:02
@Kwkwiwbsjsj

Er ist mit Sicherheit schlauer als du, da bin ich mir sicher.

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Kann ich verstehen...

Das ist relativ normal.

Aber Glaube ist auch ein Prozess. Wenn du deine Beziehung zu Gott pflegst und vertiefst, wirst du ihn (und Jesus sowie den Heiligen Geist) immer besser kennen und verstehen lernen. Und du kannst ihm immer mehr vertrauen.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch