Hund: kastration, chip oder nichts von beidem?
Hallo, wir haben ein problem und zwar haben wir einen rüden , 2 jahre alt . Es war eigentlich immer so , das er bei hunden die heiss waren drauf wollte und dann teilweise je nach dem auch echt nicht abzuhalten war jedenfalls ohne leine. Ich musste ihn dann erstmal vom anderen hund holen. So musste ich ihn immer von anderen hunden mit der leine fernhalten. Er tut das übringens auch bei rüden. Es ist ein natürlicher trieb aber das war für uns noch kein grund etwas zu unternehmen im sinne von einer kastration oder einem chip.Jetzt sieht die situation aber wie folgt aus : er leckt meinen Bruder ab an händen füssen wie auch gesicht. Hat ihn bejuckelt. Mein Bruder hat leider nicht immer nein gesagt und ihn davon abgehalten.. jetzt ist es soweit! , dass er immer in seiner nähe sein will und auf seinem bett jetzt fast schon so als wolle er ihn beechützen sitzt. Will ich ihn dann streicheln und komme gleichzeitig in die nähe meines Bruders kommt es nicht selten vor das er knurrt. Einmal habe ich meinen Bruder angefasst da hat er gebissen (eher geschanppt), nicht extrem fest aber aus einer warnung heraus ( also nicht spielerisch). Ich kann meinen Bruder noch anfassen aber manchmal kommt sowas mit dem knurren. Wir haben versucht ihn von ihm fernzuhalten , sprich: nicht im selben raum , tür zu nur dann quischt er wie besessen. Dann sonst schläft er nachts mit uns im selben raum. Er auf seinem Platz (fensterbank direkt über dem bett oder auf dem boden auf einer decke) oder irgendwo anders auf dem boden. Wir haben jetzt einen tag versucht das er nicht in diesem raum schläft aber was soll ich sagen er quischt wie besessen ( nicht die ganze zeit aber sehr Lange) .Er wirkt komplett anders.. eben hat er versucht an einem kleidungstück zu lecken , da er ja nicht in seiner nähe war. Wir brauchen hilfe. Ist das überhaupt die richtige vorgehensweise? Sollen wir ihn kastrieren oder lieber erst einmal zur probe einen chip? Wie gesagt bei uns käme kastration garnicht erst in frage aber es ist echt ernst. Bitte keine unötigen antworten. Danke.
5 Antworten
Da bringt eine Kastration nichts. Sein Verhalten hat rein GAR nichts mit einem Fortpflanzungstrieb zu tun. Das Problem ist viel zu gravierend, um eine so schnelle Lösung dafür zu finden. Sucht euch einen Hundetrainer.
Nein, dafür beschreibst du die Situationen zu wenig detailliert und zu wirr. Außerdem gibt es Hundebücher und Hundetrainer, die alle nicht umsonst sind. Ich werde dir hier keine genaue Analyse einer Situation geben, die eigentlich ein ausgebildeter Hundetrainer durchführen sollte.
Kastration ist deutlich besser für einen Rüden, der so ist. Der Grund? Stell dir vor, du wärst die ganze Zeit von Hormonen kontrolliert, darfst aber nichts tun (also keine Befriedigung bekommen). Das wäre doch auch nicht gerade toll.
Mit den Beissen hat das aber weniger zu tun. Dafür gibt es aber ein effektives, einfaches Training. Beginnt beim Bett: Dein Bruder und der Hund auf dem Bett, du kommst dazu und willst dich setzen. Setze dich hin, als wäre nichts. Sobald der Hund reagiert, steht ihr beide sofort (wirklich unverzüglich) auf und beachtet ihn nicht, bis er sich beruhigt. Dann erneut. So lernt er, dass er keine Aufmerksamkeit von deinem Bruder bekommt, solange er sich falsch verhält. Dies geht auch auf der Couch oder im Stehen (dann einfach von ihm wegdrehen und Arme verschränken). Ich hoffe, es funktioniert, das kann sonst nämlich gefährlich werden...
Wieder falsch: eine Kastration ersetzt keine Erziehung. Das der Hund ruhiger wird ist ein Mythos. Das Aufreiten hat rein garnichts mit Sexualität zu tun! Auch ist es illegal in Deutschland einen gesunden Hund zu Kastrieren ohne triftigen Grund.
Auch sollte man hier keine solchen Tips geben, wenn man die Situation selbst nicht gesehen hat. Überlasse dies einem Trainer.
Achso? Es ist so, dass eine Kastration hilft. Natürlich muss man den Hund auch erziehen, aber mit weniger Hormonen ist das eindeutig einfacher. Ich habe einen einfachen Grund: Der Hund kann keinen anderen Hund schwängern. Wenn es verboten ist, ist das einfach nur lächerlich, tut mir leid. Ein Hund hat keine Schmerzen und nichts bei einer Kastration.
