Ich bin immer traurig.Was ist das was ich habe?
Hey...ich bin 16 Jahre alt und bin in der letzte Zeit ständig traurig, außer in der Schule da lache ich ab und zu mit meine Freunde . Eigentlich habe ich gar kein Grund traurig zu sein. Ich kann meine Gedanken nicht mehr kontrollieren. Ich vergesse ständig Sachen und in der Schule bin ich nur noch halb aufmerksam was auch heißt, dass ich nur noch 3und4 bekomme ist mir aber egal. Doch in der letzte Zeit möchte ich nur allein sein.Alles ist für mich nur noch nervend und überflüssig. Ich bekomme auch oft auf einmal leichte Kopfschmerzen oder bin auf einmal müde.
Manchmal muss ich weinen aber ich kann einfach nicht. Ich hatte eine ziemlich traurige Kindheit was auch dazu führt das ich mich auch mal daran erinnere und das nicht gerne.
Wenn ich nachause ankomme spiele ich mehrere Stunden Klavier; Geige und Orgel. Immer wenn ich Musik mache vergesse ich alles um mich herum und das macht mich leichtfroh. Allerdings spiele ich fast nur traurige Musik ,weil ich da meine Emotionen reinstecken kann und ich mich nachher besser fühle .
Ich hatte auch Kreislaufprobleme. Immer als ich aufgestanden bin hat sich alles um mich herum gedreht. Ich musste mich irgendwo festhalten. Ich bin nicht zum Arzt gegangen ,weil ich keine Ahnung hatte wie lange das dauert. Ich esse aber und trinke immer ausreichend.
Kann mir jemand sagen was ich habe oder was ich dagegen tun muss?
Danke im voraus
11 Antworten
Es mag sein, dass Deine Gefühle mit der Pubertät zu tun haben, wie hier fast alle schreiben. Du selbst kannst am besten beurteilen, ob Dein Zustand anders ist oder schon länger anhält als bei Deinen Kameraden. Dann könnte das eine Depression sein.
Wenn Du zu dem Ergebnis kommen solltest, dass das bei Dir stärker ausgeprägt ist oder Du mehr als andere darunter leidest, kannst Du natürlich auch über eine Psychotherapie nachdenken. Für Dich wäre ein Kinder- und Jugendlichentherapeut zuständig. Adressen bekommst Du über die Krankenkasse. Du kannst da eigenständig, ohne Deine Eltern zu fragen, hingehen (wenn Du gesetzlich versichert bist).
Alles klar?
Danke.
Das habe ich ihm von Anfang an geraten.
Leider wurde meine Antwort so "zerrissen", dass ich mich noch nicht einmal für die Auszeichnung bedanken konnte.
Maximilian, falls du das hier liest: Besten Dank für die Auszeichnung.
Beherzige diesen und meinen Rat. 7 bis 8 Monate sind für eine "pubertäre Phase" viel zu lang.
Alles Gute.
Mit 16 Jahren bist Du mitten in der Pubertät! In dieser Zeit sind auch Stimmungsschwankungen, ein vollkommen normaler Vorgang - man ist nicht Fisch nicht Fleisch - kein Kind mehr, aber auch noch nicht vollständig erwachsen.
Auch Deine gesamte Gefühlswelt sortiert sich neu - von Kind mit kindlichen Gefühlen, zu einem erwachsenen Menschen, der auch Gefühle fürs andere Geschlecht entwickelt. Überlege einfach mal, was das für ein gewaltiger Sprung ist.
Dein Körper wächst auch noch und das gleiche gilt auch für Deine Organe. Einige Teenager werden in dieser Zeit sogar mal Ohnmächtig, weil einige Organe mit der zu versorgenden Körpergröße noch nicht ganz mitkommen. Das könnte der Auslöser für die Kreislaufprobleme und auch Kopfschmerzen sein.
Soviel erst mal zu ganz normalen Vorgängen, die in der Pubertät nun mal dazu gehören und wo jeder von uns durch musste!