Sie hat nach Hilfe gefragt, ich habe einen Tipp gegeben. Ihre Beschreibung war recht genau und damit kann man Tipps geben. Diese schaden dem Hund auch absolut nicht. Sie können auch einen Trainer anstellen, aber die meisten wollen das nicht.
Zeige mir eine einzige Wissenschaftliche Studie oder Artikel der dies beweist. Es ist ein Mythos, dass es "mit weniger Hormonen eindeutig einfacher" ist wie du schreibst.
Das ist kein triftiger Grund, ein Hund kann sich nicht unkontrolliert vermehren da er eigentlich immer unter deiner Aufsicht ist. Bei (Freigänger) Katzen ist dies anders, aber Hunde vermehren sich nicht unkontrolliert da sie nicht alleine draussen rummaschieren. Und klar, das deutsche Tierschutzgesetz, der Tierschutzbund, und Tierärzte (sehr guter Artikel, der deinen Mythos mit den Hormonen sofort widerlegt) sind natürlich alle lächerlich.
Also garantierst du 100%ig, dass es durch deine Tips nicht zu einem Beissvorfall kommt? Wenn bei sowas das Timing nicht genau stimmt
Es gibt keine Studie? Möglich. Es gibt aber sehr gute, erfolgreiche (gewaltfreie) Hundetrainer, die das sagen und durchziehen und die Hunde sind danach deutlich ruhiger.
Viele Hunde laufen ohne Leine umher und wenn der Hund dann nicht mehr zurückkommt und einer Fähe aufsitzt, hat man ein Problem, wenn man zu langsam ist. Und ja, das deutsche Tierschutzgesetz ist lächerlich. Es schützt Tiere eigentlich kaum. Vielleicht Haustiere etwas, aber es darf dem Tier ja eigentlich ohne Grund keinen Schaden/Schmerzen zugefügt werden... Masttierhaltung und alles ähnliche ist aber erlaubt. Das IST lächerlich!
Hab ich irgendwas garantiert? Der Hund wird irgendwann beissen, wenn das so weitergeht. Man kann sich im Training auch schützen oder einen Maulkorb kaufen. Dann ist man geschützt und kann in Ruhe trainieren. Dadurch wird auch der Hund danach weniger Stress haben.
Also hast du keine Beweise? Ich kenne keinen einzigen Trainer der dies macht. Jeder gute Trainer wird dir sagen: eine Kastration ersetzt keine Erziehung.
Also ein Hund sollte immer Abrufbar sein, ist der Hund nicht Abrufbar sollte er nicht von der Leine. Beweist wieder: eine Kastration ersetzt keine Erziehung. Und ein Besitzer von einer Hündin in Hitze nimmt dieser sicher nicht von der Leine, eine Hündin ist ja nicht 365 Tage im Jahr Fruchtbar. Auch gibt es immernoch die Pille (bei Hunden die Spritze) danach. Also eigentlich wieder eine Rede für faule Hundehalter, weil Kastrieren ja so viel einfacher ist.
Und du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ein Übel lässt das andere Übel nicht weniger Übel werden.
Klar, du gibst hier Tips, der FS meint sie funktionieren wendet sie an und landet im Krankenhaus. Wen er dann wohl in der Schuld sieht?
Also abrufbar ist mein hund , wenn ich ihn rufe kommt er nur sobald ein anderer hund in der nähe ist sieht das anders aus
Eine der bekanntesten britischen Trainerinnen: Victoria Stilwell. Sie ist extrem erfolgreich, sehr hundefreundlich und hat ein grosses Wissen.
Ja, der Hund SOLLTE abrufbar sein. Aber hat der FS nicht gesagt, dass er eben nicht mehr kommt?
Ich hab ausserdem kein einziges Mal behauptet, es würde die Erziehung ersetzen. Und auch wenn es dir Spritze danach gibt. Für den Hund ist es unangenehm, so viele Hormonschübe zu haben und nie Sex haben zu dürfen.
Wofür ist bitte diese Seite? Um Fragen zu stellen und Tipps zu bekommen. Sonst gäbe es diese Seite nicht. Du regst mich gerade ziemlich auf, da die das Gefühl hast, alles zu wissen. Schön, dass ich eine sehr ähnliche Situation miterleben durfte und wir genau das getan haben. Es hat funktioniert. Du machst mich grundlos schlecht, nur weil du gegen die Kastration bist. So haben Menschen unterschiedliche Meinungen und ich finde kastrieren nichts schlimmes. Was soll auch Schlimm daran sein? Das Tier hat schliesslich keine Schmerzen.
Ich werde nicht weiter antworten, ich habe absolut keine Lust, hier weiter zu diskutieren. Der FS kann selbst überlegen und auch nachlesen oder googeln. Ich habe nur Tipps gegeben und es gut gemeint, du hingegen kritisierst ständig und respektierst andere Meinungen nicht. Tschüss.
All das mit deinem Bruder und die Beißerei hat überhaupt nix mit Sex zu tun und eine Kastration hilft da gar nicht.
Nein, dazu müßte ich die Situation beobachten können. Aber eines weiß ich: Irgendetwas stimmt in eurem Verhältnis zum Hund und auch im Verhältnis zueinander nicht. Der Hund maßregelt vermutlich deinen Bruder und den, nach dem er schnappt. Die Situation ist für alle, auch für den Hund unbefriedigend.
Holt euch einen Hundetrainer ins Haus, aus der Distanz kann man nicht helfen. Und hormonell kann man das auch nicht regeln.
https://trainieren-statt-dominieren.de/ Nutze die Trainersuche hier.
Mein vater ist leider komplett gegen sowas wie einen hundetrainer. Man kann da auch nicht mit ihm reden, habe Ich schon mehrmals versucht ..
Ich kann es nicht oft genug sagen: Eine Kastration ersetzt keine Erziehung!
Aufreiten ist ein Zeichen von extremen Stress. Ist klar: er will deinen Bruder aus irgendeinem Grund beschützen.
Ihr solltet die Ursache (wohl Beschützerinstinkt über deinen Bruder) finden und beheben, und euch in richtige Hundeerziehung einlesen. Sucht euch einen Gewaltfrei arbeitenden Trainer der mit euch daran Arbeitet.
Denkst du das ist wirklich der beschützerinstinkt? Ich mein warum nur dann bei ihm
Da der Hund meint, er müsse ihn Beschützen. Liegt zb. daran, dass er einfach Unsicherheit austrahlt.
Ich kann dir nur eins sagen: bitte mach keine Experimente und versuche hier genannte Tips von manchen Usern umzusetzen. Das kann ganz schnell nach Hinten losgehen. Sucht euch einen Gewaltfrei arbeitenden Trainer und geht mit ihm/ihr die Sache durch.
Ja das würde ich ja, aber mein vater ist komplett gegen einen hundetrainer er meint das wäre quatsch und ich würde spinnen. Habe schon mehrmals mit ihm darüber geredet aber er lässt sich nicht umstimmen.
Na dann mach ihm mal klar wie es für den Hund enden kann: im Tierheim und schlimmsten Fall eingeschläfert.
Was quatsch ist, ist sich hier im Internet Tips zu holen und selbstexperimente anzufangen. Ebenso die Kastration da es mittlerweile bewiesen ist, dass sie den Hund nicht "ruhigstellt" und eine Lösung für alles ist.
Chillen ist für meine Begriffe absolut notwendig.. ganz wichtig ist es aber such den Hund dann z.b bei Tasso zu melden, das ist kostenlos
wenn dein Hund stark hormongesteuert ist, kann es für ihn durchaus angenehm sein, wenn er kastriert wird. Das wurde ich mit dem Tierarzt besprechen
Hier geht es um einen Hormonchips, nicht um Idendikationschips.
Und nein, eine Kastration ersetzt keine Erziehung. Das der Hund dadurch ruhiger wird ist ein Mythos. Und der Hund ist nicht Hormongesteuert, aufreiten hat nichts mit Hormonen oder Sexualität zu tun.
Erfahrungswerte.. er verändert nicht seine Persönlichkeit sondern wird etwas ruhiger..
ich werde auch meinem Tierarzt gerne erzählen, dass er Unfug redet
Ich muss ja dazu sagen das aufreiten ist nicht mehr so stark , eher das quitschen und beechützen wenn man das so nennen kann.
Also hast du keine Wissenschaftliche Quelle? Dachte ich mir. Und nein, ein Hund wird dadurch nicht ruhiger.
Ich Zitiere: "Aber auch beim Rüden kann die Kastration keine vernünftige Ver-haltenstherapie ersetzen, zudem sind gerade die beim Rüden ange-führten Verhaltensprobleme nur in seltenen Fällen Folge eines über-höhten Testosteronspiegels." Quelle
Eigentlich könnte ich den ganzen Artikel Zitieren, denn dieser bringt es perfekt auf den Punkt. Lies ihn dir mal in ruhe durch.
Mach das. Die meisten Tierärzte schwätzen Ahnungslosen Hundebesitzern gerne Kastrationen auf, da sich da gut Geld mit machen kässt.
Na das spricht noch mehr gegen eine Kastration. Lies dir auch mal den Artikel in meinem vorherigem Kommentar durch, besonders ab Seite 7.
Mein hund ist bei Tasso angemeldet. Aber danke warscheinlich reden wir dann erstmal mit dem Tierarzt.
Weist du warum er das tut?