Damit Du Dich in Deine gesundheitliche Situation nicht weiter rein steigerst, würde ich Dir aber einen Arztbesuch ans Herz legen. Wenn der organisch nichts feststellen kann, dann beiß einfach die Zähne zusammen, mach ordentlich viel Musik, wenn die Dir hilft Dich zu entspannen und denk immer dran, auch die Pubertät ist irgendwann vorbei!
Eine traurige Kindheit ist nicht schön - kenne ich auch - aber vielleicht hilft es Dir ein wenig, wenn Du Dir mal vor Augen führst, dass Du diese Zeit fast oder sogar komplett überstanden hast. Du hast also schon ein schwieriges Kapitel Deines Lebens bewältigt und alles was schwierig ist, lässt uns auch reifen und Erfahrungen sammeln, die uns im weiteren Leben oft noch sehr nützlich sein können.
Ich konnte es nämlich schon oft beobachten, das Menschen, die eine s.g. glückliche Kindheit hatten, im späteren Leben gar nicht richtig klar kommen. Das Leben ist nämlich nicht immer glücklich und dann kommen die da plötzlich gar nicht mehr mit zurecht, weil ihre bisher heile Welt in sich zusammen fällt.
Geh zum Arzt und verschaff Dir zu Deiner Gesundheit Gewissheit und dann gestalte Deinen Tagesablauf nach Anspannung und Entspannung. Wenn Du also mit dem Lernen grad nicht mehr klar kommst, dann sorge für Entspannung - mach Musik oder geh auch mal raus in die Natur. Nach einer Stunde frischer Luft, ist der Kopf wieder freier und das Lernen fällt wieder leichter.
Merkst Du psychisch gar keine Verbesserung, dann bliebe noch der Gang zu einem Therapeuten.
Wie Du siehst, es gibt für vieles eine Erklärung - für alles einen Weg und dann auch eine Lösung.
Alles Gute wünsche ich Dir und viel Erfolg in Deinem Leben 👌
Nicht alle Dinge kann man mit Stimmungsschwankungen beiseite schieben. Erst recht nicht, wenn Traurigkeit 7 bis 8 Monate anhält.
Und das kannst Du per Ferndiagnose beurteilen?
Sorry, aber Du weißt schon, dass die Pubertät über mehrere Jahre geht? Da sind 7/8 Monate lächerlich! Das geht mit ca. 10/11/12 Jahren los und hört mit 17/18/19/20 Jahren auf! Mädchen sind da etwas schneller als Jungs - Ausnahmen bestätigen die Regel!
Und das es Phasen gibt, wo die Gefühle nur noch Purzelbäume schlagen? Genau wie hier beschrieben!
Hast Du selbst schon mal einen pubertierenden Teenager um Dich gehabt? Wenn noch nicht, dann mach Dich auf einiges gefasst, was auch Du als gelernter Mediziner, Dir jetzt noch gar nicht vorstellen kannst! Auch hier bestimmen Ausnahmen die Regel. Der Prozess birgt aber einige Überraschungen!
Und dann tu Deinem Kind und Dir selbst einen ganz großen Gefallen - rede ihm und Dir, keine psychische Erkrankung ein!
Da gilt es dann nämlich auch für die Eltern "Zähne zusammen beißen" - der Spuk geht garantiert vorüber!
Ich gehe mal davon aus dass ein Mediziner mit Wissen arbeitet
Warum sagst du mir das?
Ich weiß, dass Homöopathie wissenschaftlich bewiesen wirkungsfrei ist.
Ich glaube, du hast dich bei mir als Adressaten geirrt.
Alles Gute.
Selbstverständlich.
Man studiert nicht umsonst mehrere Jahre.
Den Doktortitel bekommt man auch nicht nachgeschmissen.
Alles Gute.
Ich gehe mal davon aus dass ein Mediziner mit Wissen arbeitet
Sollte man eigentlich so annehmen - basiert aber auch hier immer nur auf Vertrauen!
Ich/wir hatten das unverschämte Glück, überwiegend auf gewissenhafte Mediziner zu treffen und ihre Ausbildung haben die garantiert auch nicht in der Lotterie gewonnen! Jahrzehntelange praktische Berufserfahrung, eine stets gut gefüllte Praxis, wenig Freizeit, nebst eigenem Kindersegen und somit auch hier umfangreiche praktische Erfahrungen, die kann man aber vermutlich auch nicht einfach leugnen!
Mag alles sein aber auch mit Placebo wird Geld verdient.
Du baust halt auf Deine Erfahrung - lassen wir es dabei
Auch wenn man manchmal nicht allein alles mit Stimmungsschwankungen beiseite schieben kann, so stimme ich Dir vollkommen zu, so lange wie möglich eine medikamentöse Behandlung zurückzustellen. Das heißt nicht, dass es nicht sinnvoll wär , dass wie Du es schon vorschlägst erst einen Hausarzt einmal aufzusuchen, um evtl. Mangelerscheinungen wie Vitamine und Spurenelemente aufzuspüren und dann natürlich zu vermeiden resp.auszugleichen......
Das nenne ich mal den "Teenie Blues" Hormone und die Wandlung im Körper, da spielen die Gefühle verrückt. Lass Dich nicht unterkriegen und lebe Deine "Traurigkeit" sie gehört einfach zum erwachsen werden dazu ...
Ich bin mir fast sicher, dass es da auch noch etwas anderes gibt, was Du hier lieber nicht schreiben möchtest.
Es werden bestimmt wieder schönere - lustigere Zeiten kommen.
Du bist noch sehr jung, ein Selbstbewusster und selbständiger Mensch zu werden kann unter Umständen lange Zeit in Anspruch nehmen.
Da du erst 16 bist, ist es schon schwierig zu sagen was du dagegen tun kannst, auf jedenfall musst du lernen auf deine innere Stimme zu hören und jeden Tag darauf achten das du Dinge tust die dir Spass machen.
Du bist in der Pubertät - würde ich mal sagen. Da kommt so was schon mal vor.
Für die Schule habe ich einen Tipp für Dich:
Besorge Dir einen Collegeblock. Schreib in jeder Unterrichtsstunde Stichworte auf, was der jeweilige Lehrer von sich gibt. Mach zu Hause ganze Sätze daraus und lerne diese auswendig. Wenn Du zu einem Stichwort keinen Satz bilden kannst, mach Dir eine Notiz und frag in der nächsten Stunde nach! Melde Dich mindestens 10 Mal in jeder Stunde und führ Strichliste! Du wirst nicht jedes Mal drangenommen werden, aber jeder Lehrer sieht Deine Hand. Und das zählt als mündliche Note! Wenn Du drangenommen wirst, musst Du natürlich auch was gutes sagen oder fragen. Richtig sein muss es nicht immer. Du wirst sehen, wie schnell sich Deine Noten verbessern!
Ansonsten triff Dich doch auch nachmittags mit Deinen Freunden, damit Du abgelenkt bist und mit ihnen lachen kannst.
Ja, da können Stimmungsschwankungen vorkommen, aber 7-8 Monate Traurigkeit gehen über das Normale hinaus.
Nicht alle Dinge kann man mit Stimmungsschwankungen beiseite schieben. Erst recht nicht, wenn Traurigkeit 7 bis 8 Monate anhält.
Im Übrigen liest man ja aus den Zeilen, dass ihn die Probleme aus der Kindheit bis heute belasten. Die meisten Menschen (auch Erwachsene) werden in der Lage sein, diese selbst aufzuarbeiten.
Der Rat "Zähne zusammenbeißen" kann in dem Fall kontraproduktiv sein.
Nach über einem halben Jahr Leidensdruck kann "abwarten" nicht die sinnvollste Lösung sein.